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Argeneau Vampir 13 - Vampir zu verschenken

Argeneau Vampir 13 - Vampir zu verschenken

Titel: Argeneau Vampir 13 - Vampir zu verschenken Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Lynsay Sands
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aber Susanna hatte bereits einen Lebensgefährten, und ihr war offenbar nicht in den Sinn gekommen, dass der sterben könnte und sie den nächsten Sterblichen, der sich als ihr Lebensgefährte entpuppte, nicht mehr würde wandeln können. Zu ihrem Glück war sie nie in eine solche Situation geraten. Oder besser gesagt: zu ihrem Unglück, denn der wesentliche Grund dafür war schließlich der, dass sie zuvor ums Leben gekommen war. Eshe verdrängte diesen Gedanken und hakte nach: »Und John?«
    »Ungefähr einen Monat nachdem Susanna Agnes nach Hause gebracht hatte, traf John ein. Er hatte davon erfahren, dass Agnes nicht länger dem Kloster angehörte, und er wollte wissen, was der Grund dafür war. Anfangs war er außer sich, und es waren besondere Überredungskünste erforderlich, um ihn zu beschwichtigen.«
    An Armands Mienenspiel konnte sie ablesen, dass mit den »besonderen Überredungskünsten« die besonderen mentalen Fähigkeiten ihrer Art gemeint waren, mit denen sie den Mann mehr oder weniger ruhiggestellt hatten. Unsterbliche konnten die Gedanken der Sterblichen lesen und auch die von Unsterblichen, wenn die sich nicht abschirmten. Zudem konnten sie die Erinnerungen Sterblicher löschen oder durch falsche Erinnerungen ersetzen.
    »Er blieb ungefähr eine Woche«, erzählte Armand unterdessen weiter, »und am Tag vor seiner geplanten Abreise gingen wir gemeinsam auf die Jagd. Dabei stürzte er so schwer von seinem Pferd, dass er sich das Genick brach. Er hätte das nicht überlebt, wenn Agnes nicht auf die Idee gekommen wäre, das eine, ihr zustehende Mal dafür zu verwenden, ihn zu wandeln und ihm so das Leben zu retten.«
    »Verstehe«, sagte Eshe leise und dachte darüber nach, dass der Frau in diesem Moment wahrscheinlich gar nicht bewusst gewesen war, welches Opfer sie damit brachte. Aber das war zuvor bei Susanna und Agnes schon der Fall gewesen, und genau genommen war es Armand mit Susannas Wandlung nicht besser ergangen, da er sich nicht lange an seiner Lebensgefährtin hatte erfreuen können.
    »Kurz nachdem ich John beigebracht hatte, wie man allein auf die Jagd ging, reiste er heim, doch ein paar Wochen später war er wieder da. Susannas Vater war ebenfalls ein Baron, aber John hatte als Zweitgeborener so gut wie keine Aussicht darauf, den Titel oder das Land zu erben. Also bat er darum, für mich arbeiten zu dürfen. Ich wusste, es war riskant, wenn sich so viele von unserer Art an einem Ort aufhalten, zumal Susanna schwanger war und wir in Kürze Nachwuchs bekommen würden. Aber sie flehte mich an, ihn nicht wieder wegzuschicken, und schließlich willigte ich ein.«
    »Und sie blieben, nachdem Susanna gestorben war?«
    »Ja. Agnes half mir, Nicholas großzuziehen. Als der Zeitpunkt gekommen war, den Wohnort zu wechseln, nahm ich die beiden mit und danach wieder und wieder und immer so weiter. Als ich dem Rest der Familie nach Kanada folgte, fragte ich sie gar nicht erst, ob sie mich begleiten wollten – ich ging einfach davon aus, dass sie es tun würden.«
    »Wenn Agnes und John bei dir waren, warum zog Agnes dann nicht auch Thomas groß?«, wollte Eshe wissen. »Warum hast du Thomas zu Marguerite geschickt?«
    »Da waren sie schon nicht mehr bei mir«, erläuterte er. »Sie zogen beide aus, als ich Althea heiratete. Agnes befürchtete, dass es Althea unangenehm sein könnte, von der Familie meiner ersten Frau umgeben zu sein. Und sie fand auch, als Frischvermählte sollten wir etwas Zeit für uns haben. Sie sagte, sie wollte die alte Heimat besuchen.«
    »England?«
    Er nickte. »John reiste mit ihr nach England, und dann zogen sie durch ganz Europa, um all die Orte zu besuchen, an denen sie früher einmal gelebt hatten. Als sie von Altheas Tod erfuhren, machten sie sich auf den Weg zurück nach Kanada, aber als sie eintrafen, hatte ich Thomas bereits zu Marguerite geschickt.«
    »Warum hast du ihn dann nicht einfach wieder nach Hause geholt? Agnes hätte sich um Thomas kümmern können, genauso wie sie es mit Nicholas gemacht hatte.«
    »Das hatte ich in Erwägung gezogen«, gab Armand zu. »Aber ich hielt es für ungerecht, Agnes meinen Sohn aufzubürden, zumal sie beide sehr deutlich gemacht hatten, dass sie nicht zu mir ziehen würden, sondern eine eigene kleine Farm kaufen wollten. Nahe genug, um mich besuchen zu können, aber nicht zu nahe, um mir nicht auf die Nerven zu fallen, wie John es ausdrückte. Erst da wurde mir klar, dass er vermutlich schon seit Jahrhunderten am liebsten ein

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