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Antiheld - Thriller (German Edition)

Antiheld - Thriller (German Edition)

Titel: Antiheld - Thriller (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Stacie McQueen
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chen.« Er erklärte es so ruhig und gelassen, als ob er seine Ein kaufsliste aufzählen würde. »Jedenfalls meinten die, dass ich tot sei und warfen mich in solch einen stinkenden Tümpel, aus dem ich mich irgendwann retten konnte. Bin eben eine echte Kämp fernatur.«
    Derweil schüttelte Jack immer noch den Kopf.
    »Claire.« Er packte ihren Oberarm, wobei er versuchte, sie auf die Beine zu ziehen. »Wir gehen.«
    Sie hingegen blieb weiter sitzen. Den Kopf hielt sie dabei gesenkt, sodass das lange Haar die Sicht auf ihre Mimik verbarg.
    »Komm endlich! Der Alte hat nicht mehr alle Tassen im Schrank. Lass uns endlich verschwinden!«
    Tatsächlich zeigte sich ihrerseits eine Rührung. Claires rechter Arm fuhr empor. So schnell konnte Jack gar nicht reagieren, da spürte er bereits den unerbittlichen Druck um seinem Handge lenk. Ausgerechnet das, das bereits in Bandagen lag.
    »O Gott, nein!« Ehrfurcht trat in Jacks Augen. Sie würde doch wohl nicht etwa ...
    »Jack, bitte!« Claires hübsches Gesicht benetzten Tränen. »Er hört das Klopfen auch.«
    »Der hört mehr als nur ein Klopfen«, raunte Jack finster. »Merkst du nicht, dass dir der Typ einen Floh ins Ohr setzt!?«
    Claire aber, war nicht mehr umzustimmen. Ihr Kopf schnellte in die Richtung des Alten, der das Szenario stetig lächelnd beob achtete. Flehend sah sie ihn aus ihren eisblauen Augen an.               »Bitte, sagen Sie mir, woher es kommt. Was ist das? Wie werde ich es wieder los?«
    Ein Kichern drang aus der Kehle des Alten. »Ganz schön viele Fragen, auf die ich dir keine Antwort geben kann.« Er hielt kurz inne, bevor er fort fuhr. »Das heißt noch nicht.«
    Ihre angespannten Züge wurden durch den plötzlichen Schreck, der sie einholte, weicher.
    »Was soll das heißen?« Fassungslos ergriff sie eine Hand des Penners. »Sie sind bis jetzt der einzige, der mir helfen kann, aber weigern sich!?«
    »Wie gesagt«, entgegnete er gelassen. »Noch nicht. Erst musst du mir eine Frage beantworten.«
    Claires Mundwinkel begann zu zucken. Ein Zeichen von Ner vosität. Den beiden Männern blieb nicht vorenthalten, wie sich ihr Atem beschleunigte. Doch im Gegensatz zu Jack, nahm es Jeff gelassen. Er richtete den Blick auf seine Hand, die Claire noch im mer fest gepackt hielt. Der Griff war bereits so stark, dass sich ihre Fingerknöchel weiß unter der Haut hindurch zeichneten.
    Seine Augenbrauen hüpften hinauf. So viel Stärke hätte er selbst ihr nicht zugetraut. Besäße Jeff Augen, sie hätten vor Freude geglänzt.
    »Geh lieber in Deckung, mein Großer«, sagte er zu Jack, der nichts weiter tun konnte, als mit offenem Mund zu zusehen, wie seine Freundin erneut die Wandlung zu der Bestie vollzog. »Erst einmal in Rage kann sie so schnell nichts mehr aufhalten.«
    Das brauchte ihm dieser Penner nicht zu erzählen. Das wusste er auch selbst. Immerhin hatte er es oft genug miterlebt. Nicht nur einmal trug er deswegen Blessuren davon.
    »Claire«, versuchte Jack sie zu beschwichtigen. »Lass es sein!« Er machte den Versuch ihre Schulter zu berühren, wobei sein Vor haben just unterbrochen wurde. Von Claires einst so hübschem Gesicht war nichts mehr zu erkennen. Durch schmale Schlitze stierte sie ihn an. Ihre Lippen formten ein knurrendes Maul, aus dem Speichel lief.
    »Fass mich nicht an!«, dröhnte die verzerrte Stimme in seinem Ohr wider. Nichts erinnerte mehr an die klangvollen Laute Clai res. »Fass mich nicht an oder ich mache dich kalt!« Sie schrie mitt lerweile so laut, dass bereits einige Leute Halt machten, um dem Treiben folgen zu können. Interessiert reckten sie die Köpfe nach der wahnsinnig gewordenen Blondine. Mütter umklammerten ihre Kinder, während wiederum andere zum Handy griffen, um Aufnahmen zu machen oder Freunde anzurufen, um ihnen von dem Spektakel zu berichten.
    »Er hat dir nichts getan«, ließ Jeff verlauten. »Ich bin derjenige, auf den du wütend bist. Schon vergessen?« Er spürte ihre langen Fingernägel, wie sie sich schonungslos in sein Fleisch bohrten. Es begann bereits leicht zu bluten. »Und um noch einmal auf das Thema zurückzukommen. Du beantwortest zuerst meine Frage. Dann erst widmen wir uns deinem Problem.«
    Jack starrte weiter auf Claire oder zumindest auf ihre Hülle. Mittlerweile inhalierte sie zischend Luft, wobei der Speichel durch die geschlossenen Zähne sprühte. Ihr Kopf verharrte, wäh rend die kleinen schwarzen Pupillen wild hin und her zuckten.
    »Du verdammtes ...«
    Das

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