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Argeneau Vampir 13 - Vampir zu verschenken

Argeneau Vampir 13 - Vampir zu verschenken

Titel: Argeneau Vampir 13 - Vampir zu verschenken Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Lynsay Sands
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stellen?«, wunderte sich Armand. »Alle dachten, dass ihr erst lange nach Altheas Tod aus Europa zurückgekehrt wart.«
    »Tja, offenbar hatte Altheas Mutter ihr erzählt, dass Althea geglaubt hatte, sie habe an jenem Abend bei der Ankunft in Toronto Agnes gesehen, und das setzte Rosamunds Gedankenkarussell in Gang.« Er verzog den Mund. »Da musste ich sie töten. Sie war der Wahrheit schon zu nahe gekommen. Ich brachte sie auf der Stelle um, lud sie in ihre Kutsche und fuhr mit ihr zu der Stelle, wo es dann zu dem angeblichen Unfall kam. Ich inszenierte es so wie einen Unfall. Dann wollte ich die Kutsche in Brand setzen, aber es schüttete wie aus Kübeln, und die Flammen wollten nicht auf den Wagen und die Leiche überspringen. Also musste ich sie so zurücklassen und darauf hoffen, dass man es für einen Unfall hielt, bei dem sie von ihrem Wagen geköpft worden war. Glücklicherweise glaubte das auch jeder.«
    »Ja, glücklicherweise«, murmelte Armand, während er an seine arme, reizende Rosamund denken musste. Sie hatte die falschen Fragen gestellt und damit ihr eigenes Todesurteil besiegelt.
    »Und dann, fast fünfzig Jahre später, kreuzt Annie hier auf und stellt die gleichen verdammten Fragen. Ich hatte gehofft, dass, wenn ich sie auch noch umbringe, das Ganze endlich ein Ende nehmen würde. Aber nachdem ich Nicholas eine Zeit lang beobachtet hatte, wurde mir klar, dass seine Trauer genügend nachgelassen hatte, um sich Gedanken darüber zu machen, was Annie ihm hatte sagen wollen … na ja …« Er zuckte mit den Schultern. »Ich musste eingreifen. Er war ein Vollstrecker, er wäre jedem noch so winzigen Hinweis nachgegangen, und dann hätte man mich und Agnes gepfählt und geröstet.«
    »Wie hast du Nicholas vom Krankenhaus nach Hause gebracht?«, wollte Armand wissen.
    »Mit einer Betäubungspatrone für Großwild. Ich schoss ihm von meinem Truck aus in den Hals. In dem Moment kam eine Sterbliche vorbei, die stehen blieb und nach ihm sah, als er plötzlich zusammenbrach. Ich ging hin, legte ihn mir über die Schulter, übernahm die Kontrolle über die Frau und fuhr mit beiden zu ihm nach Hause, um alles so zu arrangieren, dass es aussah, als hätte er die Sterbliche ermordet.« Missmutig verzog er den Mund. »Ich war der Ansicht, dass sich nicht noch einer von diesen Unfällen ereignen konnte, ohne Misstrauen zu wecken. Also sorgte ich dafür, dass man ihn eines schweren Verbrechens für schuldig befand, das seine Hinrichtung zur Folge haben würde. Ich überlegte noch, wie ich jemanden dazu bringen konnte, zu ihm zu gehen und die tote Frau auf seinem Schoß zu entdecken, als plötzlich Decker anklopfte. Das war ein purer Glücksfall«, meinte er und lächelte flüchtig.
    Armand sah ihn ungläubig an. »Nicholas ist dein Neffe, er ist Susannas Sohn. Wie konntest du nur so kaltblütig sein, ihm einen Mord in die Schuhe zu schieben, für den er hingerichtet werden soll?«
    »Ich habe das nicht gern getan, das kannst du mir glauben«, versicherte er ihm. »Aber ich sagte mir, besser er als ich.«
    »Und auch besser ich als du, richtig? Und wer noch? Wen wirst du noch alles ermorden?«
    »Mary Harcourt«, antwortete John wie aus der Pistole geschossen, versicherte aber gleich darauf: »Sie dürfte die Letzte sein. Hätte ich sie damals gleich nach Rosamund getötet, wäre Annie am Leben geblieben. Ich war nur davon ausgegangen, es würde nie wieder jemand auftauchen und Fragen stellen, deswegen habe ich nicht weiter darüber nachgedacht.«
    »Und warum hast du sie nicht nach Annie getötet?«, fragte Armand mit leiser Stimme, da er zu erschöpft war und zu sehr von Schmerzen geplagt wurde, als dass er noch die Energie gehabt hätte, Wut zu empfinden.
    John zuckte mit den Schultern. »Dass Annie mit ihr gesprochen hat, war purer Zufall. Sie ist ja nicht zu ihr gefahren, um ihr Fragen zu stellen. Sie sind sich zufällig vor deinem Haus begegnet. Außerdem töte ich nicht gern. Es ist eine unangenehme Arbeit, die nicht viel einbringt.«
    »Außer dass es dir hilft, den Kopf aus der Schlinge zu ziehen«, gab Armand ironisch zurück.
    »Da hast du recht«, stimmte John ihm zu.
    »Und der brennende Schuppen? Mrs Ramseys Angriff auf Eshe? Der Brandanschlag auf mein Haus? Alles dein Werk, nicht wahr?«
    John nickte. »Ich war auf, als Bricker und Eshe das erste Mal herkamen. Ich wusste nicht, wer sie waren, und ich war ein wenig erschrocken über zwei Gestalten in Ledermontur mit Sturzhelmen auf dem Kopf. Ich las

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