Anonym - Briefe der Lust
stellte meine Welt auf den Kopf, stülpte mein Innerstes nach außen – es erfüllte mich so sehr, dass ich mir nicht mehr vorstellen konnte, mich jemals leer gefühlt zu haben. Ich stand in der offenen Tür und sah seine Bereitwilligkeit, mit sich machen zu lassen, was immer ich wollte, und das Leder glitt durch meine plötzlich feuchten Hände und machte dabei ein Geräusch, das sich anhörte wie ein Flüstern.
Meine Füße bewegten sich, doch ich spürte den Boden nicht. Als meine Knie gegen das Bett stießen und ich hinaufstieg, sank die Matratze ein. Austin umklammerte den Kopfteil fester und wandte den Kopf. Auf seinen Wangen sah ich den Schatten seiner langen Wimpern, um die ich ihn immer beneidet hatte.
„Paige …“
„Pst.“ Ich rutschte näher an ihn heran und kniete mich hinter ihn, zwischen seine Knöchel.
Die Baumwolle meines Nachthemds strich über seine Haut, und fasziniert beobachtete ich, wie sich auf seinem Rücken Gänsehaut ausbreitete. Wieder senkte er den Kopf. Ich konnte seine Hände sehen. Die Fingerknöchel waren weiß. Seinen Schwanz konnte ich nicht sehen, bis ich ein wenig zur Seite rutschte, und dann unterdrückte ich mein Stöhnen, damit er es nicht hörte und nicht mitbekam, wie sehr mich der Anblick seiner Erektion erregte.
Ich war immer diejenige gewesen, die ihn gedrängt hatte, meine Handgelenke festzuhalten. Mich an den Haaren zu ziehen. Ich hatte ihn auf einen Weg mitgenommen, auf dem er mir willig gefolgt war, aber nur, weil ich ihn dorthin führte. Nun legte ich die Enden seines Gürtels so übereinander, dass er eine Schlaufe bildete und ließ die flache Seite an seiner Wirbelsäule abwärts und über seinen Arsch gleiten.
Mit meiner flachen Hand folgte ich der Spur des Leders und fasste zwischen seine Beine, um seine Hoden zu wiegen, bevor ich mit den Fingerspitzen über seinen Damm und durch die Pofalte wieder hinauf zu seinem Rücken strich. Austin erschauderte unter der Berührung, bewegte sich aber nicht. Er sagte kein Wort.
Als ich das Leder vor dem Hintergrund seiner Haut betrachtete, schnappte ich ein wenig nach Luft. Meine Welt geriet so sehr ins Wanken, dass ich mich an seiner Schulter festhalten musste. Ich grub meine Nägel in sein Fleisch, und Austin stieß einen leisen Ton hervor.
Ich wollte ihm nicht wehtun. Nicht richtig. Ich wollte ihn nicht schlagen oder Striemen auf seiner Haut hinterlassen. Ich wollte ihn zähmen und an die Leine legen. Ihn besitzen.
Ich ließ die Lasche gegen seinen Hintern klatschen, jedoch nicht so heftig, dass man es hätte als Schlag bezeichnen können. „Spreize deine Beine weiter.“
Seine Knie glitten über meine Decke, und das Kopfteil knarrte. Austin beugte sich vor, bis seine Stirn an meiner blassgrün gestrichenen Wand lehnte. Seine breiten Schultern fielen nach vorn. Seine großen Hände klammerten sich fest. Die Muskeln in seinem Hintern verkrampften sich.
Mit meinen Fingern fand ich die vertraute Länge und den vertrauten Umfang seines Schwanzes. Sanft streichelte ich ihn einige Male, bevor ich meine Hand wieder wegzog. Erneut strich ich mit einem Finger über seine Hoden und durch seine Spalte. Eine Hand legte ich auf die Rückseite seines Schenkels, um die Anspannung dort zu fühlen. Ich kniete mich rechts und links von seinen Waden aufs Bett und presste mich an seinen Rücken.
Sein Ohr konnte ich nicht erreichen, aber ich küsste die weiche Haut zwischen seinen Schulterblättern. Vorsichtig biss ich ihn dort, wo seine Flügel gesessen hätten, wenn er ein Engel gewesen wäre, und lächelte über das Geräusch, das er machte. Ich rieb meinen mit Baumwolle bedeckten Schoß an seinem nackten Hinterteil. Wieder kam ein Ton aus seiner Kehle, als ich den Saum bis zu meinen Hüften hochzog, sodass mein nackter Schoß nun seine Haut berührte.
Ich rasierte immer meine Bikinilinie, aber ich hatte mein Schamhaar schon lange nicht mehr gekürzt. Nun streichelten ihn die flauschigen Löckchen, als ich meine Hüften von einer Seite zur anderen bewegte. Das kitzelte sicher, denn Austin erschauerte erneut.
Auch mich überlief ein Schauer. Ich presste meine Wange zwischen seine Schulterblätter und meinen Schoß an seinen Hintern, dann schob ich meine Hand um ihn herum, um ihn zu streicheln. Ohne Gleitmittel strich meine Handfläche über die seidige Haut seines Schwengels, auf und ab. Austin drängte sich meiner Berührung entgegen.
„Gefällt dir das?“
„Was glaubst du, Paige?“ Seine Stimme, die rau und tief
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