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Argeneau Vampir 13 - Vampir zu verschenken

Argeneau Vampir 13 - Vampir zu verschenken

Titel: Argeneau Vampir 13 - Vampir zu verschenken Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Lynsay Sands
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lachte leise und entgegnete dann mit einem leicht neidisch klingenden Unterton: »Klar, ihr habt euren Schlaf dringend nötig gehabt, nachdem ihr so beschäftigt gewesen wart. Dann seid ihr aufgewacht, wart wieder beschäftigt und musstet wieder schlafen, und danach ging das Ganze von vorn los. Wahrscheinlich hast du darüber völlig vergessen mitzuzählen.«
    »Ich hätte mitzählen sollen?«, fragte sie verwundert.
    Als Reaktion darauf grinste Bricker sie breit an, aber sie war schon zum Kühlschrank gegangen, um zu sehen, ob etwas Essbares im Haus war. Als sie die vollgestopften Kühlfächer sah, bekam sie vor Unglauben große Augen. »Armand hat ja richtig zugeschlagen.«
    »Stimmt, aber das meiste davon ist Junkfood. Er muss großen Hunger gehabt haben, als er einkaufen war.«
    Eshe nickte und sah sich die verschiedenen Verpackungen genauer an. »Ist denn irgendwas Brauchbares dabei?«
    »Auf jeden Fall«, versicherte Bricker und stellte sich neben sie, um ihr beratend zur Seite zu stehen. »Vieles davon schmeckt ausgezeichnet, es ist bloß nicht alles so nahrhaft. Allerdings schätze ich, dass das für unsereins nicht so von Belang ist. Wir bekommen unsere Nährstoffe ja aus dem Blut.« Er beugte sich an ihr vorbei, öffnete die Tür zu den Tiefkühlfächern und holte eine orangefarbene Schachtel heraus. »Dieser Apfelstrudel ist köstlich, und im Toaster ist der nach ein paar Minuten fertig.«
    »Danke«, murmelte sie und nahm ihm die Packung aus der Hand. Dann ging sie zu der Anrichte und betrachtete das Gerät, mit dem Mrs Ramsey für sie Brot getoastet hatte. Als sie versuchte, die Verpackung zu öffnen, war Bricker sofort bei ihr und übernahm das Auspacken.
    »Ich mache das schon, gieß du dir einen Kaffee ein«, schlug er ihr vor.
    Eshe dankte ihm, holte einen Becher aus dem Schrank und schenkte sich Kaffee ein. »Und was hast du Mrs Ramsey gesagt, wieso wir nicht da sind? Sie war doch gestern hier, oder?«
    »Das war sie«, bestätigte er. »Aber sagen musste ich ihr überhaupt nichts, weil sie ohne Probleme hören konnte, dass ihr zwei da wart.«
    »Oh«, murmelte Eshe verlegen.
    Bricker schnaubte belustigt. »Mein lieber Schwan, du hast vielleicht ein Organ.« Er schüttelte den Kopf. »Aber Armand war auch nicht viel besser. Es hat sich angehört, als würdet ihr eine Oper singen. Man kann versteht zwar kein Wort, aber man weiß genau, was passiert.«
    »Oh«, gab Eshe wieder von sich, da sie nicht so genau wusste, wie sie darauf reagieren sollte. Vermutlich hätte es ihr peinlich sein müssen, aber sie war viel zu alt, um sich noch von irgendetwas in Verlegenheit bringen zu lassen. Stattdessen wurde sie bei dem Gedanken an diese spezielle Oper von einer wohligen Wärme erfasst.
    »Ein paar Mal war Mrs Ramsey allerdings besorgt«, fuhr er fort und fügte lachend an: »Nämlich immer dann, wenn es bei euch totenstill wurde. Bevor sie Feierabend gemacht hat, musste ich nach oben gehen und mich davon überzeugen, dass mit euch alles in Ordnung war. Bei euch war wieder einmal alles ruhig, und sie wollte die Gewissheit haben, dass ihr beide noch am Leben wart.«
    »Du hast nach uns gesehen?«, fragte Eshe überrascht.
    »Na ja, die Tür musste ich nicht aufmachen«, ließ Bricker sie wissen, öffnete die Schachtel und riss eine Zellophanfolie auf, um zwei kleine, rechteckige Gebäckstücke herauszuholen. Während er sie in den Toaster schob, fuhr er fort: »Das war auch nicht nötig, weil ich euch beide schon an der obersten Stufe schnarchen hörte. Ich bin gleich wieder umgekehrt und habe ihr gesagt, dass alles in Ordnung ist und dass sie beruhigt nach Hause gehen kann.«
    Eshe nickte.
    »Ich sollte dich allerdings warnen. Ihre Augen haben regelrecht gefunkelt, und sie konnte es kaum abwarten, hier rauszukommen. Ich bin mir ziemlich sicher, dass sie sofort zum Supermarkt oder zum Diner gefahren ist, um brühwarm weiterzuerzählen, was sie hier mitgekriegt hat. Vermutlich ist euer Zeitvertreib inzwischen Gesprächsthema Nummer eins in der Stadt.«
    Bei dem Gedanken daran musste Eshe stöhnen. Wahrscheinlich würde sie nicht wieder im Diner essen, solange sie noch hier war. Das letzte Mal war schon schlimm genug gewesen, aber jetzt … Zugegeben, in ihrem Alter würde sie nicht mehr vor Verlegenheit rot anlaufen, aber sie war sich sicher, dass es nicht unbedingt die behaglichste Mahlzeit ihres Lebens werden würde.
    Seufzend trank sie einen Schluck Kaffee und verzog den Mund, weil der Geschmack so bitter

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