Antifragilität: Anleitung für eine Welt, die wir nicht verstehen (German Edition)
ist etwas, das Menschen mit Risikoaversion nicht mögen.« Risiko auf eine Aversion gegen die Konkavität von Entscheidungen zu reduzieren, ist in der Tat ein recht mageres Resultat.
Die Porzellantasse und ihre Konkavität: Eine Kaffeetasse, ein Haus, eine Brücke haben selbstverständlich keinepsychologischen Präferenzen,stellen keine subjektiven Nützlichkeitserwägungen an und so weiter. Dennoch sind sie alle konkav hinsichtlich ihrer Reaktion auf Schädigungen: Geht man von z als einem bestimmten Stresslevel aus und nimmt Π(z) als Schadensfunktion, dann muss man lediglich nachvollziehen, dass für n>1 gilt: Π(n z) < n Π(z) für sämtliche 0< n z Positive Skalierung, Konvexität von Städten: Bettencourt und West (2010, 2011), West (2011). Städte sind, ebenso wie Tiere, dreidimensional, und diese vorteilhaften Nichtlinearitäten entsprechen Effektivitäten. Man verliere allerdings nie den Straßenverkehr aus den Augen!
»Mehr ist anders«: Anderson (1972).
Unterschiedliche Fragilität von Tieren: Diamond (1988).
Flyvbjerg und Kollegen zum Thema Terminverschiebungen: Flyvbjerg (2009), Flyvbjerg und Buzier (2011).
Small is beautiful, die romantischen Sichtweisen: Dahl und Tufte (1973); Schumacher (2001 (1973)), der die Wendung prägte. Kohr (2002 (1957)) mit der ersten Streitschrift gegen die Größe von Regierungen.
Größe der Regierung: Ich habe zu diesem Thema keine Veröffentlichungen gefunden, die Konvexitätseffekte mit berücksichtigen, nicht einmal bei Libertären – man nehme nur Kahn (2011).
Kleinstaaten funktionieren besser: Die Forschungstradition zur Regierungsform von Stadtstaaten ist lang. Es hat ganz den Anschein, als lasse sich das, was wir als politische Systeme interpretieren, von der Größe ableiten. Belege bei Easterly und Kraay (2000).
Das Zeitalter zunehmender Fragilität: Zajdenwebber, siehe auch die Diskussion im Schwarzen Schwan . Kürzlich überarbeitete Zahlen in The Economist , »Counting the Cost of Calamities«, 14. Januar 2012.
Konvexitätseffekt auf den Mittelwert: Jensen (1906), Van Zwet (1964). Jensen behandelt monotone Funktionen, Van Zwet konkav-konvexe und andere Mischformen – aber es bleibt bei einfachen Nichtlinearitäten. Eine Anwendung auf alle Formen lokaler Nichtlinearitäten bei Taleb und Douady (2012).
Empirischer Befund bei Vergrößerungen: Zu Fusionen und zur Hybrishypothese: Roll (1986); später Cartwright und Schoenberg (2006).
Schulden in der Antike: Babylonische Ablassjahre: Hudson et al. (2002). Athens, Harrison (1998), Finley (1953). Geschichte der Schulden: Barty-King (1997), Muldrew (1993), Graeber (2012). Letzterer mit dem Blick des Anarchisten: Er geht davon aus, dass es Schulden schon vor der Existenz des Tauschhandels gegeben hat.
Lebensmittel-Netzwerke: Dunne et al. (2002), Petchey und Dunne (2012), Valdovinos und Ramos-Jiliberto (2010). Fragilität und Ressourcen, Nasr (2008, 2009).
Fannie Mae: Sie waren quer durch alle denkbaren Variablen hindurch konkav. Jemand aus der Obama-Kommission, der die Ursache der Krise analysieren sollte und für den Wahrscheinlichkeit und Nichtlinearität offensichtlich eine größere intellektuelle Herausforderung darstellten, verbreitete das Gerücht, ich hätte lediglich das Zinsrisiko bei Fannie Mae entdeckt: Das ist nicht korrekt.
Ausführungskosten: »Preisauswirkungen«, das heißt Ausführungskosten steigen mit der Größe an; sie folgen tendenziell der Quadratwurzel – der Gesamtpreis ist also konvex und nimmt mit einem Exponenten von 3/2 zu (die Kosten sind demzufolge konkav). Das Problem ist allerdings, dass bei großen Abweichungen wie im Fall der Société Générale die Dinge sehr viel schlechter aussehen; Transaktionskosten beschleunigen sich in einer immer
Weitere Kostenlose Bücher