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antares

antares

Titel: antares Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Dale Brown
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funktionieren.«
    Der Pilot versuchte es trotzdem weiter. Briggs rückte nach vorn zu McLanahan, der eine Karte studierte und den Kurs prüfte.
    »Patrick, J.C.! Er ist...«, rief Briggs.
    McLanahan fiel die Karte aus der Hand. Sein Mund wurde trocken, seine Finger zitterten. »O mein Gott, nein...« Er schloß die Augen. »Verdammt. J.C.! J.C....« Maraklow, dieser Schweinehund, sollte ihm das büßen... Das und alles andere.
    Ein Klopfen, das ihn wie ein elektrischer Schlag durchfuhr, schreckte ihn auf. Der Pilot hatte ihm auf die Schulter getippt.
    »Hinter Ihrem Sitz, in dem Notkasten! Da ist ein Handsprechgerät! Wir sollten uns doch, wenn was ist, des Notkanals Alpha bedienen! Versuchen Sie, ob Sie auf dem was reinkriegen!« Noch ehe Briggs ihm das Gerät herausholen konnte, fielen sie heftig nach unten durch. Der Pilot mußte arbeiten wie verrückt, um den Hubschrauber abzufangen und in der Luft zu halten.
    »Kann ihn nicht mehr lange halten«, sagte er, »wir müssen runter.«
    McLanahan griff sich die Karte wieder und versuchte ihre Position zu bestimmen. »Versuchen Sie, ob wir noch über den Rio Coco kommen, dann sind wir wenigstens in Honduras! Auf keinen Fall möchte ich Bruch in Nicaragua machen!«
    Der Pilot schüttelte den Kopf. »Versuchen kann ich es ja, aber ich habe keine Ahnung, wie weit wir es wirklich noch schaffen.
    Sie schnallen sich beide besser an.«
    McLanahan steckte die Karte ein. Briggs holte den Notkasten hervor.
    Dem Piloten gelang es, noch zehn Minuten in der Luft zu bleiben. McLanahan dirigierte ihn westlich auf eine nach Nordosten führende Straße zu. Der Pilot fand sie gerade noch, als das gelbe Warnlicht aufleuchtete. »Gibt den Geist auf«, schrie er.
    »Zwischen den vielen Bäumen komme ich nicht runter. Entweder landen wir jetzt auf der Stelle, oder wir fallen runter.«
    Er folgte der Straße, so gut es ging, schwebte gerade noch über die Baumwipfel hin und suchte verzweifelt nach einer Lichtung. Eine Biegung der Straße kam in Sicht, der Pilot hielt darauf zu. Und keine Sekunde zu früh. Sie schlugen hart auf der Straße auf, als das Sicherungssystem in der Transmission automatisch den Rotor abstellte.
    »Raus!« schrie der Pilot, drehte den Treibstoffhahn zu, würgte den Motor ab und stellte das automatische Feuerlöschsystem an. »Vorne auf und raus!« Sie sprangen alle drei hinaus und rannten hundert Meter weit, ehe sie sich umdrehten und darauf warteten, daß der Hubschrauber explodierte oder zu brennen begann. Der Motor und auch der Generator hinter dem Cockpit rauchten zwar, aber nichts geschah. Sie sanken alle drei am Straßenrand zu Boden.
    Erst nach einigen schweigenden Minuten faltete McLanahan wieder seine Karte auseinander, die er aus seiner Tasche holte, und deutete auf die Straßenbiegung. »Hier sind wir, glaube ich.
    Das ist drei oder vier Meilen von der Stadt Auka entfernt. Nach Puerto Lempira sind es auf dieser Straße noch an die fünfundzwanzig Meilen. Hal, sehen Sie mal zu, ob Sie irgendwen mit diesem Handsprechgerät reinkriegen.«
    Briggs holte das Gerät aus seiner Tasche, schaltete den Notkanal Alpha ein und begann seine Notrufe.
    Schon nach einigen Augenblicken rief er: »Ich hab' Puerto Lempira! Hallo, Sturm-Kontrolle, hier Air Force-Hubschrauber Triple Echo Drei-Vier. Ich höre Sie nur schwach und kaum verständlich. Wir sind am Boden, drei-null Meilen südlich der Stadt Auka. Erbitten Abholung, drei Mann und drei Verluste.
    Kommen.« Er lauschte angestrengt, antwortete noch einige Male, gab Anweisungen über die nötigen Hilfen und schaltete dann ab.
    »Sie sagen, sie haben keinen Hubschrauber mehr in Puerto Lempira. Aber sie wollen einen aus La Cieba kommen lassen.
    Vielleicht kriegen sie auch einen privaten, meinen sie, Aber vor einer Stunde können sie auf keinen Fall hier sein, wahrscheinlich sogar erst in eineinhalb Stunden. Wir müssen nach Auka und sie einwinken.«
    »Viel zu lang«, knurrte McLanahan. »Bis dahin ist Maraklow mit dem Dream Star über alle Berge, Wir müssen Elliott herkriegen und ihm Bescheid sagen. Er muß den Sperrkordon wieder zumachen.«
    »Und was ist mit Jägern aus Puerto Lempira?« sagte Briggs.
    »Habt ihr denn dort keine F-15 mehr stehen?«
    »Die sind heimbeordert worden, als die Russen ihre Abmachung angeboten haben. Bedingung war, daß wir den ganzen Luftkordon aufheben und von den Cayman-Inseln abziehen; als Geste des guten Willens. Sichern wir rasch noch den Hubschrauber und dann los!«
    Auf dem Weg

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