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Archer Jeffrey

Archer Jeffrey

Titel: Archer Jeffrey Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Attentat
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waren, Mrs. Casefikis?«
»Natürlich, eine Fünfzig-Dollar-Note sehe ich nicht alle Tage. Ich war sehr dankbar.«
»Erinnern Sie sich, was Sie damit gemacht haben?«
»Ja, ich bin knapp vor Ladenschluß in den Supermarkt gegangen und hab Lebensmi ttel eingekauft.«
»In welchen Supermarkt, Mrs. Casefikis?«
»Wheaton, am Ende der Straße.«
»Wann war das?«
»Gestern abend gegen sechs Uhr.«
Mark wußte, daß er keine Zeit verlieren durfte. Falls es nicht bereits zu spät war.
»Mrs. Casefikis, ein Kollege von mir, vom FBI, wird zu Ihnen kommen und Sie um eine Beschreibung des Priesters bitten, der Ihnen das Geld gab. Es würde uns sehr helfen, wenn Sie sich an alle Einzelheiten erinnern könnten. Sie brauchen sich keine Sorgen zu machen; wir tun, was wir können, um Ihnen zu helfen.«
Mark zögerte, zog die Brieftasche hervor und gab ihr fünfzig Dollar. Zum erstenmal lächelte sie.
»Wenn Sie noch etwas für mich tun wollen, Mrs. Casefikis, dann sagen Sie dem Priester, falls er Sie nochmals besucht, kein Wort von unserem Gespräch, sondern rufen Sie diese Nummer an.«
Mark gab ihr seine Karte. Ariana Casefikis nickte, doch als Mark zum Auto ging, schaute sie ihm zweifelnd und verständnislos nach. Welchem Mann sollte sie vertrauen? Hatten nicht beide ihr fünfzig Dollar gegeben?
Mark parkte vor dem Wheaton-Supermarkt. Ein großes Plakat im Fenster verkündete, daß hier Kisten mit kalte m Bier verkauft wurden. Darüber hing eine blau-weiße Abbildung des Kapitols. Fünf Tage, dachte Mark. Er trat ein. Es war kein Kettenladen, sondern ein kleines privates Geschäft. Längs der einen Wand waren Bierkästen, längs der anderen Weinflaschen gestapelt, dazwischen standen vier Regale mit Konserven und ein paar Truhen mit Tiefkühlwaren. Auf der anderen Seite des Raumes befand sich das Pult für Frischfleisch. Der Fleischer schien das Geschäft allein zu betreuen.
Mark eilte zu ihm und fragte noch im Laufen: »Könnte ich bitte den Geschäftsführer sprechen?«
Der Fleischer schaute ihn mißtrauisch an. »Wozu?«
Mark zeigte ihm seinen Ausweis.
Der Fleischer zuckte die Achseln und rief über die Schulter nach hinten. »He, Flavio, einer vom FBI ist da. Will dich sehen.«
Einen Augenblick später erschien der Geschäftsführer, ein großer, rotgesichtiger Italiener, in der Türe links vom Fleischpult.
»Okay. Was wollen Sie, Mr. Andrews? Mein Name ist Flavio Guida. Der Laden gehört mir. Ich betreibe ein ordentliches, anständiges Geschäft.«
»Natürlich, Mr. Guida. Ich hoffe, Sie können mir helfen. Es handelt sich um gestohlenes Geld, und wir haben Grund zu der Annahme, daß gestern eine gestohlene Fünfzig-Dollar-Note in diesem Geschäft ausgegeben wurde. Gibt es eine Möglichkeit, die Note zu finden?«
»Mein Geld wird jeden Abend gezählt und in den Safe gelegt«, sagte der Inhaber. »Am Morgen kommt es sofort in die Bank. Ich bin vor etwa einer Stunde hingegangen, und ich glaube …«
»Aber heute ist Samstag«, unterbrach ihn Mark.
»Kein Problem, meine Bank hat Samstag bis Mittag geöffnet. Sie ist nur ein paar Häuser weiter.«
Mark überlegte rasch.
»Würden Sie mich bitte sofort zur Bank begleiten, Mr. Guida?«
Guida schaute auf die Uhr und dann auf Mark Andrews.
»Gerne, wenn Sie eine Minute warten.«
Er rief einer für Mark unsichtbaren Frau im Hintergrund zu, die Kasse im Auge zu behalten. Gemeinsam gingen sie in die Bank. Offensichtlich fand Guida die Episode aufregend.
Mark wandte sich sofort an den Hauptkassier. Das Geld war vor einer halben Stunde Mrs. Townsend, einer Kassenbeamtin, übergeben worden. Die Geldstöße lagen noch vor ihr, bereit, sortiert zu werden. Eben wollte sie das Geld aus dem Laden in Angriff nehmen. Sie sei noch nicht dazugekommen, entschuldigte sie sich. Kein Grund zur Betrübnis, dachte Mark. Die Tageseinnahmen des Supermarktes beliefen sich auf über fünftausend Dollar, darunter waren achtundzwanzig Fünfzig-Dollar-Scheine. Du lieber Himmel, der Direktor würde ihn in der Luft zerreißen, oder besser gesagt, die Beamten vom Erkennungsdienst. Mark ließ sich von Mrs. Townsend Handschuhe geben, zählte die achtundzwanzig Scheine und legte sie beiseite. Er unterschrieb eine Quittung, übergab sie dem Hauptkassier und versicherte ihm, daß die Scheine binnen kurzem retourniert werden würden. Plötzlich erschien der Filialleiter der Bank, nahm die Quittung an sich und wandte sich an Mark.
»Arbeiten FBI-Leute nicht meistens zu zweit?«
Mark wurde rot. »Ja, Sir. Aber das ist ein

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