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Archer Jeffrey

Archer Jeffrey

Titel: Archer Jeffrey Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Attentat
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rechtzeitig weich werden würden.
»Bleiben Sie bitte am Apparat, Sir.«
Er wartete, wartete, wartete.
Eine andere Stimme sagte: »Hier Tyson.«
Mark holte tief Atem und begann. »Mein Name ist Mark Andrews, Spezialagent. Ich bin morgen um halb elf mit Nick Stames und Spezialagent Calvert bei Ihnen angemeldet. Diese Vereinbarung wurde mit Mrs. McGregor vereinbart, nachdem Sie das Büro verlassen hatten. Ich muß Sie sofort sprechen, Sir. Vermutlich wollen Sie mich zurückrufen, ich bin in meiner Wohnung.«
»Ja, Andrews«, sagte Tyson. »Ich werde Sie zurückrufen. Geben Sie mir Ihre Nummer.«
Mark gab sie ihm.
»Junger Mann, es wird gut sein, wenn es sich wirklich um etwas Wichtiges handelt.«
»Ja, Sir, es ist wichtig.«
Wieder wartete Mark. Eine Minute verstrich und die nächste. Hatte Tyson ihn als verrückt abgeschrieben? Was war los? Drei Minuten waren vergangen. Vier Minuten; offenbar prüfte Tyson wesentlich sorgfältiger als sein diensthabender Beamter.
Das Telefon klingelte. Mark sprang auf.
»Hallo Mark, hier Roger. Kommst du mit auf ein Bier?«
»Jetzt nicht, Roger, jetzt nicht.« Er schmiß den Hörer hin.
Sofort schrillte es nochmals.
»Gut, Andrews, was wollen Sie mir berichten? Fassen Sie sich kurz und sachlich.«
»Ich muß Sie persönlich sprechen, Sir. Ich brauche fünfzehn Minuten Ihrer Zeit, und Sie müssen mir sagen, was, zum Teufel, ich tun soll.«
Er bereute das »zum Teufel« im selben Augenblick, in dem er es gesagt hatte.
»Wenn es so wichtig ist, gut. Wissen Sie, wo die Frau Justizminister wohnt?«
»Nein, Sir.«
»Notieren Sie: 2942 Edgewood Street, Arlington.«
Mark legte auf, schrieb die Adresse sorgfältig in Blockbuchstaben auf die Innenseite einer Reklamestreichholzschachtel einer Lebensversicherung und rief Aspirin an, der eben über 7 waagrecht nachgrübelte.
»Wenn etwas los ist, können Sie mich über Autofunk erreichen. Ich werde die ganze Zeit Kanal zwei offenhalten. Mit Kanal eins stimmt etwas nicht.«
Aspirin rümpfte die Nase; diese jungen Leute nahmen sich heutzutage viel zu wichtig. Unter J. Edgar Hoover wäre das nicht möglich gewesen, und es sollte auch heute nicht erlaubt sein. Aber er hatte nur mehr ein Jahr vor sich und dann den Ruhestand. Er wandte sich wieder dem Kreuzworträtsel zu: 7 waagrecht, zehn Buchstaben: Versammlung von Freibeutern. Aspirin dachte angestrengt nach.
Auch Mark Andrews dachte nach, während er hinuntereilte, in seinen Wagen sprang und Richtung Arlington fuhr. Er raste den East Basin Drive zur Independence Avenue entlang, fuhr am Lincoln Memorial vorbei Richtung Memorial Bridge. So rasch wie möglich fuhr er durch die Dämmerung und verfluchte die Menschen, die an diesem schönen, milden Abend gemütlich durch die Straßen schlenderten, ohne bestimmtes Ziel spazierengingen und dem roten Blinklicht auf seinem Autodach keine besondere Beachtung schenkten. Er fluchte die ganze Zeit. Wo war Stames? Wo war Barry? Was, zum Teufel, wurde eigentlich gespielt? Würde der Direktor ihn für verrückt halten?
Er fuhr über die Memorial Bridge und bog zum George Washington Parkway aus. Ein Verkehrsstau. Er konnte nicht weiter. Wahrscheinlich ein Verkehrsunfall. Ausgerechnet jetzt ein verdammter Unfall. Das hatte ihm gerade noch gefehlt. Er fuhr auf den Mittelstreifen und hupte wie ein Verrückter. Die meisten hielten ihn für einen vom Bergungsteam der Polizei und ließen ihn durch. Endlich kam er zu einer kleinen Gruppe Polizeiwagen und Rettungsfahrzeuge. Ein junger Polizist trat auf ihn zu.
»Haben Sie etwas damit zu tun?«
»Nein, FBI. Ich muß nach Arlington. Dringend.«
Er zeigte seinen Ausweis. Der Polizist bahnte ihm einen Weg. Er raste weiter. Verdammter Unfall. Jetzt wurde der Verkehr endlich schwächer. Fünfzehn Minuten später kam er vor dem Haus in der Edgewood Street in Arlington an. Eine letzte Rückfrage bei Polly über das Autotelefon. Nein, weder Stames noch Calvert hatten sich gemeldet. Mark sprang aus dem Wagen. Bevor er noch einen Schritt gemacht hatte, wurde er von einem Secret-Service-Mann aufgehalten. Mark zeigte seinen Ausweis und erklärte, eine Verabredung mit dem Direktor zu haben. Der Mann bat ihn höflich, bei seinem Auto zu warten. Nah einer kurzen Beratung an der Tür wurde Mark in ein kleines Zi mmer rechts von der Halle geführt; offensichtlich ein Arbeitszimmer. Der Direktor trat ein. Mark stand auf.
»Guten Abend, Sir.«
»Guten Abend, Andrews. Sie haben ein wichtiges Dinner unterbrochen. Ich hoffe, Sie wissen, was Sie

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