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Argeneau Vampir 16 - Der Vampir in meinem Bett

Argeneau Vampir 16 - Der Vampir in meinem Bett

Titel: Argeneau Vampir 16 - Der Vampir in meinem Bett Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Lynsay Sands
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sagen«, raunte er ihm zu. »Santo, bring Carolyn schon mal zum Van.«
    Sofort legte Santo eine Hand um ihren Arm und führte sie zur Tür, während Carolyn den Kopf in den Nacken legte und ihn ehrfürchtig ansah. »Wow, du bist ja richtig groß. Weißt du das eigentlich, Santa?«
    »Oben hat sie auch dauernd Santa zu ihm gesagt. Es macht ihn rasend«, erklärte Gia lachend und folgte den anderen.
    »Was wolltest du mir sagen?«, fragte Christian seinen Vater ungeduldig, während die anderen die Villa verließen.
    »Fleischfarben«, sagte Julius und nahm Marguerite am Arm, um mit ihr aus dem Haus zu gehen.
    Christian schaute ihm ratlos hinterher, und erst allmählich dämmerte ihm, was das Wort bedeuten sollte. Es war die Antwort auf die Frage, die er sich in Gedanken gestellt hatte, welche Farbe Carolyns Slip wohl hatte. Aber in Wahrheit war es seinem Vater nur darum gegangen, ihn von seinem Vorhaben abzuhalten, sich mit Carolyn auf sein Zimmer zurückzuziehen.
    Knurrend ging er los, wobei er sich vornahm, seinem Vater irgendeine Gemeinheit an den Kopf zu werfen, doch als er die Villa verließ, hörte er seine Mutter sagen: »Ich weiß nicht, warum ihr euch ständig gegenseitig die Köpfe einschlagen wollt, Julius, aber es wäre mir lieber, wenn du ihn nicht dauernd so piesacken würdest.«
    »Wir schlagen uns nicht gegenseitig die Köpfe ein«, versicherte Julius ihr. »Christian ist einfach nur frustriert, weil er Angst hat, er könnte seine Lebensgefährtin verlieren. Und den Frust lässt er an mir aus.«
    »Und wenn er das nicht macht, dann kommst du an und reizt ihn bis aufs Blut«, protestierte sie.
    Julius zuckte mit den Schultern. »Für ihn ist es sicherer, wenn er seine Wut gegen mich richtet, und nicht gegen Carolyn. So kann er wenigstens nichts tun, was er später noch bereuen könnte.«
    »Du bist ein guter Vater, Julius Notte«, sagte Marguerite, während sie zu dem Van gingen. Dann fügte sie betrübt hinzu: »Ich wünschte, allen meinen Kindern wäre dieses Glück beschieden gewesen.«
    Christian verlangsamte seinen Schritt, da sein Vater stehen geblieben war und sich zu seiner Frau umgedreht hatte. »Deine Kinder hatten dich, Marguerite. Ich bin sicher, dass das für sie das Fehlen ihres Vaters mehr als wettgemacht hat.«
    Marguerite lächelte ihn an und kämpfte mit den Tränen. »Ich liebe dich, Julius.«
    »Und ich liebe dich,
cara
.« Er küsste sie auf den Mund und hob sie in den Van. Schließlich drehte er sich zu Christian um. »Was ist? Hast du uns jetzt lange genug belauscht? Kannst du die Haustür zumachen? Oder muss ich mich darum in meinen Flitterwochen genauso kümmern wie um deine Lebensgefährtin?«
    Christian sah über die Schulter und stellte fest, dass er vor Wut einfach aus der Villa gestürmt war und dabei vergessen hatte, hinter sich abzuschließen. Seine Wut war verflogen, und mit ihr auch viel von dem Frust und der Angst, die ihm so zu schaffen machten. Er war nicht allein, er hatte Rückendeckung. Wenn es einen Weg gab, Carolyn für sich zu gewinnen, dann würden seine Eltern ihm helfen, diesen Weg zu finden – auch in ihren Flitterwochen. Grinsend sagte er zu Julius: »Steig in den Van ein, alter Mann. Ich erledige das schon.«
    Julius lächelte. »Pass lieber auf, dass du dabei nicht über deine eigenen Füße fällst.«
    »Du würdest mich schon auffangen«, gab Christian voller Zuversicht zurück.
    Sein Vater nickte ernst. »Das werde ich immer machen, wenn ich die Möglichkeit dazu habe.«
    »Danke«, sagte er leise und kehrte zum Haus zurück, um die Tür zuzumachen.

15
    »Wie fühlst du dich, meine Liebe?«
    Carolyn riss ihren Blick von der Bühne los, wo Christian sich die Seele aus dem Leib spielte – na ja, eigentlich Christian und die gesamte Band. Aber das konnte sie nicht mit Gewissheit sagen, da sie von den anderen den Abend über kaum Notiz genommen hatte. Was ein weiterer Beweis für ihre Dummheit und Naivität war, dachte Carolyn und seufzte stumm, als sie sich zu Marguerite umdrehte.
    »Gut, danke«, antwortete sie höflich, auch wenn es nicht der Wahrheit entsprach. Ein umfangreiches Abendessen, von dem sie kaum etwas mitbekommen hatte, und ein Dutzend Tassen Kaffee über einen Zeitraum von fünf Stunden waren nötig gewesen, aber inzwischen war sie wenigstens wieder halbwegs nüchtern. Was überhaupt nicht gut war, wie Carolyn fand, die unbehaglich auf der äußersten Stuhlkante hin und her rutschte und an ihrem viel zu kurzen Kleid zog. Dass sie auf

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