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Argeneau Vampir 13 - Vampir zu verschenken

Argeneau Vampir 13 - Vampir zu verschenken

Titel: Argeneau Vampir 13 - Vampir zu verschenken Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Lynsay Sands
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von Ihnen erzählen, und das wird ihr wohl ein für allemal das Maul stopfen«, verkündete sie zufrieden.
    »Ja«, entgegnete Eshe ganz erschöpft und konnte sich nur darüber wundern, wie diese Frau es schaffte, die ganze Zeit über zu reden, ohne auch nur ein Mal Luft zu holen. Großer Gott!
    »Na gut, dann werde ich den mal wegräumen«, ließ die Frau sie wissen und bückte sich, um den Staubsaugerstecker aus der Steckdose gleich neben der Tür zu ziehen. »Sie wollen sich bestimmt anziehen. Ich gehe dann schon mal nach unten und mache etwas zu essen für Sie fertig. Sie müssen ja völlig ausgehungert sein. Sie haben das Frühstück verpasst, und die Mittagszeit ist auch schon vorbei. Wenn Sie runterkommen, wird alles fertig sein, und dann können wir uns in Ruhe unterhalten.«
    Ungläubig sah Eshe der davoneilenden Frau hinterher, dann ging sie ins Gästezimmer und zog sich an, so wie die Haushälterin es vorgeschlagen hatte. Es war nicht davon auszugehen, dass man sie in Ruhe weiterschlafen lassen würde. Und wenn Armand wach war, dann bestand die Hoffnung, dass sie ihn irgendwo ausfindig machte, um ihm wenigstens ein paar von den Fragen zu stellen, auf die sie gern noch letzte Nacht eine Antwort erhalten hätte. Irgendwie musste sie ihn dazu bringen, über seine Ehefrauen zu reden und darüber, wie sie ums Leben gekommen waren. Von Lucian wusste sie nur, dass die Todesfälle nach Unfällen ausgesehen hatten, aber er war nicht näher darauf eingegangen, um welche Art von Unfällen es sich gehandelt hatte. Dabei war das genau einer der Punkte, die sie für wesentlich hielt. Sie musste nur einen Weg finden, die entsprechenden Fragen in eine Unterhaltung einzuflechten, ohne Armand auf die Idee zu bringen, sie könnte diese Fragen aus einem ganz bestimmten Grund stellen. Ist doch kein Problem, nicht wahr?, ging es ihr ironisch durch den Kopf, als sie die Lederhose anzog, die sie schon auf der Fahrt hierher getragen hatte.
    Eshe hatte die Hose zur Hälfte hochgezogen, als ihr etwas bewusst wurde: Armands Haushälterin hatte davon gesprochen, ihr etwas zu essen zu machen. Dabei aß sie doch gar nichts. Allerdings war das nicht der Grund dafür, dass sie mitten in der Bewegung erstarrt war. Vielmehr war davon auszugehen, dass die Frau zu diesem Zweck auch etwas aus dem Kühlschrank holen würde – aus dem Kühlschrank, in den sie die Blutkonserven aus der Kühlbox gepackt hatte.
    Fluchend riss sie die Lederhose hoch und rannte zur Tür. Um zu verhindern, dass die Frau etwas sah, was sie nicht sehen sollte, raste sie über den Flur und rannte die Treppe hinunter in Richtung Küche. An der Küchentür angekommen, sah sie gerade noch, wie die Haushälterin in den Kühlschrank schaute und etwas suchte. Eshe war bereits im Begriff, die Kontrolle über die Frau zu übernehmen, da beobachtete sie, wie die Haushälterin einen Karton Eier und eine Packung Speck herausnahm. Die Tür fiel langsam genug zu, um Eshe erkennen zu lassen, dass sich keine Blutkonserven mehr im Kühlschrank befanden.
    »Oh, Sie müssen ja wirklich halb verhungert sein, wenn Sie sich so beeilt haben«, stellte die Haushälterin fest und lenkte Eshes Blick auf sich, als sie sich an die Kochinsel stellte, um etwas Essbares zu zaubern. »Meine Güte, Sie haben sich ja nicht mal genug Zeit gelassen, um sich zu kämmen. Tja, dann setzen Sie sich mal schön hin. Ich bringe Ihnen dann schon einmal Kaffee und Toast, damit Sie die Zeit überstehen, bis das Rührei mit Speck fertig ist.«
    »Rührei mit Speck?«, murmelte Eshe und fuhr sich dabei über ihre kurz geschnittenen Haare, um sie ein wenig in Ordnung zu bringen. Dabei ging sie zum Kühlschrank, dessen Tür noch einen Spaltbreit offen stand. Da war tatsächlich kein Blutbeutel zu entdecken.
    »Ich kann Ihren erstaunten Blick gut verstehen«, sagte die Haushälterin, drückte mit einer Hüftbewegung die Kühlschranktür zu und holte die Packung Toastbrot aus dem Schrank gleich neben dem Toaster. »Wenn Sie gestern Abend einen Blick in den Kühlschrank geworfen haben, werden Sie bestimmt geschockt gewesen sein, weil er praktisch leer war. Wie ich schon sagte, isst Mr Argeneau schrecklich wenig. Aber als er mir erzählt hat, dass er einen Gast im Haus hat, bin ich sofort losgefahren, um im Supermarkt ein paar Sachen zu besorgen.«
    Und um jedem von der Frau zu erzählen, die jetzt bei ihm wohnt, las Eshe amüsiert in den Gedanken der Haushälterin.
    »Ach, da fällt mir ein, ich habe mich ja noch gar

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