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Arctic Fire: Thriller (Ein Scarecrow-Thriller) (German Edition)

Arctic Fire: Thriller (Ein Scarecrow-Thriller) (German Edition)

Titel: Arctic Fire: Thriller (Ein Scarecrow-Thriller) (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Matthew Reilly
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nachdem sie aus dem Flugzeug katapultiert worden waren, hielt der Rumpf dem zunehmenden Wasserdruck nicht mehr stand, und die Antonow mit dem Berserker im Frachtraum wurde zerquetscht wie eine Getränkedose. Jetzt sank die Transportmaschine noch schneller und verschwand in der Tiefe.
    Schofield und Champion wussten nur zu gut, wie gefährlich es war, so schnell aufzutauchen. Deshalb atmeten sie während ihres rasanten Aufstiegs beständig aus, bis das Rettungsfloß endlich die Oberfläche erreichte.
    Hinter ihnen ragte die Steilküste von Dragon Island mit dem Wasserfall empor. Ihre senkrechten, von Schnee und Eis bedeckten Felsen wären unmöglich zu erklimmen.
    In der anderen Richtung, im Westen, erstreckte sich eine riesige Eisfläche, die von drei Meter tiefen Rinnen durchzogen war.
    Rasch wuchtete Schofield Champion in das Rettungsfloß – sie versuchte zwar, ihn dabei zu unterstützen, aber ihr Bauchdurchschuss war extrem schmerzhaft. Schließlich kletterte auch er in das Floß und schnappte sich sofort ein Paddel. Jetzt galt es, eine der schützenden Rinnen im Eis zu erreichen, bevor oben an der Steilküste die ersten Thieves eintrafen und sie entdeckten.
    Wenige Augenblicke später hatten sie eine der Rinnen im Eis erreicht. Champion spuckte ihr Mundstück aus und sank mit geschlossenen Augen bewusstlos auf den Boden des Rettungsfloßes.
    Schofields Lage wurde immer aussichtsloser.
    Sein Team schrumpfte unaufhaltsam: Iwanow und Baba waren tot; Kid und Mario befanden sich zwar noch auf freiem Fuß, waren aber inzwischen auf sich allein gestellt; Mother, Zack und Emma waren mit den letzten zwei Urankugeln entkommen, aber Schofield wusste, dass die Army of Thieves bereits Jagd auf sie machte. Und schließlich waren da noch Champion und er. Sie hatte einen Bauchdurchschuss – wenn sie die Verletzung überhaupt überlebte, wäre sie zumindest bis auf weiteres bewegungsunfähig –, und er selbst war an der linken Hand und an der Schulter von Schüssen getroffen worden.
    Er hatte überlebt und war immer noch in der Lage weiterzukämpfen, aber angesichts seines augenblicklichen Zustands – er war verwundet und längst am Ende seiner Kräfte – stand der Erfolg seiner Mission mehr denn je in Frage.

CRYSTAL CITY, VIRGINIA
22:30 UHR
    (11:30 UHR AUF DRAGON ISLAND)
    Dave Fairfax schob Marianne Retter in seine Wohnung in Crystal City und warf atemlos die Tür hinter sich zu.
    Nach der Flucht vor den Männern, die sich als VIP -Chauffeure ausgegeben hatten, waren sie mit der U-Bahn direkt hierhergekommen. Fairfax’ Wohnung in Crystal City war nicht weit vom Pentagon entfernt, nur eine U-Bahnstation und ein kurzes Stück zu Fuß.
    »Jetzt sind Sie jedenfalls ganz offiziell ein VIP «, stieß Fairfax außer Atem hervor. »Ganz schön dreist das eben, ein Entführungsversuch direkt vor dem Pentagon.«
    »Wer waren diese Typen?«, fragte Retter.
    »Keine Ahnung«, sagte Fairfax. »Jedenfalls wussten sie, wer Sie sind und wohin Sie wollten, und sie wollten nicht, dass Sie dorthinkommen. Wir dürfen keine Zeit verlieren. Wenn sie herausfinden, wer ich bin, müssen wir schnellstens von hier weg. Wenn wir dieser Sache allerdings weiter auf den Grund gehen wollen, brauche ich unbedingt einen Computer mit der entsprechenden Software …«
    Fairfax schloss eine Schublade auf und nahm seinen Laptop heraus. Er klappte ihn auf, steckte sich einen Kopfhörer ins Ohr und begann hastig zu tippen.
    »Wie Ausländer haben sie nicht ausgesehen«, sagte Retter, mehr zu sich selbst. Ihr Ton war nüchtern und sachlich. »Keinerlei Akzent, tadellos gekleidet. Können sie tatsächlich Amerikaner gewesen sein? Und so dreist ihr Vorgehen auch war, ihnen ist doch ein winziger Fehler unterlaufen, den die meisten nicht bemerkt hätten. Aber es war ein Fehler, der sich eigentlich nur durch Zeitmangel erklären lässt. Alles andere – Ausweisanstecker und Autos – konnten sie fälschen, aber um sich eine Limousine mit der richtigen Bereifung zu beschaffen, hat die Zeit nicht mehr gereicht. Das heißt, die Entscheidung, mich zu entführen, wurde sehr überstürzt getroffen …«
    »Moment.« Fairfax hielt die Hand an seinen Ohrstöpsel. »Ich bin gerade in einem verschlüsselten Funkfrequenzbereich für Washington und Umgebung, zu dem nur Militär, Geheimdienst und Polizei Zugang haben, und habe unsere Namen als Schlüsselwörter eingegeben. Wenn nämlich so etwas wie gerade eben passiert, setzen sich alle möglichen Leute über Funk oder Handy

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