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Arctic Fire: Thriller (Ein Scarecrow-Thriller) (German Edition)

Arctic Fire: Thriller (Ein Scarecrow-Thriller) (German Edition)

Titel: Arctic Fire: Thriller (Ein Scarecrow-Thriller) (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Matthew Reilly
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sich das Mundstück eines Lungenautomaten in den Mund.
    Wenige Augenblicke später tauchte ihr »Boot« unter die Wasseroberfläche und verschwand unter dem Packeis. Marios AFDV , das die ganze Zeit neben ihnen hergefahren war, folgte ihnen mit Chad und den zwei anderen französischen Froschmännern.
    Zehn Sekunden später kam der Osprey aus allen Rohren feuernd zurück, aber sein Angriff lief ins Leere, weil die zwei Sturmboote des Marine Corps inzwischen unter dem Eis verschwunden waren.

Die zwei Sturmboote glitten durch die gespenstische Unterwasserwelt der Arktis.
    Es war ein beängstigendes Nichts aus fahlblauem Wasser und darüber das endlose Weiß der Unterseite des Packeises. Alle klammerten sich mit Hilfe der Halteschlaufen und Steigbügel an die AFDV s.
    Je weiter die zwei Boote vorankamen, desto stärker stieg der Meeresboden unter ihnen an.
    Sie erreichten die erste der drei vorgelagerten Inseln.
    Iwanow sah Schofield durch seine Tauchmaske an und deutete nach rechts. Schofield blieb unter dem Eis und fuhr unter Wasser an der Küste der Insel entlang. Wenige Minuten später fiel der Meeresboden unter ihnen wieder ab, um aber schon bald erneut zur Unterseite des Packeises anzusteigen. Sie hatten die zweite Insel erreicht.
    Iwanow lotste Schofield um die Insel herum, bis sie zu einer betonummantelten quadratischen Öffnung in der felsigen Basis der Insel kamen. Sie hatte etwa die Ausmaße eines Eisenbahntunnels und führte zu dem von Iwanow erwähnten Frachthafen, der nur unter Wasser zu erreichen war.
    Aus der Decke des Tunnels ragten verbogene Armierungseisen und herausgebrochene Betonbrocken. Vermutlich war das Dach des Bunkers bei dem von Iwanow erwähnten »Zwischenfall« eingestürzt und versperrte seitdem größeren Schiffen den Zugang zum Hafen. Die Sturmboote waren jedoch klein genug, um durchzukommen.
    Hinter den von der Decke hängenden Hindernissen tat sich undurchdringliches Dunkel auf. Als Schofield die Scheinwerfer einschaltete, drangen ihre zwei scharf umrissenen Lichtkegel in den finsteren Tunnel.
    Gefolgt von Marios Sturmboot, steuerte er sein AFDV an den Barrikaden vorbei.
    Nach etwa dreißig Metern konnte er die Oberfläche über sich sehen. Das Wasser war so ruhig und glatt, dass es wie eine rechteckige Glasscheibe aussah.
    Schofield signalisierte Mother und dem großen französischen Froschmann, ihre Waffen bereitzuhalten. Dann tauchte er mit seinem AFDV auf.
    Das Sturmboot brach in einem grell beleuchteten Bunker durch die Wasseroberfläche.
    Schofield nahm seine Tauchmaske ab. Der Anblick, der sich ihm bot, verschlug ihm die Sprache.
    Die Betonwände des Bunkers waren mit Blut bespritzt.
    Auch die Zacken zerbrochener Glasscheiben waren rot von Blut.
    Auf dem Boden lag das Skelett eines halb aufgefressenen Eisbären.
    Am schlimmsten war jedoch der Gestank. Er war unerträglich. Es roch wie in einem Schlachthaus: eine widerwärtige Mischung aus Blut und Fleisch.
    Eine massive Drahtglastür mit einem beleuchteten Tastenkombinationsschloss führte tiefer in das Innere der Insel. Zum Glück war die Tür intakt, aber sie sah aus, als hätte jemand von innen einen Eimer Blut dagegengeschüttet und ein Tier hätte wie wild daran gekratzt.
    »Was ist denn hier passiert?« Vorsichtig kletterte Schofield aus dem Sturmboot auf die Kaimauer. Bevor ihm jemand antworten konnte, kam aus dem Dunkel etwas auf ihn zugeschossen.
    Es war riesig und weiß und stürzte sich mit einem wilden Fauchen auf ihn.
    Schofield blieb keine Zeit mehr, um zu reagieren. Er wirbelte herum und sah nur noch gefletschte Zähne und ein zotteliges weißes Fell und krallenbewehrte Pranken …
    Durch den unterirdischen Bunker hallte ein ohrenbetäubendes Krachen, und der von einer kurzen, aber gezielten Salve getroffene Kopf des angreifenden Tiers schnellte ruckartig zurück.
    Eine zweite Salve durchsiebte die Brust des Eisbären – denn es war tatsächlich ein Eisbär, auch wenn Schofield noch nie so ein Exemplar gesehen hatte. Mitten ins Herz getroffen, stürzte das riesige Tier tot zu Boden.
    Heiliger Hammer …
    Schofield drehte sich um und schaute, wer ihm das Leben gerettet hatte. Eigentlich rechnete er damit, es wäre Mother oder der große französische Froschmann gewesen.
    Aber es war keiner von beiden.
    Es war einer der zwei anderen französischen Froschmänner gewesen. Und diesmal war es der kleinste der drei Elitesoldaten. Er hielt eine rauchende Steyr TMP in den Händen, eine österreichische Maschinenpistole,

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