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Aretha Franklin - Queen of Soul

Aretha Franklin - Queen of Soul

Titel: Aretha Franklin - Queen of Soul Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Mark Bego
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Benefizauftritten, landesweiten Konzerten und anderen Events, von denen einige einfach nur kommerziell, andere wiederum würdig und hochkarätig waren. Am 1. April sang sie z. B. bei beim Wrestling-Spektakel WrestleMania das patriotische Lied »America the Beautiful«, am 14. Mai wurde ihr – im starken Kontrast dazu – von der University of Pennsylvania ein Ehrendoktor in Musikwissenschaften verliehen.
    In seiner Besprechung eines Konzerts, das Aretha am 5. Juli in Virgina gab, schrieb J. Freedom du Lac in der Washington Post : »Auch nach all den Jahren des brillanten Gebrülls bleibt Franklin eine Naturgewalt. Sie gräbt sich in einen Songtext ein, bis sie auf seinen emotionalen Kern stößt. Und ihre Stimme ist noch immer ein erstaunliches Instrument. Ja, sie hat einiges an Kraft und Stimmumfang verloren (es ist schließlich schon 40 Jahre her, seit sie den Thron als Queen of Soul bestieg). Aber Franklin singt auch in den unteren und mittleren Tonlagen mit unglaublicher Intensität und Autorität.«
    Aretha war auch weiterhin in den Klatschspalten präsent. Als sie im August 2007 mit ihrem Exfreund Willie Wilkerson ein Tennismatch bei den US-Open besuchte, ging z. B. das Gerücht um, dass sie ihn nun doch heiraten würde. In dieser Zeit legte sie auch stetig an Gewicht zu und es wurde öffentlich darüber debattiert, ob sie mit ihrer Gesundheit Schindluder trieb. Es erschienen einige sehr unschmeichelhafte Fotos von ihr in Zeitschriften und Boulevardblättern.
    Da Aretha nicht mehr wie früher regelmäßig neue Alben aufnahm, begaben sich zwei ihrer alten Plattenlabels ins Archiv und stellten altes Material für neue Kompilationen zusammen. Atlantic Records brachten über ihr Tochterlabel Rhino Records die Doppel-CD Aretha Franklin: Rare & Unreleased Recordings from the Golden Reign of The Queen of Soul auf den Markt. Der sogenannte »Compilation Producer« war Jerry Wexler; es sollte eines seiner letzten Projekte werden. Im Booklet gibt er auch einige Erinnerungen an die Zusammenarbeit mit Aretha zum Besten. Als er für die Originalausgabe dieses Buchs interviewt wurde, erwähnte Wexler die vielen bisher noch unveröffentlichten Aufnahmen, die er mit Aretha gemacht hatte. Er sprach auch bewundernd über Arethas musikalische Abenteuerlust, wie sie sich z. B. auf ihrer Version des Beatlessongs »Fool on the Hill« manifestierte. Und er erzählte, dass er sich immer gewünscht habe, Aretha und Ray Charles gemeinsam ins Studio zu bekommen. Das gelang aber nur Quincy Jones, der mit den beiden 1973 den Duke-Ellington-Song »Ain’t But the One« aufnahm. Auf Wexlers Kompilation von 2007 werden sowohl »Fool on the Hill« als auch »Ain’t But the One« zum ersten Mal dem Publikum zugänglich gemacht.
    Das Album enthält auch acht bis dato unveröffentlichte Tracks, die Quincy Jones für Hey Now Hey (The Other Side of the Sky) mit Aretha eingespielt hatte. Einer der interessantesten Tracks aus diesen Sessions ist ihre Interpretation von Leonard Cohens »Suzanne«. Das ältere Material auf der Kompilation umfasst drei Coverversionen: den Supremes-Song »You Keep Me Hanging On«, Bill Withers »Lean on Me« und Frank Sinatras »My Way«.
    Arista arbeitete währenddessen an einer anderen Zusammenstellung: Jewels in the Crown: All Star Duets with the Queen . In ihren 23 Jahren bei Arista hatte Aretha einige Duette mit den größten Stars aufgenommen, darunter George Benson (»Love All the Hurt Away«), Eurythmics (»Sisters Are Doin’ It for Themselves«), Elton John (»Through the Storm«), George Michael (»I Knew You Were Waiting«), Luther Vandross (»Doctor’s Orders«) und Frank Sinatra (»What Now My Love«). Clive Davis – der inzwischen in den Schoß von Arista zurückgekehrt war – fügte diesen Duetten auf der Kompilation weitere mit aktuelleren Stars hinzu, darunter John Legend (»What Y’All Come To Do«), Mariah Carey (»Chain of Fools«) und Mary J. Blige (»Never Gonna Break My Faith«). Das ebenfalls auf dem Album enthaltene Duett mit der R & B-Sängerin Fantasia »Put You Up on Game« wurde als Single ausgekoppelt und erreichte Platz 41 der R & B-Charts. Das Duett mit Mary J. Blige, »Never Gonna Break My Faith«, gewann in der Kategorie »bester Gospel-Soul-Gesang eines Duos oder einer Gruppe« einen Grammy. Jewels in the Crown verkaufte sich insgesamt gut und erreichte Platz 54 der US-Albumcharts.
    Dieser Grammy – ihr 20. – wurde Aretha am 10. Februar 2008 verliehen. Während

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