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Aretha Franklin - Queen of Soul

Aretha Franklin - Queen of Soul

Titel: Aretha Franklin - Queen of Soul Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Mark Bego
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Erfahrungsschatz an die junge Generation weiterzugeben.
    1998 gab Aretha mit Blues Brothers 2000 endlich ihr lang angekündigtes Comeback auf der Kinoleinwand. Wieder spielt sie die unzufriedene Gattin des Gittaristen Matt Murphy und zetert sich durch eine Gesangs- und Tanzszene, die allein einen Gang zur Videothek wert ist. Der etwas alberne und an den Haaren herbeigezogene Plot der Fortsetzung von Blues Brothes besteht darin, dass Elwood Blues nach fast 20 Jahren aus dem Gefängnis entlassen wird und sich aufmacht, die berühmte Blues Brothers Band bzw. das, was von ihr noch übrig ist, wieder zusammenzuführen. Jake Elwood, der im ersten Film von John Belushi gespielt wurde, ist inzwischen im Gefängnis gestorben. Im Laufe des Films findet Elwood in Mac (John Goodman) einen würdigen Ersatz für Jake. Als Elwood und Mac ein Mercedes-Autohaus in Chicago aufsuchen, um Matt Murphy, den Gitarristen der Band, wieder anzuheuern, sind Aretha Franklin und ihr Freundinnen-Trio anwesend, um ihm ein souliges musikalisches Ultimatum zu stellen. Diesmal singen sie Arethas Markensong »Respect« mit der leichten Variation, dass das buchstabierte »R-E-S-P-E-C-T« aus dem Refrain zu »R-to-the-S-P-E-C-T« wird und Aretha am Klavier zu hören ist.
    Das Jahr 1998 wartete mit einem Ereignis auf, dass Aretha wieder einmal im Schweinwerferlicht erstrahlen ließ: Ein vom Fernsehsender VH1 unter dem Titel Divas Live übertragenes Konzert in New York brachte die fünf derzeit heißesten Diven aus Pop und Rock gemeinsam auf die Bühne. Die auserwählten Ladys waren Mariah Carey, Gloria Estefan, Shania Twain, Celine Dion und Aretha Franklin. Am Ende der Show kam noch Carole King hinzu. Das Divas -Special war zudem von VH1 und dem Konzern Time Warner Cable als Benefizveranstaltung konzipiert, mit dessen Hilfe Musikinstrumente im Wert von einer Million US-$ für schulische Musikprogramme gestiftet wurden.
    Die fünf »Diven« wurden von weiblichen Medienstars anmoderiert, Arethas Showabschnitt von der Schauspielerin Susan Sarandon. Aretha eröffnete ihr Set mit »A Rose Is Still a Rose«. Danach stellte sie »meine neueste Freundin«, Mariah Carey, vor und sang den Klassiker »Think« mit ihr im Duett. Eine sichtlich entspannte und gut gelaunte Aretha verkündete im Laufe der Show, dass ihr Sohn Teddy hinter ihr Gitarre spiele. Ihr Outfit war diesmal gelungen: Sie trug einen lose sitzenden weißen Hosenanzug mit langem, fließendem Jackett. Unter dem offenen Jackett kam ein knallgelbes, mit Perlen besticktes Top zum Vorschein. Ihr Haar war mit einem Band aus Goldlamé hochgebunden. Aretha sang insgesamt drei Songs, der letzte davon war ihre neue Single »Here We Go Again«.
    Nach Aretha trat Celine Dion auf, die Carole King zu einem Duett auf die Bühne bat. Danach sang King gemeinsam mit Dion, Estefan und Twain eine All-Star-Version von »You’ve Got a Friend«. Und was konnte passender sein, als dass Aretha im Finale mit King gemeinsam den von King geschriebenen Song »(You Make Me Feel Like) A Natural Woman« sang, der einer ihrer Markensongs wurde?
    Bei ihrem zweiten Auftritt war Aretha wieder sehr stilsicher gekleidet in einem langen schwarzen Kleid, die Haare in einem schwarzen Tuch mit Sternapplikationen zusammengebunden. Insidern zufolge überwachte Clive Davis persönlich Arethas Garderobe an diesem Abend. Wer weiß, in welchem tief dekolltierten Alptraum sie sonst erschienen wäre.
    Die anderen Damen stimmten zwar in den Finalsong mit ein, zollten damit aber im Grunde nur Aretha Tribut. Am Ende von »Natural Woman« forderte Aretha die Band auf: »Ok, take it on home« und setzte an zu ihrem Gospelsong »Testimony«. Unglücklicherweise wussten die anderen Diven nicht genau, was sie tun sollten. Also tanzten sie einfach auf der Bühne, während die Queen das Zepter in die Hand nahm. Nur Mariah Carey stand etwas steif herum.
    Das Konzert wurde nicht nur live übertragen, sondern erschien auch als CD, Videokassette und DVD. Doch aus welchem Grund auch immer fehlen sowohl in der Audio- als auch in den Videoversionen Arethas zwei neue Songs »A Rose Is Still a Rose« und »Here We Go Again«. Vielleicht wollte Arista-Präsident Clive Davis ja, dass alle Arethas neues Album kaufen, um diese Songs zu besitzen. Auf jeden Fall wurde auch das Divas -Album ein großer Erfolg und erreichte Goldstatus.
    Dank dieses Konzerts war Aretha wieder in aller Munde. In der Detroit Free Press hieß es: »Sie stahl bei Divas Live einer ganzen Bühne

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