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antares

antares

Titel: antares Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Dale Brown
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diesem gekidnapten Jäger nachsetzen, bleiben wir selbstverständlich dabei.«
    »Wir setzen dem Kerl doch nach?« vergewisserte sich der dritte Pilot, Major Chan. »Ich wäre wirklich ziemlich sauer, wenn wir einen von uns für nichts geopfert hätten.«
    »Schrott klang ziemlich böse«, sagte Downs. »Sind Sie sicher, Sir, daß Sie's trotzdem machen wollen?«
    »Wir sind doch schon dabei, o der?« Harrell kontrollierte seinen Kopfhörer, den er zuvor dazu benützt hatte, Steuersignale von der AWACS-Maschine in den gestohlenen Jäger zu leiten.
    Er stellte mit Befriedigung fest, daß die Datenkette noch intakt war. »Ich hab' ein Leitsignal auf die XF-34, Kommt direkt auf zehn Grad rein, runter auf zweitausend Fuß. Zwei, gehen Sie in die Mitte auf sechstausend. Drei, Sie nehmen die obere Position auf zwölf. Los jetzt, nehmen wir uns den Knaben zur Brust!«
    Zwei und Drei begannen auf ihre kommandierten Positionen zu klettern. Harreil drückte seine Maschine nach unten, hinter dem Flugkurs des Dream Star her. Gleich danach hörte er es piepen. Es war das Signal einer seiner Scorpion-Raketen, die den AWACS-Daten folgte und Ziel fixiert hatte. Er vergewisserte sich, daß seine beiden Begleitmaschinen weg waren, und meldete dann Fox Zwei über die Staffelfrequenz. Dann drückte er auf den Knopf.
    Über Nordwest-Mexiko
    Der grüne »Himmel« über dem Dream Star war noch immer vorhanden. Das bedeutete, daß das AWACS-Flugzeug ihn nach wie vor im Radarvisier hatte. Trotzdem erlaubte Maraklow sich einige Augenblicke der Entspannung.
    Sie hatten abgedreht. Er hatte diese Wochenend-Krieger offenbar doch etwas überschätzt. Sie hatten ja einen gewissen Ruf als harte Burschen, die den Finger schnell am Abzug hatten und großzügig mit den Vorschriften umgingen. Nun ja, diese Burschen hatten offenbar doch mehr zu verlieren als er.
    Er kommandierte eine Steigung um tausend Fuß, um ein wenig mehr Flugsicherheit zu bekommen, und begann das Triebwerk von Bestgeschwindigkeit auf Idealgeschwindigkeit zurückzunehmen. Noch bestand eine kleine Chance, daß der Sprit reichte. Im Idealgeschwindigkeits-Modus stimmten der Treibstoffcomputer und der Autopilot sich miteinander so ab, daß der Aufstieg des Flugzeugs in Einzelstufen erfolgte.
    In diesem Augenblick verblüffte ihn eine neue >RAKETEN-ABSCHUSS – WARNUNG< vom Hecksensor. Er war so überrascht, daß er unfähig war zu handeln, und befahl deshalb ANTARES, zu übernehmen und ein Ausweichmanöver durchzuführen.
    ANTARES zog den Dream Star , statt ihn im Sturzflug in Bodennähe abtauchen zu lassen, scharf und steil nach oben, zündete den Nachbrenner, kehrte in normale Fluglage zurück und aktivierte das Angriffsradar. Sofort erschien auf dem Schirm Harrells F-15, ganze fünf Meilen hinter ihm. ANTARES visierte sie an und schoß die letzte AIM-120 auf den einsamen Verfolger ab. Bei nur fünf Meilen Abstand und einer Flughöhe leicht über der F-15 konnte die Scorpion ihr Ziel gar nicht verfehlen. Sie flogen danach direkt auf die brennenden Überreste von Harrells Maschine zu und wichen im allerletzten Moment mit Hakenschlagen aus. Die Scorpion-Rakete, die Harrell selbst abgefeuert hatte und dem Dream Star pflichtschuldigst gefolgt war, hängte sich jetzt an Harrells brennende Maschine und besiegelte ihr Schicksal vollends.
    »Heilige Mutter Gottes...!«
    Downs zog nach links von dem sich ausbreitenden Feuerball unten vor ihm weg. Nur ein paar Sekunden zuvor hatte er die »Fingerspitzen«-Position neben Harrell verlassen. Im einen Moment war sein Staffelkapitän in der perfekten Position für einen Raketenschuß gewesen - und im nächsten war das Zielobjekt hochgesprungen, der Rakete ausgewichen und hatte selbst geschossen... und in der Sekunde darauf war Harrell nichts mehr als Teil einer Wolke von Metallsplittern und brennendem Treibstoff...
    »Eagle Drei, hier Zwei. Staffelkapitän abgeschossen. Stürzt ab... kein Fallschirm zu sehen, kein Fallschirm.«
    »Ja, ich sehe ihn, Zwei. O mein Gott!«
    Downs umklammerte das Steuer und den Gashebel. »Ich übernehme das Kommando. Nehmen Sie Mittel-CAP, und kommen Sie nach. Der Bastard wird mir nicht -«
    »Hallo Eagle-Flug, hier SCHROTT auf Malibu.« Die UKW-Frequenz Malibu 660 war der interne Geheimkanal der Staffel.
    Na toll, dachte Downs, haben die sogar unseren sogenannten Geheim-Kanal gefunden. »Eagle-Flug Zwei, haben verstanden, daß Staffelkapitän abgeschossen. Suchmannschaft und Rettung sind verständigt. Kehren Sie

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