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Argeneau Vampir 13 - Vampir zu verschenken

Argeneau Vampir 13 - Vampir zu verschenken

Titel: Argeneau Vampir 13 - Vampir zu verschenken Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Lynsay Sands
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Glück hatten, würde sie eine Ewigkeit dauern.
    Eshe wurde von einem Hämmern an der Tür und von lauten Rufen geweckt, sie solle aufwachen. Stöhnend rollte sie sich auf dem Bett zur Seite und warf einen Blick auf den Wecker. Ungläubig riss sie die Augen auf, als sie die Uhrzeit sah. Es war erst neun Uhr am Morgen.
    »Zum Teufel noch mal!«, murmelte sie und warf einen giftigen Blick in Richtung Tür. Dann aber stutzte sie und schnupperte, da es nach Gekochtem roch. Nein, wurde ihr plötzlich bewusst, es roch nach Verbranntem. Und dann begriff sie auch, was Bricker brüllte: »Feuer! Wach endlich auf!«
    Ehe sie reagieren konnte, hörte er auf, gegen die Tür zu schlagen, und platzte ins Zimmer. Eshe stutzte, als sie ihn nur in Boxershorts dastehen sah, dann blickte sie zu Armand, der neben ihr lag und sich im Halbschlaf bewegte.
    »Habt ihr nicht gehört?«, brüllte Bricker verzweifelt. »Das Haus brennt. Raus mit euch!«
    Offenbar begriff Armand viel schneller, was los war, da er sich bereits aus dem Bett rollte, während sie noch überlegte, wo sie etwas zum Anziehen finden konnte.
    »Wo ist Anders?«, rief er und warf Eshe sein Hemd hin, während er hastig seine Jeans anzog.
    Eshe bekam gerade noch mit, wie Bricker auf dem Absatz herumwirbelte und aus dem Zimmer stürmte, um den anderen Mann aufzuwecken, dann stand sie auf und zog Armands Hemd an. Das erwies sich als so kurz, dass es nur mit Mühe ihren Po bedeckte, weshalb sie rasch nach ihrer Jeans griff. Bevor sie diese aber überstreifen konnte, bekam Armand ihre Hand zu fassen und zog sie hinter sich her zur Tür.
    Sie hielt die Jeans an sich gedrückt und musste sich sputen, um mit Armands Tempo Schritt zu halten. Im Flur trafen sie auf Anders und Bricker. Ersterer trug so wie Armand eine Jeans und lief die Treppe nach unten, blieb aber nach ein paar Stufen abrupt stehen. Armand kam zu ihm und warf einen Blick auf das Inferno, das im Erdgeschoss tobte.
    »Himmel«, zischte er, dann machte er kehrt und zog Eshe hinter sich her zurück in sein Zimmer. »Bricker!«, rief er. »Hol ein paar Beutel aus dem Schrank, während ich das Fenster aufmache!«
    »Blut?«, gab Bricker verständnislos zurück und fuhr sich durch sein zerzaustes Haar.
    »Ja, für den Fall, dass sich einer von uns beim Sprung vom Verandadach verletzt«, erklärte er geduldig, während er die untere Fensterhälfte hochschob und sich dann am Fliegengitter zu schaffen machte. »So leicht fängt kein Haus Feuer. Dieser Brand ist gelegt worden, und falls sich der Täter noch irgendwo da draußen aufhält, will ich nicht, dass einer von uns durch eine Verletzung länger als unbedingt nötig außer Gefecht gesetzt wird.«
    »Alles klar.« Bricker lief zielstrebig zum begehbaren Kleiderschrank.
    Plötzlich trat Eshe auf dem Hartholzboden von einem Fuß auf den anderen. »Der Fußboden ist heiß«, sagte sie.
    Armand nickte, während er das Fliegengitter löste und wegschleuderte. Nach einem Blick nach draußen begann er zu fluchen.
    »Was ist?«, fragte sie und stellte sich zu ihm ans Fenster, dann sah auch sie sofort, was das Problem war.
    »Die hintere Veranda steht in Flammen«, knurrte er. »Da können wir nicht raus.«
    Eshe betrachtete das brennende Dach und seufzte. Sie wusste, er hatte recht. Es würde unter ihnen nachgeben, und dann würden sie mitten in die Flammenhölle stürzen.
    »Vorne raus wird es bestimmt nicht besser aussehen«, überlegte Anders, als Armand sich vom Fenster abwandte. »Das Fenster in meinem Zimmer liegt zur Seite hin. Das könnte unsere Rettung sein.«
    Armand nickte und schob Eshe vor sich her in Richtung Tür.
    »Wohin gehen wir?«, wollte Bricker wissen, der mit einem Berg von Blutkonserven aus dem Kleiderschrank kam.
    »Die Veranda brennt ebenfalls. Wir versuchen, durch Anders’ Zimmer nach draußen zu gelangen«, erklärte Eshe und nahm ihm mehrere Beutel ab, damit ihm nichts aus den Armen glitt.
    Bricker machte sich schleunigst davon und lief vor ihnen her zu Anders’ Zimmer. Der Rauch im Flur wurde immer dichter und nahm ihnen die Luft zum Atmen. Als sie das Zimmer erreicht hatten, mussten sie alle husten. Die Hitze wurde allmählich unerträglich.
    »Das müsste gehen«, entschied Armand, nachdem er die dichten schwarzen Vorhänge aufgezogen und einen Blick nach draußen geworfen hatte. Dann riss er die Vorhänge von den Schienen und schleuderte sie hinter sich quer durch den Raum. Er schob das Fenster hoch und schlug mit ein paar kräftigen

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