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Argeneau Vampir 16 - Der Vampir in meinem Bett

Argeneau Vampir 16 - Der Vampir in meinem Bett

Titel: Argeneau Vampir 16 - Der Vampir in meinem Bett Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Lynsay Sands
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sie hatte nach wie vor keine Ahnung, wie es dazu hatte kommen können. Es war ein verschwommenes Durcheinander aus Verlangen und Wollust, und dann mit einem Mal hatte sie auf ihm gesessen, während er die Hände um ihre Brüste gelegt hatte … was sie zusätzlich verwirrte. Aber sie konnte sich daran erinnern, dass Christian sich in dem Moment auch nicht allzu gut gefühlt haben musste. Er war bleich und nass geschwitzt gewesen, vielleicht hatte er Fieber gehabt und dabei geglaubt, er habe George Michael vor sich. Wenigstens war er noch rechtzeitig zur Besinnung gekommen. Seitdem verfolgte sie sein entsetzter Gesichtsausdruck, als er sie von seinem Schoß zurück auf ihren Platz geschoben hatte.
    Carolyn hatte befürchtet, er könnte sie zur Rede stellen, sobald sie die Plantage erreicht hatten, und eine Erklärung von ihr verlangen oder höflich, aber nachdrücklich darauf hinweisen, dass er schwul sei.
Was sollte sie dann sagen? Tut mir wirklich leid. Aber ich habe diese erotischen Träume von dir, und für einen Moment habe ich meine Träume mit der Realität verwechselt.
    Sie musste schnauben, als sie sich diese Worte durch den Kopf gehen ließ.
    Christian hatte einen großen Bogen um sie gemacht, und er hatte sie mit einer solchen Skepsis beobachtet, dass sie sich zu fragen begonnen hatte, ob er fürchtete, sie könnte sich noch einmal auf ihn stürzen.
    Wenn es nach ihr ging, war er vor ihr sicher. Sie war wieder ganz sie selbst, und sie war entschlossen, ihm zu sagen, dass er von ihr nichts mehr zu befürchten hatte. Allerdings fehlte ihr der Mut, zu ihm zu gehen und es ihm persönlich mitzuteilen. Deshalb musste sie es ihm auf andere Weise verständlich machen. Irgendwie.
    »Hier, bitte.«
    Carolyn sah zu Jack, der vor ihr stand und ihr ein volles Glas hinhielt.
    »Feuerwasser?«, fragte sie, während sie das Glas an sich nahm.
    »Für unser Maskottchen nur das Beste«, antwortete er grinsend.
    Sie lächelte flüchtig und trank einen Schluck, dann stutzte sie, als er ihr einen weiteren Schokoriegel hinhielt. »Ich sagte doch, ich fühle mich wieder gut.«
    »Reine Vorsichtsmaßnahme«, erklärte er und grinste verschmitzt. »Ich hatte Ihnen doch versprochen, auf der Rückfahrt Blumen, Drinks und Schokolade zu spendieren.«
    »Hmm«, machte sie, nahm das Geschenk entgegen und zog den Captain auf: »Ich weiß nicht, ob ich schon bereit bin, fest mit Ihnen zu gehen.«
    »Wir können es gern langsam angehen lassen«, versicherte er ihr. Diesmal kam es ihr nicht so vor, als würde er das nur im Scherz sagen.
    Carolyn sah ihn mit großen Augen an. Es war das erste Mal, dass er nicht den Eindruck machte, nur auf Genies Anweisung hin mit ihr zu flirten. Sie fragte sich, ob er wohl tatsächlich an ihr interessiert war. Falls ja, dann lag die Lösung für all ihre Probleme direkt vor ihr. Sie mochte den Mann und fühlte sich wohl in seiner Gegenwart. Er konnte ihre erste Affäre werden! Denn die schien sie nun wirklich nötig zu haben, wenn auch nur aus dem Grund, dass gewisse andere Männer vor ihr sicher waren. Ihr Körper schrie förmlich nach Sex, und wenn sie diesen Ruf zumindest ein wenig erhörte, könnte damit erst mal Ruhe einkehren. Natürlich war da noch das Problem, dass Christian den Mann mochte, überlegte sie seufzend. Aber wenn der Mann hetero war, dann hatte Christian bei ihm ohnehin keine Chance, und sie selbst musste unbedingt eine Lösung für ihr Problem finden, wenn sie nicht wollte, dass sich die heutige Episode in einer noch schlimmeren Form wiederholte.
    Abrupt versteifte sie sich, als sie ein Kribbeln im Nacken spürte. Sie drehte sich um und war nicht sonderlich überrascht, dass in diesem Moment Christian an Bord kam und ihr einen finsteren Blick zuwarf. Das gleiche Gefühl hatte sie den Tag über einige Male an sich festgestellt, und jedes Mal war er es gewesen, der sie in dem jeweiligen Moment ansah.
    »Ihr Musikerknabe ist als Letzter an Bord gekommen. Jetzt wird es Zeit, in See zu stechen«, sagte Jack und lenkte ihre Aufmerksamkeit wieder auf sich, während er den Motor anließ. »Wollen Sie uns zurück aufs Meer lenken?«, fragte er und zwinkerte ihr zu.
    »Wieso?«, konterte sie und schnaubte amüsiert. »Brauchen Sie etwa ein neues Boot?«
    Jack lachte leise, dann gab er seiner Crew ein Zeichen, sich an die Arbeit zu begeben. Schweigsam und konzentriert steuerte er das Boot durch die Bucht, in der rege Betriebsamkeit herrschte. Carolyn nutzte die Gelegenheit, um nach Christian zu

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