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Apocalypsis 3 (DEU): Collector's Pack. Thriller (German Edition)

Apocalypsis 3 (DEU): Collector's Pack. Thriller (German Edition)

Titel: Apocalypsis 3 (DEU): Collector's Pack. Thriller (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Mario Giordano
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zu wandelnden Dämonen wurden. Für uns selbst, die wir überlebt haben. Aber vor allem – lasst uns für Peter Adam beten, dass er die Kraft habe, den Untergang vielleicht noch abzuwenden. Denn auch, wenn wir nun untergehen sollten – in dieser Stunde unseres Todes sind wir mit der ganzen Menschheit im Gebet vereint. Also lasst uns beten.«

LXVI
    22. Dezember 2012, Pantheon, Rom
    E s ging viel zu schnell. Peter konnte nur zusehen, wie sein zweites Ich abrutschte. Die zerbrochene Marmorplatte stürzte in die Tiefe, aber der andere Peter krallte sich mit seiner bionischen Hand an einem vorstehenden Stein fest und baumelte nun über dem Abgrund.
    »Nicht bewegen!«, rief Peter ihm zu und versuchte, sich flach auf den Sims zu legen. »Ganz ruhig, ich krieg dich!«
    »Vergiss es!«, keuchte der andere. »Du kannst mich noch nicht mal halten, geschweige denn auf den Sims ziehen.«
    »Halt die Klappe, ich versuch’s!«
    Vorsichtig schob er sich so weit vor, wie es nur ging, und streckte seine rechte Hand aus. Aber der andere war immer noch zu weit weg. Peter begriff, dass er recht hatte. Selbst, wenn es ihm gelingen sollte, seine Hand zu ergreifen, würde er schon beim Versuch, ihn hinaufzuziehen, das Gleichgewicht verlieren und sie beide in die Tiefe reißen.
    »Verdammte Scheiße! Und was jetzt?«
    »Bleib ruhig!«, rief ihm der andere zu. »Du … musst den Tesserakt in Sicherheit bringen.«
    Peter wollte etwas einwenden, doch in diesem Augenblick erschütterte eine Explosion von draußen das Gebäude. Der Boden zitterte, und Peters zweites Ich pendelte bedrohlich an der Kante. Gleichzeitig sah Peter eine schwarze Wolke über dem Opaion aufsteigen.
    »Verdammt, was ist da los?«, schrie der andere am Abgrund.
    Peter überlegte fieberhaft, was er tun konnte. Welche Möglichkeiten er überhaupt noch hatte.
    Niemand wird zurückgelassen.
    »Los, mach schon!«, schrie sein zweites Ich. »Schaff den Tesserakt hier raus!«
    »Nicht loslassen!«, rief ihm Peter zu. »Ich komme zurück und hole dich!«
    Vorsichtig richtete er sich auf dem Sims auf, bis er wieder mit dem Rücken an der Wand stand. Neben ihm lag der Tesserakt, dunkel und wie pulsierend bei jeder Änderung des Blickwinkels. Da er ihn nicht hochheben konnte, ohne das Gleichgewicht zu verlieren, versuchte er, ihn Schritt für Schritt mit dem Fuß ein wenig weiter zu schieben. Es ging nur sehr langsam. Immer wieder schob er ihn zu weit zur Kante hin und musste sich gefährlich vorbeugen, um ihn wieder in die richtige Position zu bugsieren. Bei jedem Schritt vergewisserte er sich, dass sein zweites Ich noch an der Kante hing. Von draußen zogen Rauch und der Gestank von Kerosin in die Halle.
    Schweißgebadet erreichte Peter schließlich die breite Stelle vor dem Tor, stützte sich keuchend auf die Knie und starrte den Tesserakt an.
    Und jetzt? Wohin mit dem Ding?
    Als er ein wenig zu Atem gekommen war und den Tesserakt anhob, hörte er hinter sich ein Geräusch und wirbelte herum. Die große Holzpforte des Pantheon öffnete sich schwer und knarzend, und mit dem Tageslicht, das durch den Türspalt flutete, trat Pater Anselmo ein. Er sah furchtbar aus. Seine Haare waren versengt, die Kleidung hing ihm in verkohlten Fetzen vom Leib, und sein ganzer Körper wies Verbrennungen auf. Aber als er die Pforte hinter sich zuschlug, sah Peter, dass er den Koffer in der Hand hielt.
    Der junge Pater musste unter Schock stehen, denn er schien keine Schmerzen zu empfinden.
    »Ich bringe den Koffer«, ächzte er nur, als er vor Peter stand.
    »Was ist da draußen passiert?«
    Pater Anselmo schüttelte nur den Kopf. »Ich bringe den Koffer«, wiederholte er und stellte ihn auf den Boden. Er starrte auf den Tesserakt.
    »Ist er das?«
    »Ja. Er ist wieder geschlossen.«
    »Er ist … wunderschön.«
    Das hatte Peter bisher noch nicht so gesehen. Aber Anselmo hatte recht. Obwohl sich der Hyperwürfel allen Sinnen entzog und sich hinter seinem pulsierenden dreidimensionalen Schatten verbarg, strahlte er eine ergreifende, verwirrende Schönheit und Perfektion aus, für die Peter keine Worte fand.
    »Bring den Koffer rüber!«, brüllte Peters zweites Ich von der Kante, und Peter verstand, dass er nun den letzten Schritt tun musste. Er reichte Anselmo den Tesserakt.
    »Bringen Sie ihn in Sicherheit und passen Sie gut darauf auf.«
    »Was, ich?«, rief Anselmo bestürzt. »Aber …«
    »Sie schaffen das.«
    Als er ihm den Tesserakt übergab, konnte Peter spüren, wie etwas von ihm

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