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Argeneau Vampir 13 - Vampir zu verschenken

Argeneau Vampir 13 - Vampir zu verschenken

Titel: Argeneau Vampir 13 - Vampir zu verschenken Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Lynsay Sands
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einem intensiven Silberblau und musterten Eshe mit so viel Verlangen, dass es ihr allein bei dem Anblick bis in die Zehen kribbelte. Dieser Mann war eindeutig ihr Lebensgefährte, und sein Appetit beschränkte sich nicht auf das Essen auf seinem Teller.
    Und ihr erging es nicht anders.
    Eshe wusste nur zu genau, welche Freuden das Leben bereithielt, wenn man es mit einem Lebensgefährten teilen konnte. Ihr Leben mit Orion war eine glückliche Zeit gewesen, an die sie sich oft und gerne erinnerte, wobei sie sich wünschte, etwas so Wundervolles noch einmal erleben zu dürfen. Und dieser Wunsch machte es nur umso schwieriger, sich selbst etwas vorzumachen. Aber genau das hatte sie gerade eben getan, als sie sich einzureden versuchte, sich nur deshalb als Armands Lebensgefährtin zu erkennen zu geben, um ihn aus dem Konzept zu bringen. Tatsächlich wollte sie mehr als nur das. Sie wollte so lange wie möglich die Vorzüge genießen, die das Zusammensein mit einem Lebensgefährten mit sich brachte. Was natürlich nicht ratsam war, wie sie nur zu gut wusste. Zwar würde es sie letztendlich nicht davon abhalten, ihren Job zu erledigen, aber sie würde ihn nicht so zügig und konzentriert ausführen, wie sie eigentlich sollte. Von den Auswirkungen auf ihr Seelenleben ganz zu schweigen, falls die Dinge sich zum Negativen entwickeln sollten. Wenn Armand für den Tod von vier unsterblichen Frauen sowie für den Mord an einer Sterblichen, den man Nicholas in die Schuhe geschoben hatte, verantwortlich war, dann musste sie ihn an Lucian ausliefern. Es würde ihr das Herz brechen, aber ihr Sinn für Gerechtigkeit ließe ihr dann gar keine andere Wahl.
    Das alles würde sie nur noch härter treffen, wenn sich zwischen ihr und Armand eine Beziehung entwickelte. Es fiel ihr jedoch schwer, sich darüber ernsthaft Gedanken zu machen, da sich ihr Körper mit aller Macht nach dem verzehrte, was Armand ihr geben konnte – und er konnte ihr verdammt viel geben. Er war in der Lage, die Begierden und Leidenschaften zu wecken, die allmählich verkümmerten, wenn ein Unsterblicher allzu lange ohne Partner war.
    Genau genommen hatte Armand all das bereits bei ihr bewirkt, wie sie sich eingestehen musste. Seit sie gestern Abend das Lokal betreten hatte, waren all ihre Sinne einzig und allein davon besessen gewesen, sich ganz auf Armand zu konzentrieren. Sie hatte ihn attraktiv und interessant gefunden, und eigentlich hätte sie sofort erkennen müssen, dass da noch etwas anderes im Spiel war. Aber da war sie noch ganz auf ihren Auftrag konzentriert gewesen, sodass ihre Reaktionen auf seinen Duft und die von ihm ausgehende Hitze in den Hintergrund gerückt waren. Jetzt waren sie jedoch aus dem Hintergrund hervorgetreten. Die Katze war aus dem Sack, und sie wussten beide, was sie füreinander sein konnten, wenn sie es nur zuließen. Und sie wussten, was sie miteinander erleben konnten … und ganz offensichtlich wollten sie es beide. Eshe jedenfalls ganz eindeutig. In diesem Moment war sie keine Spur besser als eine läufige Hündin, und nach Armands Augen zu urteilen, in denen das Silber die Blautöne verdrängte, empfand er ganz genauso.
    Verdammt, seufzte Eshe innerlich. Sie hatte vergessen, wie berauschend diese Gefühle sein konnten. Wäre es ihr rechtzeitig in Erinnerung gekommen, hätte sie Lucian gesagt, er solle einem anderen diesen Auftrag erteilen, und sie wäre noch am selben Abend abgereist, bevor ihre Sinne in vollem Umfang wieder zum Leben erwachen konnten. Aber dafür war es nun zu spät. Die Gefühle waren an die Oberfläche getreten, und sie wollten befriedigt werden, und nichts würde Eshe davon abhalten können, genau das zu tun … auch wenn am Ende womöglich ein böses Erwachen drohte.
    »Gut, Sie haben beide aufgegessen«, ertönte auf einmal Mrs Ramseys Stimme, als sie sich zu ihnen an den Tisch stellte.
    Eshe zwang sich, ihren Blick von Armand abzuwenden und stattdessen auf die Haushälterin zu richten. Sie brachte sogar ein Lächeln zustande, auch wenn in ihrer Stimme ein leichtes Grollen mitschwang. »Ja, vielen Dank. Es war köstlich.«
    »Das freut mich«, sagte die Haushälterin und klang rundum zufrieden, während sie die leeren Teller abräumte. »Und es ist auch schön, Sie zur Abwechslung auch mal etwas essen zu sehen, Armand.«
    »Ja«, meinte er beiläufig, dann stand er so abrupt auf, dass er fast seinen Stuhl umgeworfen hätte. »Eshe und ich haben etwas zu besprechen. Wir gehen in mein Büro, Mrs

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