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Anschlag Auf Die Goetter

Anschlag Auf Die Goetter

Titel: Anschlag Auf Die Goetter Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Stephen Goldin
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ich weniger vorsichtig, könnte ich mir vorstellen, daß Sie mich schon längst gefeuert hätten, weil ich mein Geld nicht wert bin.«
    Larramac grinste. »Okay, doch Sie sollten nicht vergessen, daß diese seltsamen Götter den Krieg gegen die Dämonen verloren haben. Selbst wenn sie stärkere Waffen in Reserve hätten, dürften diese nach so langer Zeit kaum mehr funktionstüchtig sein.«
    »Sie hatten Zeit genug, sie zu überholen oder neue zu bauen! Außerdem werden sie von den Daschamesen unterstützt, die ihnen jede Menge Rohstoffe und Hilfskräfte liefern.«
    Larramac holte tief Luft und stieß sie geräuschvoll wieder aus. »Trotzdem bin ich bereit, dieses Risiko einzugehen.«
    »Und warum?«
    Larramac musterte sie nachdenklich.
    »Sie haben gehört, was Grgat gesagt hat. Die Daschamesen sind bereit, gut zu zahlen, wenn wir sie von den Göttern erlösen. All die Abgaben, die sie nun an die Götter entrichten, würden sie dann an uns zahlen.«
    »Grgat ist wohl kaum der Anführer seiner Rasse. Er ist nicht als Unterhändler zu uns gekommen, kann also auch nicht für alle Bewohner dieses Planeten sprechen.«
    Larramac wurde sichtlich ungeduldig. Spitz erwiderte er: »Aus Erfahrung weiß ich, daß, wenn jemand etwas sagt, eine Million andere das gleiche denken. Die Bewohner dieses Planeten warten auf ihre Freiheit. Sie werden so glücklich sein, sie endlich zu erlangen, daß sie ihren Befreiern dafür alles geben, was sie besitzen.«
    »Sollen wir also zurückfliegen und eine Söldnertruppe anheuern, um diese Götter zu überwältigen?«
    »Nein, daran habe ich nicht gedacht. Unser großer Vorteil liegt in einem Überraschungsangriff. Wir sind diesen Göttern ohnehin suspekt, und es würde unsere Erfolgschancen eminent schmälern, ließen wir ihnen Zeit, sich auf einen Kampf mit uns vorzubereiten.«
    »Und außerdem würde jeder Mann mehr, der an diesem Unternehmen beteiligt wird, deinen Gewinn schmälern«, dachte Dev zynisch. »Du siehst, Roscil, ich kenne dich inzwischen schon sehr gut.«
    »Dann gibt es keine andere Alternative«, sagte sie laut, »als daß wir den Angriff mit dem Personal und den Mitteln durchführen, die uns zur Verfügung stehen.«
    »Genau! Was halten Sie davon?«
    »Sehr freundlich von Ihnen, mich danach zu fragen. Ich halte diese Idee für dumm, schlecht durchdacht, leichtsinnig und entschieden wertlos. Hier mein Vorschlag: wir sollten unsere Geschäfte auf diesem Planeten wie geplant abwickeln und dann zu unserem nächsten Bestimmungsort aufbrechen, egal wo dieser liegt. Die Idee von der Entthronung der Götter von Dascham ist Unsinn!«
    Unwillkürlich duckte sich Larramac unter der Heftigkeit ihrer Worte, doch dann faßte er sich und knurrte gereizt: »Sie sollten sich erst einmal meinen Plan anhören, bevor sie ihn mit hübschen Beinamen verzieren. Nach Grgats Worten leben all diese Götter an einem Ort, diesem Berg namens Orrork. Wie vorgesehen, werden wir morgen unsere Geschäfte auf diesem Planeten beenden und starten, doch anstatt Dascham zu verlassen, werden wir ihn umkreisen und auf diesem Berg landen. Es ist unmöglich, daß sie die ungeheuren Energiewellen unseres Strahlantriebs überleben, wenn wir direkt auf ihnen landen! Sie sehen, es gibt kein Risiko.«
    »Ist das ihr Plan?«
    »Im großen und ganzen, ja!«
    »Fein! Trotzdem behaupte ich immer noch, daß Ihr Vorhaben dumm, schlecht geplant und leichtsinnig ist.«
    Larramacs Gesichtszüge wurden hart. »Ich bezahle Sie dafür, daß Sie meine Befehle befolgen, Dev!«
    »Falsch! Sie bezahlen mich dafür, daß ich Ihr Schiff befehlige und die Geschäfte abwickle, die Ihre Firma abschließt. Zu meinen Pflichten gehört jedoch nicht ein selbstmörderischer Angriff auf irgendwelche fremde Intelligenzien. Ich bin Schiffskommandant, kein Söldner!«
    »Ich könnte Sie entlassen, das wissen Sie!«
    Dev warf ihm einen belustigten Blick zu. »Fühlen Sie sich hier auf Dascham so wohl, daß Sie immer hier bleiben möchten? Ohne mich bekommen Sie das Schiff nie vom Boden.«
    »Und ob! Sie wissen anscheinend nicht, daß ich mein Flugzeug auf New Crete auch selbst steuere. Ich könnte ohne weiteres das Kommando hier übernehmen und den Angriff selbst ausführen.«
    Der Ausdruck der Belustigung verschwand von Devs Gesicht. »Können Sie sich nicht vorstellen, daß die Kontrollinstrumente eines Raumschiffes viel komplexer sind als die eines Flugzeuges? Wenn Sie ein solches Kunststück versuchen, bringen Sie uns alle um.«
    »Wir werden

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