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antares

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Titel: antares Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Dale Brown
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noch immer flugbereit ist...
    Wenn wir seinen Standort herausfinden... Wenn wir J.C. Powell auf diesen Flugplatz kriegen...«
    »Wer ist J.C. Powell?«
    »Mein Chef-Testpilot. Vor James hat er die ersten Tests mit dem Dream Star gemacht. Er könnte es schaffen. Er ist zwar nicht imstande, sich so wie James mit dem Dream Star auf Luftkämpfe einzulassen, aber zumindest könnte er ihn heimfliegen. «
    »Kurz, wenn wir genau wüßten, wo das Ding jetzt steht, und wenn es noch nicht auseinandergenommen ist«, sagte Deborah O'Day, »dann brauchen wir noch einen Plan, wie wir Powell auf diesen Flugplatz und ins Cockpit des Dream Star schleusen?
    Und dann müßten wir für angemessenen Geleitschutz sorgen, sobald er in der Luft ist...«
    »Richtig. Wir müssen ihn irgendwie unter eine Käseglocke kriegen«, sagte Elliott. »Ein gezielter und begrenzter Handstreich mit einer kleinen Guerilla-Truppe, die Powell reinschafft und direkt ins Cockpit der Maschine setzt. Dann schießen die Guerillas die Startbahn frei, und wenn ein Flugzeugträger der Zweiten Flotte im Golf von Mexiko bereitsteht, können wir ihm von dort genug Geleitschutz schicken, sobald er in der Luft ist. Bis Texas geht es schnell, und dort sind wir aus dem Schneider...«
    »Hört sich nach einem guten Plan an, General. Da ist nur noch ein kleines Problem.«
    »Ja, ich weiß, der Präsident. Es geht um das, was er nicht tun will. Deshalb brauche ich Ihre Hilfe. Sie haben doch direkten Zugang zu ihm. Könnten Sie nicht mit ihm reden? Ihn überzeugen?«
    Sie ließ sich in ihrem Sessel zurücksinken. »Ich weiß nicht, ob ich Ihnen wirklich behilflich sein kann. Ich gehöre ja nicht zu dem ganz inneren Kreis um den Präsidenten. Benson, sein Schwager, und der Kongreß Präsident Van Keller haben sein Ohr. Ich nicht unbedingt. Ich bin lediglich aus politischem Kalkül auf meinen Posten gekommen. Und damit leider wenig mehr als ein Aushängeschild. Zum Glück bin ich qualifiziert für den Job. Er hat mich seinerzeit noch vor den Vorwahlen hier reingemogelt, damit er zeigen kann, wie sehr er dafür ist, daß Frauen in der Regierung vertreten sind. Ich war also einigermaßen nützlich für ein paar Prozent Wählerinnenstimmen - jedenfalls ist dies die allgemeine Ansicht -, aber darüber hinaus bin ich nicht so sicher, ob er besondere Stücke auf mich hält.«
    »Aber versuchen müssen Sie es!« beharrte Elliott. »Bringen Sie das Thema in den Stabskonferenzen zur Sprache. Reden Sie mit Kabinettsmitgliedern. Lassen Sie sich einen Termin bei Van Keller geben oder bei Danahall. Man muß ihnen klarmachen und einbleuen, daß wir den Russen einen derartigen Fall von Spionage und Mord nicht durchgehen lassen dürfen! Mit Geschrei und Protest allein richten wir überhaupt nichts aus. Das hat auch vor acht Jahren nicht funktioniert, bei dieser Kawaschnija-Geschichte. Und heute wird es genausowenig bewirken, Glasnost hin, Perestroika her, und das ganze andere Koexistenz-Zeug dazu, mit dem die Sowjets uns jetzt pausenlos füttern. Wenn der Präsident nicht bereit ist, das Unternehmen zu autorisieren, kann er uns doch geheime Blankovollmachten geben! Er weiß von nichts, und wenn es schiefgeht, werde ich in die Pfanne gehauen, und er kann seine Hände in Unschuld waschen und abstreiten, daß er irgendwas davon gewußt hat.«
    »Nein, mit diesem Präsidenten können Sie so etwas nicht machen«, widersprach Deborah O'Day. »Das war vielleicht zur Zeit der Iran-Krise noch möglich. Aber er ist bekanntlich Demokrat und hat ein ziemlich gutes Gedächtnis für ähnliche Falle, die früher in die Hose gegangen sind. Nein, nein, das klappt nicht.« Sie blickte zur Zimmerdecke hinauf. »Taylor ist ein ziemlich sturer Bursche. Es kommt sehr selten vor, daß er seine Meinung ändert. Aber davon mal abgesehen: Wie beurteilen Sie denn selbst die Chancen Ihres Plans?«
    »Wenn ich meinen Stab darauf ansetze...«
    »Nein, ich meine, jetzt und hier. Ist Powell imstande, seine Aufgabe zu erfüllen?«
    Elliott zögerte einen kleinen Augenblick mit der Antwort.
    »Ich würde so sagen: Wenn mir das Weiße Haus grünes Licht gibt, dann schaffe ich Ihnen Powell ins Cockpit des Dream Star .
    Und ich denke auch, er kann es schaffen, das Ding rauszufliegen.«
    »Also gut. Ich mache mit. Ich habe eine Idee, wie ich hier die Leute mobil machen kann. Aber wie es sich dann weiterentwickelt, muß man sehen. Wir könnten auch auf die Nase fallen. Jedenfalls bin ich ganz sicher, daß ich es fertigbringe, die

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