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Archer Jeffrey

Archer Jeffrey

Titel: Archer Jeffrey Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Imperium
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»Die drei Verkäufer mußten eine bindende Abmachung unterschreiben: Falls sie die zu erbenden Anteile je veräußern wollten, mußte dies zu einem Preis sein, auf den sich zumindest zwei von ihnen geeinigt haben. Wie Sie wissen, haben sich Alexander und Margaret bereits mit zwanzig Millionen Dollar einverstanden erklärt.«
    »Warum haben sie sich auf diese Abmachung eingelassen?« »Weil sie nach den Bestimmungen in Sir Georges Testament sonst gar nichts geerbt hätten. Er wollte offenbar verhindern, daß die drei sich wegen des Preises in die Haare kriegten.«
»Und diese Zweidrittelbedingung ist nach wie vor unanfechtbar?« Armstrong tropfte Sirup auf eine weitere Waffel.
»Ja, die Klausel ist unmißverständlich.« Critchley blätterte durch eine weitere Akte. »Hier ist sie.« Er las vor:
    »Wenn eine Person oder Gesellschaft das Recht erwirbt, sich als Besitzer von mindestens 66,66 Prozent der ausgegebenen Anteile im Register eintragen zu lassen, ist dieser Person oder Gesellschaft die Option einzuräumen, die übrigen Anteile zu einem Preis pro Anteil zu erwerben, welche diese Person oder Gesellschaft für ihre bereits erworbenen Anteile bezahlt hat.«
    »Verdammte Rechtsverdreher! Was, zum Teufel, bedeutet das?« fluchte Armstrong.
    »Wie ich Ihnen bereits am Telefon erklärte: Sobald Sie Eigentümer von zwei Dritteln der Anteile sind, hat der Besitzer des übrigen Drittels – in diesem Fall Sir Walter Sherwood – keine Wahl, als Ihnen seine Anteile zu dem gleichen Preis zu verkaufen, die Sie für die anderen bezahlt haben.«
    »Dann könnte ich also hundert Prozent der Anteile besitzen, bevor Townsend auch nur erfährt, daß der Globe zum Verkauf gestanden hat.«
    Critchley lächelte, nahm seine Halbbrille ab und sagte: »Wie zuvorkommend es von Alexander Sherwood doch war, Sie auf diese Tatsache aufmerksam zu machen, als Sie ihn in Genf getroffen haben.«
    »Sie dürfen nicht vergessen, daß diese Information mich eine Million Franken für ein blödes Ei gekostet hat«, erinnerte Armstrong den Anwalt.
    »Ich glaube, das könnte sich als gute Investition erweisen«, meinte Critchley. »Solange Sie einen Wechsel über zwanzig Millionen Dollar dabei haben, ausgestellt auf Mrs. Sherwood…«
    »Ich kann diesen Wechsel um zehn Uhr bei der Bank of
    New Amsterdam abholen.«
»Dann haben Sie das Recht, Sir Walters Anteildrittel zu
genau dem gleichen Preis zu kaufen, da Sie Alexanders Anteile
ja bereits besitzen. Und er wird rein gar nichts dagegen tun
können.«
Critchley blickte auf die Uhr. Da Armstrong sich gerade
über einen Teller frisch bestellter Waffeln hermachte und Sirup
darüber goß, ließ der Anwalt sich vom wartenden Kellner eine
zweite Tasse Kaffee einschenken.
    Genau um sechzehn Uhr fünfundfünfzig hielt Townsends Limousine vor einem schönen, rotbraunen Sandsteinhaus an der dreiundsechzigsten Straße. Er stieg auf den Bürgersteig; seine drei Anwälte folgten einen Schritt hinter ihm. Der Portier hatte offenbar Gäste für Mrs. Sherwood erwartet; denn als Townsend ihm seinen Namen nannte, sagte er lediglich »im Penthouse« und deutete zum Fahrstuhl.
    Auf der obersten Etage wartete ein Hausmädchen vor der Fahrstuhltür auf die Ankömmlinge. Eine Uhr schlug die volle Stunde, als Mrs. Sherwood auf dem Flur erschien. Sie trug ein Gewand, das Keith’ Mutter vermutlich als Cocktailkleid bezeichnet hätte, und wirkte ein wenig überrascht, sich gleich vier Männern gegenüberzusehen. Townsend stellte die Anwälte vor, und Mrs. Sherwood bedeutete ihnen, ihr zum Eßzimmer zu folgen.
    Als sie unter einem prächtigen Lüster hindurchgingen und zu einem langen Korridor voller Louis-XVI.-Möbeln und impressionistischen Gemälden gelangten, erkannte Townsend, wie die Gewinne des Globe im Laufe der Jahre angelegt worden waren. Im Speisezimmer erhob sich bei ihrem Eintreten ein distinguierter älterer Herr mit dichtem grauem Haar und einer Hornbrille, der einen eleganten schwarzen Zweireiher trug.
    Tom erkannte ihn sofort als Seniorpartner der Anwaltskanzlei Burlingham, Healy & Yablon, und zum erstenmal beschlich ihn das Gefühl, daß seine Aufgabe nicht so einfach sein würde, wie er und seine Anwälte angenommen hatten. Die beiden Herren schüttelten einander herzlich die Hände; dann machte Tom Mr. Yablon mit seinem Mandanten und seinen zwei Partnern bekannt.
    Als alle Platz genommen und das Mädchen Tee eingeschenkt hatte, öffnete Tom seine Aktenmappe und überreichte Yablon die zwei Verträge. Da Tom

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