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Anita Blake 09 - Herrscherin der Finsternis

Anita Blake 09 - Herrscherin der Finsternis

Titel: Anita Blake 09 - Herrscherin der Finsternis Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Laurell K. Hamilton
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Baco wollte nicht mit uns sprechen. Baco besteht darauf, dass du und Bernardo dabei sind oder zumindest du.«
     
    »Du bist nicht sauer, nur weil Baco nicht mit dir sprechen wollte«, sagte ich. »Also was ist los?« »Brauchst du ihn wirklich, Anita?« »Warum?«
     
    »Antworte einfach.« Ich kannte Edward gut genug, er meinte es ernst. Wenn ich nicht antwortete, bekäme ich auch keine Antwort.
     
    »Ja, ich brauche ihn. Er ist ein Totenbeschwörer, Edward, und dieses Wesen betreibt eine Art Totenbeschwörung.« »Aber du bist ein besserer Totenbeschwörer als er, du bist stärker.« »Kann sein, aber ich kenne mich kaum mit den Ritualen aus.
     
    »Was ich tue, hat mehr mit Voodoo zu tun als mit traditioneller Totenbeschwörung.«
     
    Er lächelte düster und schüttelte den Kopf. »Und was ist traditionelle Totenbeschwörung, und wieso bist du sicher, dass Baco die betreibt?«
     
    »Wenn er ein Animator wäre, hätte ich schon von ihm gehört. Es gibt nicht so viele von uns. Also weckt er nicht die Toten im Grab. Aber du und die ganze metaphysische Gemeinde in und um Santa Fe behaupten, dass Baco sich mit Toten befasst.«
     
    »Ich kenne nur seinen Ruf, Anita, habe ihn nie was tun.«
     
    »Na schön, aber ich habe ihn gesehen. Er macht kein Voodoo. Davon verstehe ich genug, um die Rückstände zu spüren. Wenn er also kein Animator und kein Voodoo-Priester ist und Leute ihn als Totenbeschwörer bezeichnen, dann kann es rituelle Totenbeschwörung sein, was er tut.« Und das ist?«
     
    Meines Wissens heißt das, die Geister der Toten zu beschwören, für irgendwelche Prophezeiungen oder um etwas ihnen zu erfahren.«
     
    Edward schüttelte den Kopf. »Was immer Baco tut, es muss was Schlimmeres sein, als mit Geistern zu reden. Die Leute en Angst vor ihm.«
     
    »Nett von dir, das zu erwähnen, bevor ich wieder hinfahre« ,sagt e ich. Er holte tief Luft und stemmte die Hände in die Hüften ohne mich anzusehen. »Ich war leichtsinnig.«
     
    »Du bist bestimmt vieles, Edward, aber leichtsinnig bist du nicht.«
     
    Er nickte und sah mich an. »Wie wär's mit konkurrenzgell?« Ich warf ihm einen finsteren Blick zu, sagte aber: »Da gebe dir recht. Aber was hat das mit Baco zu tun?« »Ich wusste, dass seine Bar der Treff des hiesigen Werwolfrudels ist.«
     
    Ich starrte ihn an. Als ich den Mund wieder zubekam, sagte ich: »Du konkurrenzgeiler Mistkerl. Du hast Bernardo und mich ohne Warnung da reinmaschieren lassen. Das hätte uns das Leben kosten können. « »Du fragst nicht mal, warum ich euch blind hingehen ließ?«
     
    »Lass mich raten. Du wolltest sehen, wie ich klarkomme, oder wie Bernardo klarkommt, oder vielleicht auch wir zusammen.«
     
    Er nickte. »Scheiße, Edward, das ist kein Spiel.« »Ich weiß.«
     
    »Nein, tust du nicht. Von dem Moment an, wo ich aus dem Flugzeug gestiegen bin, hast du mir Dinge verheimlicht. Du testest immer wieder aus, wer die besseren Nerven von uns hat. Das ist so pubertär, so verdammt ...« Ich suchte nach Worten. »... so typisch Mann.«
     
    » Es tut mir leid«, sagte er, und sein Ton war sanft.
     
    Die Entschuldigung ließ mich stutzen und nahm mir einiges von meiner rechtschaffenen Empörung. »Ich habe noch nie erlebt, dass du dich für etwas entschuldigst, Edward, bei niemandem.«
     
    »Es ist lange her, dass ich das zu jemandem gesagt habe.«
     
    »Heißt das, die Spielchen sind vorbei und du willst nicht mehr wissen, wer von uns der Gefährlichere ist?«
     
    Er nickte. »Das heißt es.« Ich lag da und musterte ihn. »Liegt das an Donna oder ist etwas anderes dabei, dich zu öffnen?« »Was meinst du damit?«
     
    »Wenn du nicht mit dem sentimentalen Zeug aufhörst, werde ich noch denken, dass du ein normaler Sterblicher bist wie wir alle.«
     
    Er grinste. »Da wir gerade von Unsterblichen reden«, sagte er.
     
    »Wenn das Monster wirklich ein aztekisches Schreckgespenst ist, dann wäre es ein teuflischer Zufall, wenn der Meister r Stadt, der ebenfalls Azteke ist, nichts darüber weiß.« »Wir haben mit ihr gesprochen, Edward.« »Glaubst du, ein Meistervampir könnte all das tun, was wir sehen haben?«
     
    Ich überlegte, dann sagte ich: »Nicht ausschließlich mit sein Vampirkräften, nein, aber wenn er zu Lebzeiten ein aztekischer Hexer gewesen ist, könnte er diese Kräfte nach dem Tod halten haben. Ich weiß kaum etwas über die Magie der Azteken. Sie ist selten Thema. Itzpapalotl ist anders als die Vampire, di e ich bisher erlebt habe.

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