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Archer Jeffrey

Archer Jeffrey

Titel: Archer Jeffrey Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Der Aufstieg
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der Trumper von Anfang an zusammengearbeitet hatte, und
eine amerikanische Firma, die zu den Treuhandgesellschaften
der Familie Field gehörte, wie Becky herausfand. Charlie gab
sein Einverständnis für diese beiden nur zu gern, und der Rest
der Aktien wurde zwischen eintausendsiebenhundert anderen
Anlegern aufgeteilt, einschließlich einhundert, das vorgesehene
Minimum, die an eine Witwe in Chelsea gingen. Mrs. Symonds
hatte Charlie einen Brief geschrieben und ihn daran erinnert, daß sie eine seiner ersten Stammkundinnen in seinem ersten
Laden gewesen war.
Nachdem die Aktien verteilt waren, fand Tim Newman, daß
Charlie als nächstes an weitere Aufnahmen im Vorstand
denken sollte. Hambros & Co. stellten als ihren
Bevollmächtigten einen Mr. Baverstock, den Seniorsozius der
Anwaltsfirma Baverstock, Dickens & Cobb, den Charlie ohne
Zögern akzeptierte. Becky schlug vor, daß auch Simon
Matthews aufgenommen würde, der in ihrer Abwesenheit das
Auktionshaus selbständig führte. Wieder war Charlie
einverstanden, womit der Vorstand sich nun auf neun
Mitglieder belief.
    Es war Daphne, die Becky darauf aufmerksam machte, daß das Haus Nummer 17 am Eaton Square zum Verkauf kommen würde. Charlie brauchte sich das Zehnzimmerhaus nur einmal anzusehen, da wußte er, daß er dort den Rest seines Lebens wohnen wollte. Er schien den Umstand völlig außer acht zu lassen, daß die Organisation des Umzugs während des Baus des Kaufhauses bewerkstelligt werden müßte. Becky hätte vielleicht Einwände gehabt, wenn nicht auch sie sich Hals über Kopf in das Haus verliebt hätte.
    Wenige Monate später hielt Becky eine Einweihungsparty am Eaton Square ab. Über hundert Gäste waren eingeladen worden, zu einem Dinner, das in fünf verschiedenen Räumen serviert wurde.
    Daphne verspätete sich und beklagte sich darüber, daß sie auf dem Weg vom Sloane Square in einen Stau geraten war, wohingegen der Colonel ohne ein Wort der Klage von Skye angereist kam. Daniel kam aus Cambridge in Begleitung von Marjorie Carpenter, und zu Beckys Überraschung kam Simon Matthews mit Cathy Ross am Arm.
    Nach dem Essen hielt Daphne eine kurze Rede und überreichte Charlie als Gastgeschenk ein maßstabsgetreues Modell des Trumper-Kaufhauses in Gestalt einer silbernen Zigarrendose.
    Becky sah das Geschenk als Erfolg an, da Charlie es, nachdem der letzte Gast gegangen war, mit nach oben nahm und auf seinen Nachttisch stellte.
    Charlie stieg ins Bett und warf einen letzten Blick auf sein neues Spielzeug, als Becky aus dem Bad kam.
»Hast du schon mal überlegt, Percy in den Vorstand zu bitten?« fragte sie, als sie ins Bett schlüpfte.
Charlie blickte skeptisch zu ihr hinüber.
»Die Aktionäre würden einen Marquis auf dem Briefkopf der Gesellschaft zu schätzen wissen. Es wird ihnen ein zusätzliches Gefühl der Sicherheit geben.«
»Du bist ein Snob, Rebecca Salmon. Du warst immer einer und wirst immer einer bleiben.«
»Das hast du nicht gesagt, als ich vor fünfundzwanzig Jahren den Colonel als unseren ersten Vorsitzenden vorschlug.«
»Stimmt. Aber ich glaubte auch nicht, daß er tatsächlich ja sagen würde. Ich persönlich würde, wenn wir schon noch jemanden von draußen mit hineinnehmen, lieber Daphne im Vorstand haben. Auf diese Weise bekämen wir nicht nur den Titel, sondern auch ihre ganz besondere Art von gesundem Menschenverstand.«
»Darauf hätte ich kommen müssen«, sagte Becky. »Aber ich weiß nicht, was sie von der Idee halten würde.«
Als Becky Daphne fragte, ob sie sich entschließen könne, Vorstandsmitglied von Trumper zu werden, war sie überwältigt. Und zu jedermanns Überraschung nahm Daphne ihre neuen Pflichten mit ungeheurer Energie und Begeisterung auf sich. Nie fehlte sie bei einer Vorstandssitzung, las die Unterlagen immer sorgfältig, und wann immer sie fand, daß Charlie einen Punkt nicht genügend durchgegangen war, oder schlimmer noch, sich durchzumogeln versuchte, bohrte sie so lange nach, bis sie eine genaue Erklärung erhielt, was er vorhatte.
»Glauben Sie immer noch, daß Sie das Kaufhaus um den Preis bauen können, der in Ihrem ursprünglichen Kostenvoranschlag angegeben ist, Herr Vorsitzender?« fragte sie in den folgenden zwei Jahren immer wieder.
»Ich bin nicht so überzeugt, daß es eine gute Idee war, Daphne zum Vorstandsmitglied zu machen«, beklagte sich Charlie bei Becky nach einer besonders aufregenden Sitzung, in der die Marquise ihm sehr zugesetzt hatte.
»Wein dich nicht bei mir aus«,

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