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Ankunft

Ankunft

Titel: Ankunft Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Anne McCaffrey
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selbst auf den Koloniewelten keine Ozeane oder Seen gibt, die eine weibliche Bezeichnung tragen.«
    »Du hast einen ausgezeichneten Kompromiß gefunden«, meinte Jim anerkennend.
    Am nächsten Tag transportierte ein Team von Delphinen und Delphineuren den neuen Mast zur Southern Cross. Mit einem feierlichen Zeremoniell und in einem gewaltigen gemeinschaftlichen Kraftakt wurde er fachmännisch auf Deck verankert. Dann brachte man das erneuerte Takelwerk und die geflickten Segel an, die sich nach dem Hissen in der leichten Brise blähten.
    Jim hatte die Erfahrung gemacht, daß große Ereignisse in Dreiergruppen aufzutreten pflegten. Die dritte Sensation wurde von Paul Benden gemeldet, der vor Begeisterung kaum zusammenhängend sprechen
    konnte. Zur allgemeinen Erleichterung waren die siebzehn verschwundenen Drachenreiter mitsamt ihren
    Drachen wieder aufgetaucht. Nach der Evakuierung von Landing hatte man Sean, Sorka und die anderen
    gebeten, Güter quer über den Südkontinent nach Key
    Largo zu fliegen. Zu diesem Zeitpunkt stach Jims Flottille gerade in See.
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    Aus irgendeinem unerfindlichen Grund brach der
    Kontakt zu den Drachenreitern ab, und natürlich war man wegen der jungen Leute und ihrer unersetzlichen Tiere in größter Sorge. Jim hatte über Funk davon erfahren, als er in seinem provisorischen Büro am Strand austüftelte, womit die Schiffe beladen werden sollten, wenn sie ihre Reise gen Westen fortsetzten.
    »Auf einmal tauchten sie über Fort am Himmel auf,
    Jim«, erklärte Paul. Er klang so euphorisch, daß Jim die Lautstärke höher drehte, damit noch mehr Menschen ihn hören konnten. »Die Drachen spuckten Flammen und verkohlten damit die Fäden. Sie formierten sich zu Gruppen und schienen sich ein Spiel daraus zu machen, zu verschwinden und plötzlich wieder zu erscheinen.
    Die Reiterinnen der Königinnen trugen Flammenwerfer.
    Die männlichen Drachen kauten diese phosphinhaltigen Gesteinsbrocken und atmeten Flammenstöße aus, bis
    ihnen der Vorrat an Feuerstein ausging. Doch in diesem Moment drehte die Fädenwolke schon in Richtung
    Gebirge ab, wo die Sporen keinen großen Schaden anrichten können.«
    Nach einer kurzen Atempause fuhr Paul mit einem
    leicht empörten Unterton fort: »Danach landeten die tolldreisten Grünschnäbel und verlangten Taubkraut und medizinische Hilfe für ihre Drachen, ehe sie meinen Befehl befolgten, der lautete, sich unverzüglich bei mir zu melden.«
    Jim und die meisten Zuhörer schmunzelten. Der Seemann dachte zuerst an sein Schiff, ehe er seine eigene Sicherheit berücksichtigte, der Delphineur an seinen 125
    Delphin und der Drachenreiter an seinen Drachen. Er tauschte einen bedeutsamen Blick mit Theo.
    »Nachdem die Drachen versorgt waren, ließ dieser
    unverschämte junge Sean Connell die Gruppe direkt vor dem Burgtor Aufstellung nehmen. Mit stolzgeschwellter Brust stellte er mir ›die Drachenreiter von Pern‹ vor.«
    Lachend beugte sich Jim über das Funkgerät. »Aber
    genau das sind sie doch, oder, Paul?«
    »Recht hast du! Jetzt bin ich fest davon überzeugt, daß wir es schaffen werden, Jim. Ich bin mir ganz
    sicher.«
    »Das sind wir alle.« Auf Jims Zeichen hin brachen
    die Umstehenden in Hochrufe aus. »Sag den Reitern
    Bescheid, daß wir sie zu ihrem Erfolg beglückwünschen. Solche guten Nachrichten machen uns neuen
    Mut, Paul.«
    Zu seiner Überraschung wischte sich Theo Tränen
    aus den Augen. Später, als sie nebeneinander in der Koje lagen, fragte er sie, warum sie geweint hatte.
    »Weißt du, die Freundschaft mit Dart ist das beste –
    oder das zweitbeste …« berichtigte sie sich lächelnd,
    »was mir je passiert ist. Aber einen Drachen zu fliegen, muß alles andere übertreffen. Was die Drachen und ihre Reiter leisten, erinnert mich an die Schlacht von Dünkirchen. Eine kleine Gruppe rettet unter hohem Einsatz viele Menschen vor dem sicheren Tod.«
     
    Sämtliche Arbeiten wurden beinahe gleichzeitig
    fertig; Kaarvan führte dies auf eine exakte Planung 126
    zurück, und Jim fand, die gehobene Stimmung unter den Leuten habe ihr übriges zum Gelingen beigetragen. Sie beluden die Pernese Venturer mit den restlichen wichtigen Frachtgütern und verteilten die weniger kostbaren Lasten auf die Boote, die weiter westwärts segeln sollten. Die Venturer konnte rasch einen Abstecher nach Norden unternehmen und dann zurückkehren, um Jim durch die beiden Großen Strömungen zu eskortieren.
    In Key Largo beriet er sich eingehend mit Paul. Der wollte

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