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Aretha Franklin - Queen of Soul

Aretha Franklin - Queen of Soul

Titel: Aretha Franklin - Queen of Soul Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Mark Bego
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produzierte »Watch My Back« erinnert an den klassischen Aretha-Sound der 80er und wird durch ihr Fauchen zu einem der Highlights des Albums. Das Ganze endet mit »The Woman« – von ihr selbst geschrieben und produziert.
    Berechtigterweise war Aretha stolz auf das Endergebnis, das sie in neue Gefilde katapultierte. »Ich bin eine sehr vielseitige Vokalistin«, sagte sie selbstbewusst. »Das sollte ein Sänger meiner Meinung nach auch sein. Was immer es auch ist, ich kann es singen. Ich bin keine Rocksängerin, aber ich habe schon Rocksongs aufgenommen. Ich liebe den Song von Puffy [»Never Leave You Again«] auf meinem Album. Er ist sehr jazzig, sehr cool, sehr entspannt.« Besonders der Titelsong »A Rose Is Still a Rose« erregte die Aufmerksamkeit der Medien. Zur Aussage des Textes erklärte Aretha: »Ich glaube, was Lauryn sagen wollte, ist, dass man immer noch eine Blume bist, egal was für eine Beziehung man hinter sich hat. Man ist immer noch fantastisch.« Die Single erschien vor dem Album und stieg in den R & B-Charts auf Platz 8 ein, in den Pop-Charts auf Platz 43. Als Arista-Präsident Clive Davis Aretha zu Hause anrief, um ihr die Chartplatzierungen der ersten Woche mitzuteilen, war sie überglücklich. »Ich war in der Küche, als er anrief«, erzählt sie. »Was ich bei den Grammys sang, war nichts im Vergleich zu dem hohen Ton, den ich anstimmte, als er mir sagte, wo der Song in den Charts eingestiegen war.« Davis erklärte damals: »Wir hypen nichts, wir lassen die Musik einfach für sich sprechen. Ja, sie ist eine lebende Legende, aber sie zeigt gerade, dass sie auch für junge Leute noch relevant ist … Es geht nicht um Nostalgie.«
    Nach dem Erscheinen des Albums am 24. März hagelte es hymnische Rezensionen. So schrieb Steve Dougherty in People : »Wenn sich herumspricht, dass die Queen of Soul ein R & B-Album aufgenommen hat, sollten Mariah, Whitney und die anderen das als Startschuss sehen, um davonzulaufen und sich zu verstecken. Hier kommt Ree und zeigt dem Junggemüse, wie es gemacht wird – nicht nur mit auffälliger Vokaltechnik, sondern indem man emotionale Tiefen auslotet … Leider sticht selbst das Beste auf dieser CD (der von Lauryn Hill von den Fugees geschriebene Titelsong) nicht besonders hevor aus dem variationsarmen Meer gleich klingender Balladen. Trotzdem sind Queen Arethas freche Einwürfe (›and that’s a fact!‹) oder ihr Schnurren (›Oh baby‹) mehr wert als die spektakuläre Vokalakrobatik nachrangiger Sänger.« Steve Jones gab dem Album in USA Today vier von vier Sternen und schrieb dazu: »Mit dem allerersten Ton von ›A Rose Is Still a Rose‹ signalisiert Aretha Franklin, dass ihre 30-jährige Regentschaft als Queen of Soul noch nicht zu Ende ist … sie zeigt, dass sie immer noch Spaß hat, und rockt ab mit dem frechen ›Watch My Back‹ … Nach all dieser Zeit ist die Rose immer noch in voller Blüte.«
    Das Album stieg auf Platz 30 ein, ein großer Erfolg, wenn man bedenkt, dass What You See Is What You Sweat es nie in die Top 100 schaffte und Greatest Hits 1980 – 1994 nur Platz 85 erreichte. Arista fing an, A Rose als »das sich am schnellsten verkaufende Album ihrer Karriere« zu bewerben. Es errang für über 500 000 verkaufte Exemplare Goldstatus. Die Single »A Rose Is Still a Rose« stieg bis auf Platz 5 der R & B- bzw, Platz 26 der Pop-Charts und bekam ebenfalls Gold. Der Song »Here We Go Again« wurde auch als Single ausgekoppelt und schaffte es in die Top 40 der R & B-Charts. Als Bonustrack enthielt die CD »Nessun Dorma« aus dem MusicCares-Event. Produziert wurde der Track von dem legendären Phil Ramone.
    Während sie an dem Song »A Rose Is Still a Rose« arbeitete, freundete sich Aretha eng mit Lauryn Hill an. Sie erzählt, dass sie Hill ein paar Ratschläge gab. »Ich wurde hin und wieder über den Tisch gezogen, als ich jünger war, also sagte ich zu Lauryn: ›Niemand im Musikgeschäft wird dir irgendetwas erklären. Also musst du das meiste selbst rausfinden. Du musst dich mit guten Leuten umgeben – Managern, Agenten und Menschen, denen deine Interessen am Herzen liegen‹. Ich war auch der Meinung, dass ihre Generation für unsere Generation eine Party schmeißen sollte – und zwar jährlich –, weil wir für sie so viele Informationen zugänglich gemacht haben und sie davon profitieren.« Aretha hatte in vier Jahrzehnten als Plattenstar viel über das Musikgeschäft gelernt und war nun gewillt, etwas von diesem

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