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Archer Jeffrey

Archer Jeffrey

Titel: Archer Jeffrey Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Der perfekte Dreh
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schwarzen Läufer und versteckte sie hinter ihrem Rücken. Ihr Kleid wurde dabei noch enger und betonte die Form ihrer Brüste. Dann hielt sie beide geschlossenen Fäuste vor mich hin. Ich tippte auf ihre rechte Hand, sie drehte sie um, öffnete die Faust und brachte einen weißen Läufer zum Vorschein.
»Spielen wir um einen Einsatz?« wollte ich gutgelaunt wissen. Sie begann, in ihrer Handtasche zu stöbern.
»Ich habe nur ein paar Pfund bei mir«, sagte sie.
»Ich wäre bereit, um einen niedrigeren Einsatz zu spielen.«
»Woran hatten Sie gedacht?« fragte sie.
»Was haben Sie anzubieten?«
»Was hätten Sie denn gern?«
»Zehn Pfund, falls Sie gewinnen.«
»Und falls ich verliere?«
»Dann ziehen Sie etwas aus.«
Ich bereute meine Worte in dem Moment, als ich sie ausgesprochen hatte, und wartete darauf, daß sie mich ins Gesicht schlagen und dann gehen würde, aber sie sagte nur schlicht: »Es ist ja nichts dabei, wenn es nur eine Partie ist.« Ich nickte zustimmend und starrte auf das Brett.
Sie spielte nicht übel, ohne die üblichen Anfängerfehler, obgleich ihre Roux-Eröffnung ein bißchen schulmäßig ausfiel. Es gelang mir, die Partie auf zwanzig Minuten hinauszuzögern und dabei mehrere Steine zu opfern, ohne daß es zu offensichtlich aussah. Als ich »Schachmatt!« sagte, schleuderte sie ihre Schuhe von sich und lachte.
»Wie wär’s mit noch einem Drink?« fragte ich, ohne mir allzu große Hoffnungen zu machen. »Schließlich ist es noch nicht einmal elf Uhr.«
»Einverstanden. Nur einen kleinen, und dann muß ich los.«
Ich ging in die Küche, kehrte einen Augenblick später mit der Flasche zurück und füllte ihr Glas noch einmal.
»Ich wollte nur ein halbes Glas«, sagte sie stirnrunzelnd.
Ich ignorierte ihre Bemerkung und sagte: »Ich habe mit Glück gewonnen, nachdem Ihr Läufer meinen Springer geschlagen hatte. Ein äußerst knapper Ausgang.«
»Schon möglich«, erwiderte sie.
»Wie wär’s mit noch einer Partie?« wagte ich zu fragen.
Sie zögerte.
»Doppelter Einsatz?«
»Was meinen Sie damit?«
»Zwanzig Pfund oder ein weiteres Kleidungsstück?«
»Keiner von uns beiden wird heute abend viel verlieren, habe ich recht?«
Sie rückte ihren Sessel näher heran, während ich das Brett umdrehte und wir stellten die Elfenbeinsteine wieder an ihren Platz.
Die zweite Partie dauerte ein wenig länger, da ich gleich zu Anfang einen dummen Fehler machte, nämlich auf dem Damenflügel zu rochieren, und es waren mehrere Züge notwendig, um diesen Patzer wettzumachen. Dennoch schaffte ich es, die Partie in weniger als dreißig Minuten zu beenden und fand sogar die Zeit, Amandas Glas wieder aufzufüllen, als sie gerade nicht hinschaute.
Sie lächelte mich an, als sie ihr Kleid gerade so weit hochschob, daß ich den oberen Rand ihrer Strümpfe sehen konnte. Sie löste ihre Strumpfhalter und rollte die Strümpfe langsam herunter, worauf sie sie auf meiner Seite des Tisches zu Boden fallen ließ.
»Diesmal habe ich Sie fast geschlagen«, sagte sie.
»Fast«, erwiderte ich. »Wollen Sie noch eine Chance, um gleichzuziehen? Diesmal spielen wir, sagen wir, um fünfzig Pfund«, schlug ich vor und versuchte, meinem Angebot einen uneigennützigen Klang zu verleihen.
»Der Einsatz wird für uns beide immer höher«, antwortete sie, während sie die Steine wieder aufstellte. Ich begann mich zu fragen, was ihr wohl durch den Kopf gehen mochte. Was immer es war, sie beging den dummen Fehler, gleich zu Anfang ihre beiden Türme zu opfern, und so war die Partie innerhalb von Minuten beendet.
Wieder hob sie ihr Kleid, diesmal jedoch bis weit über ihre Taille. Meine Augen hafteten an ihren Schenkeln, als sie den schwarzen Strumpfhaltergürtel öffnete und hoch über meinem Kopf in die Luft hielt, bevor sie ihn neben ihre Strümpfe auf meiner Seite des Tisches fallen ließ.
»Als ich den zweiten Turm verlor«, sagte sie, »hatte ich keine Chance mehr.«
»Der Meinung bin ich auch. Deswegen wäre es nur fair, wenn ich Ihnen noch eine Chance gebe«, sagte ich und stellte die Steine schnell wieder auf das Brett. »Immerhin«, fügte ich hinzu, »können Sie diesmal einhundert Pfund gewinnen.« Sie lächelte.
»Ich sollte jetzt wirklich nach Hause gehen«, sagte sie, als sie ihren Damenbauern zwei Felder vorwärts bewegte. Bei meinem Gegenzug mit meinem Läuferbauern spielte auf ihrem Gesicht wieder dieses undurchdringliche Lächeln.
Es war ihre bisher beste Partie an diesem Abend, und ihr Warschauer Gambit fesselte mich

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