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Archer Jeffrey

Archer Jeffrey

Titel: Archer Jeffrey Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Imperium
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Anrufer wollte mit Mr. Yablon sprechen. Townsend drehte sich um und reichte Mrs. Sherwoods Anwalt den Apparat. Dann schaute er sich verzweifelt um. Es gab doch bestimmt noch einen anderen Weg aus der Wohnung? Man konnte ihm nicht zumuten, dem triumphierenden Armstrong in die Arme zu laufen!
Mr. Yablon legte den Hörer ab und wandte sich Mrs. Sherwood zu. »Das war meine Bank. Man hat mir mitgeteilt, daß soeben zwei Millionen Dollar auf meinem Treuhandkonto eingegangen sind. Wie ich schon seit einiger Zeit sage, Margaret, ich glaube, Ihre Standuhr geht um eine Minute vor.«
Mrs. Sherwood unterzeichnete sofort die beiden Verträge und machte dabei ihre Vertragspartner auf eine Klausel im Testament des verstorbenen Sir George Sherwood aufmerksam, die sowohl Townsend wie Tom den Atem verschlug. Tom verstaute schnell seine sämtlichen Unterlagen in der Aktenmappe, als Mrs. Sherwood sich erhob und sagte: »Bitte folgen Sie mir, meine Herren.« Sie führte Townsend und seine Anwälte rasch durch die Küche und zeigte ihnen die Feuertreppe.
»Leben Sie wohl, Mr. Townsend«, sagte sie, als Keith durchs Fenster stieg.
»Leben Sie wohl, Mrs. Sherwood.« Er verneigte sich knapp.
»Übrigens…«, fügte sie hinzu.
Besorgt drehte Keith sich um.
»Wissen Sie, Sie sollten die junge Frau – wie immer sie auch tatsächlich heißt – wirklich heiraten.«
    »Ich bedauere«, sagte Mr. Yablon soeben, als Mrs. Sherwood ins Eßzimmer zurückkehrte, »aber meine Mandantin hat ihre Anteile am Globe bereits an Mr. Keith Townsend verkauft, der Ihnen ja bekannt ist, soviel ich weiß.«
    Armstrong konnte nicht glauben, was er da hörte. Mit wutverzerrtem Gesicht wandte er sich seinem Anwalt zu.
»Für zwanzig Millionen?« fragte Russell Critchley seinen älteren Kollegen mit ruhiger Stimme.
»Ja«, erwiderte Yablon. »Genau die Summe, auf die Ihr Mandant sich mit Mrs. Sherwooods Schwager Anfang des Monats geeinigt hat.«
»Aber Alexander hat mir erst letzte Woche versichert, Mrs. Sherwood habe sich einverstanden erklärt, ihre Anteile am Globe an mich zu verkaufen!« sagte Armstrong heftig. »Ich bin extra nach New York geflogen…«
»Es war nicht Ihr Flug nach New York, der meine Entscheidung beeinflußt hat, Mr. Armstrong«, sagte die alte Dame fest, »sondern Ihr Flug nach Genf.«
Armstrong starrte sie mehrere Sekunden an; dann drehte er sich um und marschierte zum Aufzug zurück, den er erst vor wenigen Minuten verlassen hatte und dessen Tür noch offenstand. Beim Hinunterfahren fluchte Armstrong mehrmals, bevor er fragte: »Aber wie, zum Teufel, hat Townsend das geschafft?«
»Ich kann nur vermuten, daß er einen Teil der Kreuzfahrt mitgemacht hat und dabei an Mrs. Sherwood herangetreten ist.«
»Und woher kann er überhaupt erfahren haben, daß ich daran gearbeitet hatte, den Globe zu erwerben?«
»Ich habe das Gefühl, die Antwort auf diese Frage werden Sie nicht auf dieser Seite des Atlantiks bekommen«, meinte Critchley. »Aber noch ist nicht alles verloren.«
»Was soll das schon wieder heißen, zum Teufel?«
»Sie besitzen bereits ein Drittel der Anteile.«
»Genau wie Townsend«, brummte Armstrong.
»Stimmt. Aber wenn Sie Sir Walter Sherwoods Anteile dazubekämen, wären Sie im Besitz von zwei Dritteln der Gesellschaft, und Townsend bliebe keine Wahl, als sein Drittel an Sie zu verkaufen – zum gleichen Preis.«
Armstrong blickte seinen Anwalt an, und der Hauch eines Lächelns zog über sein Gesicht mit dem Mehrfachkinn.
»Und da Alexander Sherwood Sie auch weiterhin unterstützen wird, ist das Spiel noch lange nicht zu Ende.«
    THE GLOBE 1. Juni 1967
Ihre Entscheidung!
    »Können Sie mir umgehend einen Platz für den nächsten Flug nach London buchen?« fragte Armstrong drängend, als er mit der Rezeption des Hotels verbunden war.
    »Selbstverständlich, Sir.«
    Als zweites rief er sein Büro in London an, wo Pamela, seine neueste Sekretärin, bestätigte, daß Sir Walter Sherwood sich einverstanden erklärt hatte, ihn morgen um zehn Uhr zu empfangen. Wenn auch nur widerstrebend; aber das behielt Pamela für sich.
    »Ich muß auch mit Alexander Sherwood in Paris reden. Und sorgen Sie dafür, daß Reg am Flughafen ist und Stephen Hallet in meinem Büro, sobald ich zurück bin. Es muß alles geklärt sein, bevor Townsend nach London kommt.«
    Als Sharon einige Minuten später mit unzähligen Einkaufsbeuteln in die Suite kam, stellte sie erstaunt fest, daß Dick packte.
    »Reisen wir irgendwohin?« fragte sie.
»Wir fliegen sofort

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