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Ankunft

Ankunft

Titel: Ankunft Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Anne McCaffrey
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Jugendlichen sicherte den Weg, wann immer es erforderlich wurde. Solange sie sich noch auf dem stark frequentierten Talweg befanden, war das Vorwärtskommen einfach, doch später würden sie schwieriges Gelände erreichen. Red Hanrahan kannte
    die Route in-und auswendig und er wußte, daß ein Teil der Strecke für breitere Fahrzeuge schwer zu passieren war.
    Am neuen Siedlungsplatz würde man sie bereits erwarten. Eine kleine Gruppe bildete die Vorhut: Vier von Reds und Mairis Pflegekindern, die alt genug waren, um kräftig mit anzupacken, außerdem Egend Raghir und 153
    David Jacobson, die die technischen Geräte in der neuen Burg überwachten.
    Madeline Messurier kümmerte sich um Haushalts—
    angelegenheiten; Maurice de Broglie, Ozzie und Cobber bildeten ein Expertenteam, das immer noch Felsfor-mationen und Tunnel erkundete. Nach getaner Arbeit würden sie wieder fortgehen und nach neuen möglichen Siedlungsgebieten fahnden.
    Sowie die Wagenkolonne die Biegung umrundet hatte
    und Fort aus dem Blickfeld verschwand, schickte Red seine Feuerechse Snapper zu Maddie, um sie wissen zu lassen, daß sie unterwegs waren. Diese Feuerechsen waren nützliche Wesen, obwohl sie offenbar immer seltener wurden.
    Sorka behauptete, sie würden zur Eiablage in ihre
    heimischen Gefilde auf dem Südkontinent zurückkehren. Die kleinen goldenen Königinnen, die über einen ausgeprägten Brutpflegeinstinkt zu verfügen schienen, blieben bei ihrem Gelege, bis die Jungen schlüpften, ehe sie ihre menschlichen Gefährten wieder aufsuchten.
    Die grünen Weibchen legten ihre Eier und kümmerten sich nicht mehr darum. Vielleicht vergaßen sie auch, daß sie sich einmal den Menschen angeschlossen hatten.
    Sorkas Echse Duke blieb ihr jedoch treu; auch Seans zwei Braune und Snapper, ebenfalls ein Brauner, hielten ihren menschlichen Gefährten die Treue. Doch allmählich ließen sich immer weniger der geflügelten Luftakrobaten in der Gegend um Burg Fort blicken.
    »Vielleicht machen ihnen die kalten und trüben Winter zu schaffen«, spekulierte Sorka. »Wir könnten uns 154
    nach Landing begeben und nachsehen, ob es dort Gelege gibt.«
    Red sah, daß Sean die Stirn runzelte. Der Bursche …
    in Gedanken verbesserte sich Red, denn dieser selbst-bewußte junge Mann, Reiter des Bronzedrachen
    Carenath, war der Weyrführer und konnte beim besten Willen nicht mehr als ›Bursche‹ bezeichnet werden.
    Zwar gab er sich oftmals ruppig und autoritär, doch diese Eigenschaften kamen nicht ungelegen, wenn es
    darum ging, das anwachsende Drachenreitergeschwader zu kommandieren und auszubilden. Seine Befehle
    wurden jedenfalls befolgt, und Red fand, daß er von seinen Untergebenen nie etwas Unsinniges oder Un-vernünftiges verlangte. Den Drachenreitern blieb nicht viel Zeit, um nach Nestern der Feuerechsen zu suchen.
    Bis jetzt waren sie erst einmal an den Ort zurückgekehrt, an dem sie die ersten Bekanntschaften mit den Feuerechsen gemacht hatten.
    Als Ezra Keroon am Fieber erkrankt war und immer
    unruhiger wurde, war Sean ohne viel Umstände auf
    seinem Carenath nach Landing geflogen. So schnell er konnte, kam er zurück, um dem alten Kapitän zu
    versichern, daß das Akki-Gebäude, das Ezra sorgfältig mit hitzebeständigen Kacheln von der Außenhülle eines Shuttles vor dem vulkanischen Auswurfmaterial geschützt hatte, immer noch heil und unversehrt war.
    Später erzählte Sean Paul, die alte Siedlung läge unter einer dicken Schicht aus Staub und Asche. Doch das
    Wissen, daß das Interface zur Yokohama nach wie vor funktionierte, hatte den nörgelnden Ezra getröstet. Be-155
    ruhigt sank er in einen tiefen Schlaf, aus dem er nie mehr erwachte – ein weiteres Opfer des mysteriösen
    Fiebers.
    Die neue Niederlassung konnte man sehr wohl nach
    Ezra Keroon benennen, sinnierte Red. Ohne Zweifel
    hatte sich dieser Mann bei der Evakuierung als Held hervorgetan. Als letzter verließ er Landing, abgesehen von Admiral Paul Benden und Joel Lilienkamp. Schon vor der Reise nach Pern war er ein Held gewesen, während seines Einsatzes in den Nathi-Kriegen. Doch, es wäre nicht übel, die Burg ›Keroon‹ zu nennen. Oder
    ›Kerry‹. Auf diese Weise blieben herausragende Persönlichkeiten in der Erinnerung der Menschen lebendig.
    Als seine Anwesenheit an der Spitze der Karawane
    erforderlich wurde, riß er sich aus seinen Überlegungen.
    Mit nichts weiter im Sinn als der Lösung eines
    eventuellen Problems, galoppierte er mit King los.
     
    In der ersten Nacht

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