Arabellas Geheimnis
packte.
Ein Schrei entrang sich ihren Lippen, und Tristan konnte keinen klaren Gedanken mehr fassen. Sie hob ihm die Hüften entgegen, und er zerrte das Nachtgewand über ihre Beine, bis es sich auf dem Boden bauschte. Dann streckte er sich über ihr aus, behielt aber seine Beinlinge noch an, um wenigstens noch einen kurzen Moment lang nicht die Beherrschung zu verlieren.
Ihre seidige Haut schimmerte im Licht des Feuers, ihre Brüste dunkelrosa und unwiderstehlich. Abwechselnd knabberte er an jeder, während er Arabellas Beine spreizte und sich zwischen sie legte. Rastlos und lustvoll fuhr sie mit ihren Händen über seinen Rücken. Sie presste die Hüften an seine, und er konnte durch seine Kleidung hindurch ihre Hitze spüren.
Arabella widersetzte sich ihm nicht. Ganz gleich, was sie zuvor auch über Verweigerung gesagt haben mochte, jetzt hatte sie jeden Gedanken daran aufgegeben, und ihre Leidenschaft war so intensiv und wild wie ein Mann es sich bei seiner Gattin nur erhoffen konnte.
Dieses Wissen würde ihn außerhalb des Bettes möglicherweise auf eine harte Geduldsprobe stellen, doch was für Möglichkeiten die Nächte bieten würden … Er konnte jetzt schon kaum mehr atmen, obgleich sie noch unschuldig war.
„Bella.“ Unfähig, sich noch länger zu gedulden, löste er seine Beinlinge. „Du weißt, dass es beim ersten Mal etwas wehtut …“
„Ja. Bitte, warte nicht länger.“ Ihre grünen Augen ließen ihn nicht los, als er aufstand, um seine Kleider abzulegen.
Er spürte ihren sehnsüchtigen Blick wie einen glühenden Schlag. Dann bedeckte er sie wieder mit seinem Körper. Seit seiner ersten Begegnung mit einer Frau hatte er keine solche Begierde mehr verspürt.
„Das nächste Mal wird es dir nur Vergnügen bereiten“, versprach er und dachte an ihre Jungfernschaft und auch daran, wie sehr er sie verwöhnen würde, wenn die Lust ihm nicht mehr völlig die Sinne raubte.
Arabella antworte nicht, sondern suchte stattdessen mit ihren Lippen die seinen und küsste ihn. Er erwiderte ihren Kuss und in dem Moment, in dem er sie mit der Zunge liebkoste, drang er in sie ein. Arabella erstarrte unter ihm. Bis auf ihr Herz, das wie rasend schlug, lag sie ganz reglos da.
Tristan stützte sich auf einen Arm und drückte behutsam ihre Beine auseinander. Dabei zeichnete er zärtlich mit den Fingern ihre weichen Schenkel nach. Als sie sich entspannte, drang er mit einer raschen Bewegung tiefer in sie ein, damit der Schmerz ein Ende hatte.
Sie schrie auf, und er küsste sie voller Leidenschaft, während er die Hüften ruhig hielt. Das war mindestens eine genauso schwere Aufgabe wie irgendein Schwertkampf, den er je ausgetragen hatte. Der Schweiß rann ihm über die Stirn, während er darauf wartete, dass Arabellas Schmerz nachließ. Bewusst zügelte er sein Verlangen und streichelte beruhigend ihre Brust.
Schließlich stöhnte sie auf und fing an, sich unter ihm zu winden. Ihre Leidenschaft hatte die Oberhand gewonnen. Tristan bewegte sich in einem langsamen Rhythmus, ihr und auch sich selbst zuliebe. Er löste sich von ihren Lippen, strich ihr das dunkle Haar aus dem Gesicht. Im Schein des Feuers sah er ihr in die Augen.
„Du gehörst ganz mir.“ Er hatte den Gedanken nicht laut aussprechen wollen, doch die Worte, heiser und kehlig gesprochen, wühlten all seine Sinne auf.
„Tristan?“ Sie blickte ihn unter halb geschlossenen Lidern hervor an. „Mir ist, als würde ich innerlich verbrennen.“
Sie untermalte ihre Bemerkung mit einer kreisenden Handbewegung. Tristan unterdrückte ein Grinsen.
„Ja. Dieser Zustand ist mir vertraut.“
Er schluckte einmal, dann zog er sich etwas aus ihr zurück und ließ einen Finger zwischen sie beide gleiten. Bei seiner Berührung wurden Arabellas Augen groß. Ihre feuchte Wärme machte es ihm leicht, ihre zarte Perle mit dem Daumen zu reiben, während er erneut in sie eindrang.
Er lauschte ihrem Atem und passte seine Liebkosungen ihrem leisen, lustvollen Stöhnen an. Die Belohnung für sein Bemühen war so süß, dass er zuletzt die Augen schließen musste, um sich gegen den Höhepunkt zu wehren. Doch bald erstarrte Arabella, bäumte sich ihm mit aller Kraft entgegen und schrie seinen Namen.
Als sie ihn umklammerte, fand er die eigene Erfüllung und glaubte, so etwas Hinreißendes noch nie erlebt zu haben.
Er fühlte sich wie ein Krieger, der aus der Schlacht ritt, erschöpft, aber triumphierend. Das Gefecht des heutigen Abends hatte er gewonnen, wie es
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