antares
City kommt, und auch das nur, wenn er sich die ganze Strecke auf Max-Endurance hält. Aber mit seinem Max-Alpha-Start und den ganzen Gefechtsmanövern ist seine Reichweite weitaus geringer. Er mußte irgendwo landen.«
»Na und, was können Sie tun?« fragte Elliott. »Immer vorausgesetzt, er ist gelandet!«
»Wieso klaut er den Dream Star , wenn er genau weiß, daß er höchstens ein paar hundert Meilen fliegen kann, bevor er runter muß? Es sei denn, er bekommt Hilfe. Nicht? Es könnte ja sein, daß er die Sache geplant und eine Auftankstation eingerichtet hat.«
»Aber sicher ist das auch nicht. Wer sagt Ihnen, daß er nicht einfach bloß ausgeflippt ist? Vielleicht hat er den Dream Star nur geklaut, um eine kleine Spritztour zu machen? Sie wissen doch, daß er das Flugzeug schon fast als sein Eigentum betrachtet.«
»So? Also er schießt die Megafestung bloß wegen seiner kleinen Spritztour ab, wie?«
»Das kann durchaus ANTARES gewesen sein«, mischte sich nun Powell ein. »Das ist sehr wohl denkbar, daß ANTARES automatisch, nach einem harten Ausweichmanöver, die Angriffsroutine abruft - eben als Teil des Ausweichmanövers. Könnte sogar sein, daß das ablief, ohne daß James etwas davon mitbekam.«
»Also diese ganze Debattiererei bringt uns nicht näher an ihn ran«, fuhr McLanahan dazwischen. »Der Old Dog ist jedenfalls abgeschossen, und James hat den Dream Star , so sehen die Fakten aus. Und der Gepard ist die einzige Maschine, die überhaupt auch nur eine Chance hat, ihn runterzuholen. Wir haben doch gesehen, was mit den anderen passiert ist. Aber meine Instrumente können ihn orten, und zwar in der Luft und am Boden.
Wenn er irgendwo gelandet ist, kann ich unsere Streitkräfte zu ihm lenken. Die Mexikaner werden sich natürlich aufregen, aber uns auch sicherlich nicht wirklich in den Ann fallen. Ist er in der Luft, schnappen wir ihn uns. So oder so, jedenfalls ist es höchste Zeit, daß wir unsere Hintern endlich lüpfen. Und zwar jetzt sofort.«
Elliott zögerte. McLanahan mochte zwar auf hundertachtzig sein, aber gegen seine Argumente war an sich nichts einzuwenden. Die Frage war eigentlich nur: Was würden die Vereinigten Stäbe tun? Würden Sie wirklich zustimmen, mit McLanahan den Dream Star suchen zu lassen? Sie hatten ja doch mittlerweile schon einige Staffeln Jäger auf ihn angesetzt, und der Gepard war immerhin fast so einmalig und geheim wie der Dream Star selbst, also eigentlich viel zu wertvoll, um einen Luftkampf zu riskieren. Gut möglich, daß sie unter diesen Umständen zu der Ansicht kamen, die Brüder in Traumland seien alle verrückt und es sei doch am besten, den ganzen Laden schnellstens dichtzumachen...
»Ich muß erst die Genehmigung haben«, sagte Elliott. »Und zwar direkt von Washington.«
»Dazu ist keine Zeit mehr.«
»Sie können doch zumindest erlauben, Sir«, meldete sich Powell wieder, »daß der Gepard jederzeit starten darf. Dann können wir jedenfalls schon mal rauf und Kurs Süd nehmen. Inzwischen holen Sie die Genehmigung ein, und wenn sie da ist, sind wir schon ein gutes Stück voran. Wenn wir aber hier warten, bis sie sie haben, erwischen wir ihn nie mehr.«
»Es ist gegen die Vorschriften. Diese Mühlen gehören doch nicht mir. Sie gehören den Vereinigten Stäben und dem Pentagon. Es sind Experimentalflugzeuge und keine Einsatzmaschinen. Illegaler ginge es gar nicht, wenn ich Ihnen jetzt den Start erlaubte. Versteht ihr denn das nicht?«
»Aber natürlich, General. Jetzt will ich Ihnen die Sache erklären. Ich lasse mich von niemandem abhalten, den Dream Star runterzuholen. James ist ein Dieb, ein Killer und entweder ein Spion oder ein Verräter. Und dieses Flugzeug ist das einzige, das ihn erwischen kann. Der ganze Rest ist für mich bürokratischer Scheiß, der gut warten kann, bis alles vorbei ist. Und jetzt dürfen Sie mir Starterlaubnis erteilen und danach die Genehmigung einholen, daß wir den Dream Star aufspüren und stellen können. Wir starten jetzt, Sir, ganz gleich ob mit Ihrem Segen oder ohne.«
Das betraf nun auch Hal Briggs. Was würde er machen? Zu seinem kommandierenden Offizier halten oder zu seinem Freund?
Und Hal Briggs sagte: »Patrick, denken Sie nicht mal dran.
Gegen den Befehl des Generals kann ich Sie nicht weglassen. Jedenfalls nicht jetzt.« Dann wandte er sich an Elliott: »Sir, ich bin Mitglied dieser Firma hier und ganz Colonel McLanahans Meinung. Lassen Sie ihn starten und den Scheißkerl jagen. Einen besseren Plan
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