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Archer Jeffrey

Archer Jeffrey

Titel: Archer Jeffrey Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Die Kandidaten
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die Vorschriften besagen, dass Ihre Bewerbung um einen Studienplatz, wenn Sie im Ausland in einem Kriegsgebiet gedient haben – und auch nur dann – ich zitiere« – der Colonel blätterte eine Seite in der Akte um –, » denselben Status erhält wie Ihr letzter Posten. Ich habe beschlossen, Anwälte ab sofort zu lieben.« Der Colonel sah auf. »Ob Sie es glauben oder nicht, denen ist noch was Besseres eingefallen.« Tremlett nippte an seinem Kaffee, während Nat stumm blieb. »Sie werden nicht nur Ihr volles Gehalt als Captain und dazu eine Auslandsbeihilfe bekommen«, fuhr der Colonel fort, »aufgrund Ihrer Verletzung werden Sie am Ende der sechs Jahre automatisch entlassen und dann die Rente eines Captains erhalten.«
»Wie hat es diese Regelung nur durch den Kongress geschafft?«, fragte Nat.
»Vermutlich konnte sich niemand vorstellen, dass sich jemals jemand in allen vier Kategorien gleichzeitig qualifizieren würde«, meinte der Colonel.
»Es muss einen Haken geben«, meinte Nat.
»Ja, den gibt es«, bestätigte der Colonel ernst, »denn sogar der Kongress muss an seine Rückendeckung denken.« Wieder machte sich Nat nicht die Mühe, ihn mit einer Zwischenfrage aufzuhalten.
»Zum einen müssen Sie jedes Jahr zwei Wochen Intensivtraining in Fort Benning absolvieren, um sich wieder auf Zack zu bringen.«
»Das würde mir sogar gefallen«, sagte Nat.
»Nach Ablauf der sechs Jahre«, fuhr der Colonel fort und ignorierte die Unterbrechung, »werden Sie bis zu Ihrem fünfundvierzigsten Geburtstag auf der Liste der aktiven Reservisten geführt, darum könnten Sie im Falle eines weiteren Krieges erneut eingezogen werden.«
»Das ist alles?«, fragte Nat ungläubig.
»Das ist alles«, wiederholte der Colonel.
»Was muss ich als Nächstes tun?«
»Alle sechs Dokumente unterschreiben, die die Anwälte vorbereitet haben, und schon haben wir Sie nächste Woche um diese Zeit wieder an der University of Connecticut. Übrigens habe ich bereits mit dem Rektor gesprochen und er hat mir gesagt, er freue sich schon darauf, Sie nächsten Montag zu sehen. Er bat mich, Ihnen auszurichten, dass die erste Vorlesung um neun Uhr beginnt. Kommt mir reichlich spät vor«, fügte er hinzu.
»Sie wussten, wie ich darauf reagieren würde, nicht wahr?«, fragte Nat.
»Tja, ich gebe es zu. Ich dachte mir, Sie würden es für die bessere Alternative halten, als mir in den nächsten zwölf Monaten meinen Kaffee zu brühen. Sind Sie übrigens sicher, dass Sie nicht doch eine Tasse wollen?«, fragte der Colonel und goss sich eine zweite Tasse ein.
    * »Wollen Sie diese Frau zu Ihrer rechtlich angetrauten Gattin nehmen?«, intonierte der Bischof von Connecticut.
    »Ja, ich will«, sagte Jimmy.
     
    »Wollen Sie diesen Mann zu Ihrem rechtlich angetrauten
    Gatten nehmen?«
»Ja, ich will«, sagte Joanna.
»Wollen Sie diese Frau zu Ihrer rechtlich angetrauten Gattin
    nehmen?«, wiederholte der Bischof.
»Ja, ich will«, sagte Fletcher.
    »Wollen Sie diesen Mann zu Ihrem rechtlich angetrauten Gatten nehmen?«
     
    »Ja, ich will«, sagte Annie.
    Doppelhochzeiten kamen in Hartford nur selten vor und der Bischof musste gestehen, dass es die erste war, die er selbst jemals durchgeführt hatte.
    Senator Gates hatte eine endlose Reihe von Gratulanten vor sich und lächelte jedem neuen Gast zu. Er kannte sie fast alle. Schließlich waren es seine beiden Kinder, die am selben Tag heirateten.
    »Wer hätte gedacht, dass Jimmy einmal das klügste Mädchen der Klasse ehelichen würde?«, meinte Harry stolz.
    »Warum auch nicht?«, sagte Martha. »Du hast das ja auch getan. Und vergiss nicht, dank Joanna hat er cum laude abgeschlossen.«
    »Wir schneiden den Kuchen an, sobald alle an den Tischen sitzen«, verkündete der Maître. »Ich brauche die Bräute und die Bräutigame vor dem Kuchen und die Eltern hinter dem Kuchen, wenn die Fotos geschossen werden.«
    »Sie müssen meinen Mann nicht erst in Position stellen«, sagte Martha Gates. »Sobald ein Blitzlicht aufflammt, baut er sich binnen Sekunden vor der Kamera auf – das ist eine Berufskrankheit.«
    »Wie Recht sie doch hat«, gab der Senator zu. Er wandte seine Aufmerksamkeit Ruth Davenport zu, die versonnen auf ihre Schwiegertochter blickte.
    »Ich frage mich manchmal, ob sie nicht ein wenig zu jung sind.«
»Sie ist zwanzig«, sagte der Senator. »Martha und ich haben auch geheiratet, als sie zwanzig war.«
»Aber Annie hat noch nicht einmal ihren Abschluss.«
»Ist das denn wichtig? Sie sind seit

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