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Ardeen: Band 3: Nimrod (German Edition)

Ardeen: Band 3: Nimrod (German Edition)

Titel: Ardeen: Band 3: Nimrod (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Sigrid Kraft
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aufpassen, nur weil der sich mit seinem eigenen Feuerstoß den Hintern verbrennt.
    Meister Raiden nahm sich ein frisches Blatt Papier und schrieb darüber groß das Wort: ‚ DIENSTPLAN‘.
    Mal sehen. Ich habe ihn in letzter Zeit sowieso viel zu sehr an der langen Leine gelassen. Und dafür erlaubt er sich immer mehr Respektlosigkeiten und redet schon fast so frech daher wie der unbelehrbare Sir Ravenor. Ich werde seine Zeit gut ausfüllen. Erst das Wichtige…
    Und auf dem Zettel erschienen große Bereiche zu den Themen Kampfmagie, Banne, Blocktechniken.
    Hier brauche ich ihn auch. Er muss sich genauso mit dem Nimrod beschäftigen wie ich selbst. Also ab hier Dienst in der Zitadelle . Und der Stift malte ein neues großes Zeitfenster bis spät in den Abend hinein. Heilzauber, das hat er auch schon wieder schleifen lassen und dann bräuchte ich noch etwas für die Disziplin. Wenn ich da an Ruok denke. Der Erhabene befiehlt und er gehorcht absolut kommentarlos und wertungsfrei.
    Und da kam dem Prinzen eine selbst für seine Verhältnisse boshafte Idee. Alleine der Gedanke erheiterte ihn und ein breites Grinsen zeigte sich auf seinem Gesicht, während er das Wort ‚ Grundlagenausbildung‘ auf den Zettel schrieb.
    Nebenbei sollte ich den guten Lord Boron nun auch wieder von der unliebsamen Aufgabe befreien, Ravenor zu beschäftigen . Ich möchte da ohnehin etwas Besonderes versuchen. Ob man mit Artefakten einen Unmagischen so aufwerten kann, dass er in der Lage ist, Kampfmagie zu wirken? So was ist teuer, wenn man allein an das Grundmaterial der Artefakte denkt. Die Edelsteine, die man zur Aufnahme der Zauber braucht, sind alleine schon ein Vermögen wert. Trotzdem ist es ein interessantes Experiment und der Unmagische ist ehrgeizig genug, sich dieser Herausforderung zu stellen.
    Dann kamen noch andere Dienste dazu und der zweite Zettel füllte sich genauso wie der erste. Einen Moment zögerte der Prinz am Ende, bis er dann auch auf dieses Papier Grundlagenausbildung schrieb.
    Er hat sich in letzter Zeit nicht danebenbenommen, aber schaden kann es auch nicht.
     
    Lord Boron war zum Mittagessen herübergekommen. Sie waren alleine und Prinz Raiden redete erst über das Nimrod. Der Graue Wolf war seit Jahren sein loyalster Vertrauter und seine Verschwiegenheit stand außer Zweifel. Als das Mahl bereits beendet war, zog Prinz Raiden zwei Zettel aus der Tasche:
    „Ich möchte, dass diese Dienstpläne integriert werden. Wie hat sich eigentlich Sir Ravenor gemacht?“
    Lord Boron griff nach den Papieren und begann sie zu überfliegen.
    „Sir Ravenor? Mein Prinz, ich war angenehm überrascht. Äußerst vorbildlich. Ich bedaure es fast, den jungen Mann wieder an Euch abgeben zu müssen. Ich hätte früher nie geglaubt, dass er sich mal so entwickeln würde.“ Dann blieb der Blick des Kommandanten auf einer Stelle haften. „Mein Prinz, Ihr bestraft Sir Ravenor mit Grundlagenausbildung? Wie gesagt, er hat sich in keinster Weise schlecht geführt.“
    „Ich bestrafe ihn nicht, ich erinnere ihn nur an die Grundwerte der militärischen Ausbildung wie Disziplin und Gehorsam. Aber gebt mir nochmals den Plan. Dann werde ich dem guten Sir Ravenor eine kleine Belohnung geben, damit er nicht allzu geknickt ist. Um ehrlich zu sein, an der Grundlagenausbildung lasse ich die beiden eigentlich nur wegen Eryn teilnehmen. Der erlaubt sich in letzter Zeit nämlich zu viel und aktive Auffrischung in Sachen Disziplin tut not. Sir Ravenor trifft es halt ebenfalls gleich mit dazu. Die Welt ist nicht gerecht.“ Magisch holte sich der Schwarze Prinz Tinte und Feder, änderte den Plan und erstellte gleich mehrere Kopien.
    Eben bemerkte Lord Boron: „Und zur Schlechtigkeit der Welt tut Ihr Euren Teil dazu, mein Prinz.“
    Prinz Raiden reichte seinem Kommandanten die Dienstpläne, wobei er selbst einen Satz behielt. „Vorsicht, Lord Boron, höre ich da eine versteckte Anschuldigung?“
    In gespielter Übertreibung heuchelte Lord Boron: „Nein, mein Prinz. Ich würde nie wagen, Eure Anordnungen infrage zu stellen. …Ich setze fünfzig Goldstücke darauf, dass das eskaliert.“
    „Ich würde nicht einmal dagegen wetten“, gestand der Schwarze Prinz und stellte dann eine Unschuldsmiene zur Schau: „Eigentlich ist es mehr eine Art Test. Alleine als mir der Gedanke kam, fand ich diese Konstellation sehr erheiternd.“
    Die Dienstpläne verschwanden in Lord Borons Jacke. „Mein Prinz, dass Ihr Euch mit solchen Dingen beschäftigt, bei Eurer

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