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Archer Jeffrey

Archer Jeffrey

Titel: Archer Jeffrey Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Attentat
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aussehender Mann von mittlerer Statur, mit einer kräftigen Nase, buschigen Augenbrauen und einem ängstlichen Gesichtsausdruck. Auf der weißen Bettdecke wirkten seine Hände besonders groß, und die Venen traten deutlich hervor. Mit dem me hrere Tage alten Bart erschien das Gesicht noch dunkler. Das schwarze Haar war dicht und ungekämmt. Sein Blick irrte nervös zwischen den beiden Beamten hin und her.
»Ich bin Spezialagent Calvert, und das ist Spezialagent Andrews. Wir sind Beamte des FBI und haben gehört, daß Sie uns sehen wollten.«
Beide Männer zogen mit der linken Hand die Ausweise aus der rechten inneren Rocktasche und zeigten sie Casefikis. Selbst eine so unbedeutende Handlung wird den FBI-Agenten genau vorgeschrieben; die »gute Hand« muß frei bleiben, um nötigenfalls sofort schießen zu können.
Casefikis betrachtete stirnrunzelnd die Ausweise, fuhr sich mit der Zunge über die Lippen und wußte offensichtlich nicht, worauf er achten sollte. Die Unterschrift des Agenten muß, um die Echtheit zu gewährleisten, zum Teil vom Stempel des Justizministeriums bedeckt sein. Casefikis schaute auf Marks Kartennummer 3302 und auf die Plakettennummer 1721. Er schwieg und schien unentschlossen, ob er überhaupt reden sollte. Er starrte Mark an, den er für den mitfühlenderen der beiden hielt. Dann begann er seine Geschichte.
»Ich noch niemals mit der Polizei Schwierigkeiten gehabt«, sagte er. »Nicht mit irgendeiner Art Polizei.«
Keiner der Agenten lächelte oder antwortete.
»Aber jetzt in großer Not, und bei Gott, brauche Hilfe.«
Calvert unterbrach. »Warum brauchen Sie unsere Hilfe?«
»Ich bin illegaler Einwanderer und Frau auch. Wir sind Griechen, kamen mit Schiff nach Baltimore und arbeiten hier zwei Jahre. Können nicht zurück.« Die Worte kamen stoßweise. »Wenn wir nicht deportiert werden, ich kann Information geben.«
»Wir können nicht …« begann Mark.
Barry berührte Marks Arm. »Wenn es wichtig ist und Sie uns helfen, ein Verbrechen aufzuklären, werden wir mit der Einwanderungsbehörde reden. Mehr können wir nicht versprechen.«
Mark dachte nach; bei sechs Millionen illegaler Einwanderer würde dieses eine Paar auch nicht ins Gewicht fallen.
Casefikis schaute verzweifelt drein. »Ich brauche einen Job, ich brauche Geld. Sie verstehen?«
Beide Männer verstanden. Sie standen jede Woche ein dutzendmal dem gleichen Problem gegenüber.
»Als ich Job bekam als Kellner in Restaurant, meine Frau sehr froh. In zweiter Woche bekam ich besondere Arbeit, in einem Hotelzimmer einem großen Mann Lunch servieren. Der einzige Haken, daß Mann Kellner wollte, der nicht Englisch spricht. Mein Englisch sehr schlecht, so Boß mir sagt, ich darf gehen, soll Mund halten, nur Griechisch sprechen. Für zwanzig Dollar ich ja sagen. Wir fahren hinten in Lieferwagen zu Hotel. Ich glaube in Georgetown. Wenn wir ankommen, ich in die Küche geschickt, zum Personal unten. Ich mich umziehen und Speisen bringen in privates Eßzimmer. Dort fünf, sechs Mä nner, und ich höre großen Mann sagen, ich nicht Englisch sprechen. Also sie sprechen. Ich nicht zuhören. Letzte Tasse Kaffee, als sie über Präsidentin Kane anfangen zu reden, ich mag Kane, ich zuhören. Ich höre sagen: ›Wir müssen sie aus dem Weg räumen.‹ Ein anderer Mann sagen: ›Der 10. März wäre immer noch der beste Tag, so wie wir es geplant haben.‹ Und dann ich hören: ›Ich pflichte dem Senator bei, wir müssen das Weibsstück loswerden.‹ Jemand mich anstarren, ich aus dem Zi mmer gehen. Wenn ich unten bin und abwasche, ein Mann kommt herein und ruft: ›He, fang das auf.‹ Ich mich umdrehen, Hände in die Höhe geben. Plötzlich er springt auf mich zu. Ich laufe zu Tür und Straße hinunter. Er schießt auf mich, ich Schmerz im Bein haben, aber kann weglaufen, weil er älter, größer und langsamer ist als ich. Ich höre ihn rufen, aber ich weiß, er mich nicht einholen können. Ich Angst. Ich ganz schnell nach Hause laufen, und Frau und ich ziehen am Abend aus und verstecken uns bei Freund aus Griechenland außerhalb der Stadt. Denke alles ist okay, aber mein Bein schlechter nach ein paar Tagen, so Ariana schickt mich ins Krankenhaus, und ich soll Sie rufen, weil mein Freund sagt, sie kommen in meine Wo hnung, suchen mich, weil wenn sie mich finden, sie mich töten.« Er hielt inne und holte tief Atem. Das unrasierte Gesicht war schweißnaß, und er schaute die beiden Mä nner flehend an.
»Wie lautet Ihr voller Name?« fragte Calvert,

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