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Argeneau Vampir 13 - Vampir zu verschenken

Argeneau Vampir 13 - Vampir zu verschenken

Titel: Argeneau Vampir 13 - Vampir zu verschenken Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Lynsay Sands
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Album war Thomas gewidmet, es enthielt Aufnahmen von seiner Hochzeit mit Inez in Portugal. Jeanne Louise war die Protagonistin des dritten Albums, das die Zeit von ihrer Kindheit bis zum Universitätsabschluss umfasste und Fotos von verschiedenen Familienfeiern enthielt.
    Eshe empfand diese Entdeckung irgendwie als beruhigend, hatte man sie zuvor doch wissen lassen, Armand habe nach dem Tod seiner letzten Ehefrau vor hundert Jahren alle Kontakte zum Rest der Familie abgebrochen und seine Tochter Jeanne Louise nicht mehr gesehen, seit er sie nach dem Tod von Rosamund, der Mutter des Mädchens, bei Marguerite abgeliefert hatte. Diese Alben belegten, dass er zwar nicht mehr selbst in Erscheinung getreten war, dass er aber dennoch nachhielt, was in Jeanne Louises Leben vor sich ging. Es zeigte, wie sehr er an seiner Tochter nach wie vor interessiert war. Dass er diese Fotos versteckt aufbewahrte, war allerdings eigenartig. Der Mann lebte allein, es gab also keinen Grund für eine solche Maßnahme.
    Sie legte die Alben zurück in die Schublade und verließ das Büro, weil sie im Wohnzimmer auf Armands Rückkehr warten wollte. Dabei gingen ihr tausend Fragen gleichzeitig durch den Kopf. Bis kurz vor Anbruch der Dämmerung blieb sie im Wohnzimmer und ging nervös wie ein Tiger im Käfig auf und ab, bis es ihr zu viel wurde und sie sich auf die Suche nach ihm begab. Dabei entdeckte sie die Scheune, in der Milchkühe, Schweine und Ziegen untergebracht waren, aber von Armand fehlte jede Spur. Das nächste Gebäude beherbergte Pferde, ein weiteres entpuppte sich als Hühnerstall. Die schlafenden Hühner wachten auf, als sie einen Blick ins Innere der Behausung warf, und wurden prompt unruhig. Als sie sah, dass Armand sich dort auch nicht aufhielt, schloss sie schnell wieder die Tür, um von dem grässlichen Gestank verschont zu werden, der ihr aus dem Stall entgegenschlug. In der letzten Scheune standen ein großer Traktor sowie eine kleinere Version, die zum Rasenmähen diente. Außerdem lag alles mögliche landwirtschaftliche Gerät herum. Aber auch hier war Armand nirgends zu finden.
    Schließlich gab Eshe es auf und kehrte ins Haus zurück, gerade als die Sonne am Horizont zum Vorschein kam. Müde und erschöpft begab sie sich in ihr Zimmer und zog sich um, wobei sie sich vornahm, gleich am kommenden Abend einen neuen Vorstoß zu wagen. Doch so müde sie auch war, konnte sie nicht so leicht einschlafen, wie sie es sich vorgestellt hatte. Dafür, dass sie auf dem Land war, ging es verdammt laut zu. Sie kannte genügend Leute, die sich über den Stadtlärm beklagten und von der Ruhe auf dem Land schwärmten. Mit denen würde sie bei nächster Gelegenheit noch ein Hühnchen zu rupfen haben – natürlich nur im übertragenen Sinn. Ein solches Gerede war völliger Blödsinn. Ihr Apartment zum Beispiel war schalldicht isoliert, und weder der Verkehrslärm noch der des Stadtlebens hatte sie je um ihren Schlaf gebracht. Das konnte sie von dieser Umgebung hier nicht behaupten. Zwar waren auf der Landstraße nur wenige Fahrzeuge unterwegs, stattdessen hörte sie das tiefe Grollen, wenn in einiger Entfernung Züge vorüberfuhren, das Gezwitscher und das Gezeter der Vögel, das Zirpen der Grillen … Einzuschlafen und durchzuschlafen war hier praktisch ein Ding der Unmöglichkeit.
    Und jetzt auch noch dieser elende Staubsauger. Wütend schaute sie zur Tür, während das Geräusch lauter wurde, was nur bedeuten konnte, dass sich das Gerät noch nicht einmal unmittelbar vor ihrem Zimmer befunden hatte, als der Lärm sie aus dem Schlaf geschreckt hatte. Knurrend warf sie die Bettdecke zur Seite, stieg aus dem Bett und stapfte zur Tür. Trotz ihrer Müdigkeit hatte sie genug Wut im Bauch, um sich bei Armand über diese Rücksichtslosigkeit zu beschweren, mit der sie um ihren Schlaf gebracht worden war. Sie riss die Tür auf und stutzte, als sie eine kleine rundliche Sterbliche vor sich sah, die soeben im Begriff gewesen war, mit dem Staubsauger gegen die Tür zu stoßen.
    »Oje!«, rief die Frau und konnte gerade noch verhindern, dass der Staubsauger mit Eshes nackten Zehen zusammenstieß. »Das tut mir leid! Habe ich Sie etwa geweckt?«
    Eshe starrte die Frau nur sprachlos an, als diese den Staubsauger ausschaltete, mit dem sie über einen offensichtlich völlig sauberen Teppichboden gegangen war. Die Aktion war also gänzlich unnötig gewesen. In der Tat war es der Frau nur darum gegangen, »Mr Argeneaus Besucherin aufzuwecken«, wie

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