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antares

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Titel: antares Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Dale Brown
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St.
    Louis abholen würde.
    Traumland, Nevada
Montag, 3. Dezember,
07.30 Uhr PDT (10.20 Uhr EDT)
    Ken James war an den Hand- und Fußgelenken und um die Brust mit braunen Ledergurten an einen harten, unbequemen Stahlsitz geschnallt. Ein stählernes Band um die Stirn hielt seinen Kopf unbeweglich. Der Raum war nur schwach beleuchtet, aber überall blitzten und summten Transformatoren, und es roch nach Ozon. Zwei Männer in blauen Air Force-Dienstanzügen überprüften noch ein letztes Mal, ob seine Gurte auch fest genug saßen, und einer, ein Sergeant, richtete einen Lichtstrahl direkt auf Kens rechtes Auge. Er lächelte, als James blinzeln mußte.
    James saß schon fast eine Stunde, immer die beiden wuseligen Techniker um sich herum, in seinem stählernen Sitz und schwitzte. Jetzt erst kam noch ein dritter Mann dazu. Er war groß und schlaksig und sah erheblich älter aus, als er war. Er war fünfunddreißig und hatte bereits eine Glatze, um die ein schmaler, angegrauter Haarkranz stehengeblieben war. Er sprach kurz mit den beiden Technikern und kam dann zum Prüfstand, um sich zu vergewissern, ob alles stimmte. Er lächelte James betont freundlich an. »Na, Captain James, ich frage Sie jetzt noch einmal: Wo waren Sie am Nachmittag des elften August?«
    Tatsächlich hatte Ken James zu diesem Zeitpunkt in einem Safe der McConnell Air Force Base in Kansas strenggeheime Dokumente fotografiert. Er verdrehte jetzt in gespielter Verzweiflung die Augen. »Sehr komisch, Dr. Carmichael, aber können wir jetzt vielleicht endlich anfangen?«
    »Ich konnte mir das einfach nicht verkneifen, Ken«, sagte Alan Carmichael. »Wie Sie in diesen Sitz gegurtet sind - das sieht wirklich aus wie in einem futuristischen Verhörzentrum.«
    Exakt denselben Eindruck hatte Maraklow selbst schon die ganze Zeit gehabt. Er hatte einen schweren Metallfaseranzug an, in den allerlei Kabel und Leitungen eingewebt waren, die bis in seine Arme, Beine, Füße, Hände und zu seinem Hals liefen. Ein Metallrückgrat lief an seiner Wirbelsäule entlang. Es war so dick, daß man es in eine Vertiefung in die Rückenlehne seines Sitzes hatte einbetten müssen. Ein ebenfalls eingewobenes Schlauchsystem in seinem Anzug sorgte für Luftkühlung; wenn es auch bei weitem nicht ausreichte, die Hitze und Beklemmung auszugleichen, die ihm dieser Panzer verursachte.
    »Haben Sie auch ordentlich das tief Durchatmen praktiziert?« fragte Carmichael.
    »Was sonst? Entweder atmet man in dieser Ritterrüstung tief durch, oder man erstickt! Wollen Sie mir vielleicht nicht endlich erklären, was das Ganze eigentlich soll?«
    »Bleiben Sie ganz entspannt, ich sage es Ihnen schon.« Carmichael regelte die Lautstärke eines Gerätes, das wie ein Oszillograph aussah und nun in scheinbar zufälligen Tonfolgen zu piepen begann. Er deutete auf eine der fünfundzwanzig Linien auf dem Bildschirm des Oszillographen. »Ihre fünfundzwanzig cps-Beta-Kurven tanzen noch immer wie wild. Entspannen Sie sich, Ken. Locker, bleiben Sie locker!«
    »Warum?«
    Carmichael antwortete nicht. Ken James begann tiefer durchzuatmen und versuchte den Schweiß zu ignorieren, den er seinen Rücken hinunterlaufen spürte, ebenso den beginnenden Krampf in seiner rechten Wade. Nach einiger Zeit nahm das Piepen ab. War es schon besser?
    »Sehr schön«, sagte Carmichael tatsächlich. »Beta ist schon gut runter. Und Ihre Hertz-Kurven steigen. Gut. Okzipital-Alpha zunehmend. Gut. Bleiben Sie so.« Mit der Assistenz eines der Techniker hob er nun ein ziemlich großes Gerät von einem Rollwagen.
    »Was ist das?« fragte Ken James, als sie etwas über ihn stülpten. Es war sechseckig und hatte vorne zwei Sehschlitze. Eine Menge Kabelanschlüsse führten zu seinem Anzug und zu den Kontrollgeräten vorne.
    »Ihr neuer Flughelm«, sagte Carmichael. »Das letzte noch fehlende Stück zu Ihrem Panzer. Nachdem das Projekt so gut vorangeht, haben wir beschlossen, daß wir einen kompletten Ernstfalltest machen.«
    »Was für einen Test??«
    »Warten Sie doch ab.« Er setzte ihm den Helm auf.
    »He, meine Ohren, passen Sie doch auf!«
    »Passen Sie lieber auf Ihre Beta auf. Die steigen schon wieder!«
    Der Helm wurde justiert und am Halsring seines Anzugs verschraubt. Die Kopfstützen des Sitzes trugen das Gewicht des Helms zum Teil, aber trotzdem schmerzten Ken schon nach kurzem die Schultern.
    Es klickte in seinem Kopfhörer. »Können Sie mich hören?«
    »Ja, aber ich glaube, Sie haben mir das linke Ohr

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