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Anwaltshure 4

Anwaltshure 4

Titel: Anwaltshure 4 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: H Carter
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meinen Hintern drückte, konnte ich mich bereits kaum noch aufrecht halten. Doch er fickte nicht nur meinen Arsch, sondern er kratzte immer weiter. Mal sachte, mal mit fast brutaler Härte.
    Irgendeine Stimme, weit entfernt von mir, bettelte um Gnade. Während eine andere ihn anfeuerte, noch härter und tiefer zu stoßen, alles zu geben. Damit auch ich alles geben konnte. Damit ich mich vergessen konnte in diesen hungrigen Qualen.
    Dass er kam, merkte ich nicht mehr. Ich befand mich in dichtestem Nebel. Erst, als Alexander seinen Arm unter meine Achsel schob und mich vorsichtig auf die Füße stellte, wurde ich wieder klarer.
    Unsicheren Schrittes tappte ich neben ihm zu der hölzernen Bank, auf die er mich seitlich hinlegte. Er reichte mir einen Becher. Vollkommen am Ende meiner Kräfte, trank ich ihn in einem Zug leer.
    »Du warst richtig gut.«
    Sein Lob überraschte mich.
    »Nicht jede ist dazu in der Lage, sich auf Anhieb derart fallen zu lassen.« Seine Hand strich mir sanft eine Strähne aus dem Gesicht. »Du hast deinen Teil erfüllt. Jetzt erfülle ich den meinen …«
    Er ging neben mir in die Hocke, sodass unsere Gesichter auf gleicher Höhe waren. »Du hast Stärke, Emma. Du wirst es schaffen. Aber ich tauge nicht zum Buchhalter. Es gibt einen Mann, der wird dich unterstützen.«
    Wäre ich nicht so erschöpft gewesen, ich hätte augenblicklich wild protestiert. So aber konnte ich nur matt mit dem Kopf schütteln. Doch Alexander ging über meinen stummen Protest kommentarlos hinweg. »Lass ihn an dich ran! Stoß ihn nicht mehr länger weg! Er will zu dir gehören.«
    Müde schloss ich meine Augen und flüsterte: »Niemals!«
    »Das ist töricht, und du weißt es. Ihr gehört zusammen. Das ist Schicksal.«
    »Nein. Er … gehört zu seiner Frau.«
    Ein kleines, zynisches Lächeln wanderte über sein schönes Gesicht. »Warum gibt es für die Menschen immer nur das Entweder-Oder?«
    »Er liebt sie. Und ich trete nicht gegen eine Ehefrau an.« Meine Kräfte kehrten langsam wie Flüchtlinge in ihre Heimat zurück.
    »Wer verlangt das?«
    Die Antwort sparte ich mir.
    »Sei nicht so stur! Das ist unangebracht und kindisch. Ich habe dir gesagt, was ich denke. Glaub es oder lass es!«
    »Ich muss drüber nachdenken.«
    Er drückte sich hoch und grinste dabei breit. »Du bist unverbesserlich … Wenn du einen guten Buchhalter brauchst, kann dir meine Sklavin eine Adresse geben.«
    Diesen Seitenhieb hatte ich durchaus verstanden. Wortlos verschwand er und ich blieb allein auf meiner Bank zurück. In mir aber begann es zu arbeiten …

9. Verdrehte TatSachen
    »Es gibt gewisse Gerüchte …« George wanderte durch mein Wohnzimmer und betrachtete scheinbar jedes Detail der Innenausstattung. Groß und schlank hatte sein Körper noch immer die Straffheit eines weitaus jüngeren Mannes. Seine Augen zeigten sowohl Lebhaftigkeit als auch Entschlossenheit und rundeten den Eindruck ab, den er bei einem Betrachter hinterließ. Es war bereits seine dritte Zigarette, seit er am frühen Abend zu mir gekommen war.
    »Was für Gerüchte?«
    »Derek war hier. Nach seiner Hochzeit.«
    Es war eine Feststellung. Nicht verhandelbar.
    »Und wenn? Ich bin eine Hure. Seine Frau ist schwanger. Vielleicht gibt sie ihm nicht, was er braucht.«
    Er fuhr herum und funkelte mich böse an. »Red keinen Blödsinn! Laura ist nicht schwanger. Das weiß mittlerweile jeder degenerierte, blaublütige Volltrottel in London!«
    Meine Augen verengten sich.
    »Emma! Ich habe dich gewarnt, lass die Finger von ihm! Es ist immer das Gleiche, sobald du auftauchst, verliert dieser Idiot den Verstand. Laura ist das Beste, was ihm je passiert ist. Mit ihr an seiner Seite bekommt er sein Leben in den Griff.«
    Es waren Tiefschläge, die auch genau so gedacht waren.
    »Und was soll ich deiner Meinung nach tun?«
    »Hör auf zu bocken, Emma. Dazu kenne ich dich zu gut. Ich erwarte nichts weiter, als dass du ihn in Ruhe lässt.«
    » Er ist zu mir gekommen. Hat gedroht, die Tür mit dem Auto einzufahren!«
    Seine Lippen wurden weiß, während er sie aufeinanderpresste. »Das zeigt nur, wie irrsinnig er ist.«
    »Mag sein … Also?«
    Er zog einen Zettel aus seiner Tasche. »Ich habe einen Kunden für dich für morgen Abend. Alles Nötige steht hier.«
    Business as usual, dachte ich. Das Thema Derek war ad acta gelegt für ihn. Ich würde wieder die brave Nutte machen und sein Sohn wäre aus der Gefahrenzone.
    Schweigend nahm ich das Blatt entgegen. Ein neuer Kunde.

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