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Archer Jeffrey

Archer Jeffrey

Titel: Archer Jeffrey Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Attentat
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haben Sie von Ihren Verbindungsleuten zum FBI erfahren?« fragte der Vorsitzende.
»Nichts. Keiner von denen weiß etwas, nicht einmal, wenn sie total besoffen sind.«
»Was meinen Sie, wieviel Andrews weiß?« fuhr der Vorsitzende fort.
»Ich glaube, er hat sich in unsere Freundin, die Ärztin, verliebt und weiß sehr wenig. Er tappt im dunkeln«, antwortete Matson. »Natürlich ist es möglich, daß er etwas von dem griechischen Kellner erfuhr. Ist das der Fall, dann arbeitet er allein, und das ist nicht die Art des FBI.«
»Das verstehe ich nicht«, sagte der Vorsitzende.
»Im Bureau arbeitet ma n immer zu zweit oder zu dritt; warum also haben sie nicht Dutzende Leute darauf angesetzt? Selbst wenn es nur sechs oder sieben wären, hätte ich etwas davon gehört, oder zumindest einer meiner Kontaktleute«, sagte Matson. »Vielleicht wissen sie etwas von einem geplanten Mordanschlag auf die Präsidentin. Aber ich glaube, sie haben keine Ahnung, wann und wo.«
»Hat irgend jemand das Datum in Anwesenheit des Griechen erwähnt?« fragte der Senator nervös.
»Ich erinnere mich nicht, aber es gibt nur einen Weg, um sicherzugehen, daß sie absolut nichts wissen«, sagte der Vorsitzende.
»Und der wäre, Boß?« fragte Matson.
Der Vorsitzende machte eine Pause, zündete eine Zigarette an und sagte leidenschaftslos: »Andrews umlegen.«
Einen Moment lang herrschte Schweigen. Matson erholte sich als erster.
»Warum, Boß?«
»Einfache Logik. Arbeitet er im Rahmen einer FBIUntersuchung, dann werden sie daraufhin das Programm ändern. Sie würden Kane nie auch nur einen Schritt aus dem Weißen Haus tun lassen. Denken Sie an die Folgen: Wenn das FBI von einem geplanten Mordanschlag weiß und bis jetzt weder jemanden verhaftet, noch das Secret Service informiert hat …«
»Das stimmt«, sagte Matson. »Man würde eine Ausrede erfinden und das Programm in letzter Minute ändern.«
»Richtig. Wenn Kane also aus dem Tor tritt, werden wir sie töten, weil sie nichts wissen. Kommt sie nicht, werden wir uns für lange Zeit zurückziehen, weil sie mehr wissen, als für uns gut ist.«
Der Vorsitzende wandte sich an den Senator, der jetzt stark schwitzte.
»Sie stehen auf der Treppe des Kapitols und halten die Präsidentin auf, wenn es nötig ist – das übrige erledigen wir«, sagte er scharf. »Wenn wir sie morgen nicht erwischen, haben wir verdammt viel Zeit und Geld verschwendet, und eine Chance wie diese wird nicht wiederkehren.«
Der Senator stöhnte. »Ich glaube, Sie sind wahnsinnig, aber ich werde nicht mit Ihnen streiten. Ich muß in den Senat zurück, bevor jemand meine Abwesenheit bemerkt.«
»Beruhigen Sie sich, Senator. Alles ist unter Kontrolle; mit dem neuen Plan können wir nicht verlieren.«
»Sie vielleicht nicht, aber morgen abend könnte ich der Lackierte sein.«
Ohne ein weiteres Wort verließ der Senator das Zimmer. Schweigend wartete der Vorsitzende, bis sich die Tür hinter ihm geschlossen hatte.
»Gut, daß der Idiot gegangen ist; machen wir uns an die Arbeit. Erzählen Sie uns alles über Andrews und seine Tätigkeit.«
Matson berichtete in allen Einzelheiten, was Andrews während der letzten achtundvierzig Stunden getan hatte. Der Vorsitzende konzentrierte sich auf jedes Detail.
»Gut, dann heißt es für Andrews Lebewohl. Nachher werden wir die Reaktionen des FBI abhören. Passen Sie genau auf, Matson, wir werden so vorgehen: Sie kehren jetzt sofort in den Senat zurück und …«
Matson hörte aufmerksam zu, machte Notizen und nickte von Zeit zu Zeit.
»Noch Fragen?«
»Nein, Boß.«
»Wenn sie die Hure danach aus dem Weißen Haus lassen, dann wissen sie nichts. Noch etwas, bevor wir Schluß machen. Wenn morgen irgend etwas danebengeht, sorgt jeder für sich selbst. Verstanden? Niemand macht den Mund auf, die Bezahlung erfolgt wie gewöhnlich und zu einem späteren Zeitpunkt.«
Alle nickten.
»Noch eine Kleinigkeit. Wenn etwas schiefgeht, gibt es einen Mann, der sich bestimmt nicht um uns kümmert. Daher werden wir uns um ihn kümmern müssen. Ic h schlage vor, daß das so vor sich gehen wird. Xan, wenn Kane …«
Alle hörten schweigend zu; niemand hatte etwas einzuwenden.
»Ich glaube, es ist Zeit zum Mittagessen. Diese Hure wird uns nicht den Appetit verderben. Tut mir leid, Ma tson, daß Sie nicht bei uns bleiben können; sorgen Sie dafür, daß es Andrews’ letzter Lunch wird.«
Matson lächelte. »Es wird mir Appetit machen«, sagte er und ging.
Der Vorsitzende griff zum Telefon. »Wir möchten

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