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Anita Blake 09 - Herrscherin der Finsternis

Anita Blake 09 - Herrscherin der Finsternis

Titel: Anita Blake 09 - Herrscherin der Finsternis Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Laurell K. Hamilton
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Rache furchtbar werden. Ich würde ihn nicht aufhalten können, egal, was er vorhätte. Ich würde nichts weiter tun können, als dabeistehen und aufpassen, dass ich nicht zu viel Blut auf die Schuhe bekam.
     
    E s war eine finstere Nacht. Der Himmel war nicht wolkenverhangen, aber besonders dunkel, als würde irgendetwas das Mondlicht aussperren. Aber vielleicht war auch nur meine Stimmung besonders düster. Das Einzige, was ich vermeiden wollte, wenn ich Edward meinen Gefallen tat, war, dabei zu sein, wenn er sich von seiner illegalsten Seite zeigte. Wir hatten Olaf und Bernardo an einer Kreuzung mitten in der Pampa aufgelesen, wo sich die Hügel endlos in die Dunkelheit erstreckten. Nirgendwo Deckung außer ein bisschen Gestrüpp, und als Edward anhielt und den Motor abstellte, dachte ich, wir würden auf sie warten müssen.
     
    »Steig aus. Wir müssen uns rüsten.« Er stieg aus, ohne abzuwarten, ob ich es auch tat.
     
    Ich stieg aus. Die Stille war so groß wie der Himmel über uns. Keine drei Schritte vor mir stand ein Mann auf. Ich hatte die Browning auf ihn gerichtet, bevor er sich den Taschenlampenstrahl unters Gesicht hielt. Es war Bernardo.
     
    Olaf erschien wie aus dem Nichts auf der anderen Straßenseite. Weder rechts noch links gab es einen Graben. Da war gar nichts am Straßenrand. Ich war noch mehr beeindruckt, als sie jeder eine große schwarze Tasche mit Ausrüstung aus demselben Nichts hervorholten. Hätten wir die Zeit gehabt, hätte ich gefragt, wie sie das machten. Aber ich bezweifelte, dass sie die Frage verstanden hätten. Wahrscheinlich Training. Training, das ich nicht hatte. Das aber nett wäre zu bekommen. Andererseits hätten die meisten meiner Gegner Bernardos und Olafs Herz schlagen hören, egal aus welchem Versteck. Da war es erleichternd, es mal nur mit Menschen zu tun zu haben. Das hieß, dass man sich im Dunkeln verstecken konnte,
     
    Zwanzig Minuten später waren wir wieder auf der Straße und Edward hatte keinen Witz gemacht, als er von Rüsten redete. Ich hatte mich bis auf den BH ausziehen und eine Kevlarweste anziehen müssen. Sie hatte meine Größe. Was hieß, dass es eine Sonderanfertigung sein musste, denn in meiner Größe gibt es die nicht von der Stange.
     
    »Die ist dein Preis, weil du meine Waffen gefunden hast«, sagte Edward. Edward hat immer die besten Geschenkideen. Ich musste das Schulterholster anpassen, nachdem ich die Weste angezogen hatte, aber ich bekam Anweisung, das im Wagen zu tun. Ich widersprach nicht. Uns blieben nur knapp zehn Minuten, um zu Rikers Haus zu gelangen. Mein T-Shirt passte nicht so ganz über die Panzerweste. Ich meine, es passte schon, aber nicht so gut. Bernardo gab mir ein schwarzes, langärmliges Männerhemd. »Zieh das über das T-Shirt. Knöpfe es halb zu, wenn du das Schulterholster angepasst hast.«
     
    Bei dem brauchte ich nur die Riemen zu verstellen. Das Innenhosenholster dagegen war durch die Weste nutzlos. Ich steckte die Firestar in den Hosenbund und rückte sie so lange zurecht, bis ich einigermaßen zufrieden war. Sie drückte sich in den Magen, aber ich wollte sie da, wo ich schnell an sie herankam. Mit den blauen Flecken am nächsten Tag würde ich schon zurechtkommen.
     
    Ich übte es ein paarmal, die Browning aus dem halb offenen Hemd zu ziehen, obwohl das im Sitzen blöd ist, aber wir hatten keine Zeit, anzuhalten, damit ich draußen im Stehen üben konnte.
     
    »Es macht mich ganz nervös, dass ihr mich in diese Weste gesteckt habt.« »Du hast nicht widersprochen«, meinte Bernardo. »Dafür war keine Zeit Sagt mir-, was ich tun soll, und ich tue es. Aber warum Kevlar?«
     
    »Olaf«, bat Edward.
     
    »Riker beschäftigt zwanzig Männer. Zehn sind bezahlte Schläger. Die Hälfte davon kennen wir bereits. Aber die anderen zehn, die er in seiner Nähe behält, sind drei Ex-Seals, zwei Ex-Armyranger, ein Ex-Bulle und vier Kerle mit schwarzer Akte. Das heißt, was sie getan haben oder tun, ist streng geheim und vielleicht illegal.«
     
    Mir fiel ein, was Bradford über Olaf gesagt hatte. Olaf hatte auch eine schwarze Akte. »Ist das für einen Grabräuber nicht ein bisschen sonderkommandomäßig?«
     
    Olaf redete weiter, als hätte ich nichts gesagt. Bernardo fing derweil an, mir den Inhalt einer großen Lederhandtasche zu, zeigen. Ich hörte Olaf zu und folgte gleichzeitig Bernardos! Handgriffen.
     
    »Riker hat Verbindungsmänner in Südamerika, die ihn mit Schmuggelware versorgen. Es besteht der

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