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Argeneau Vampir 16 - Der Vampir in meinem Bett

Argeneau Vampir 16 - Der Vampir in meinem Bett

Titel: Argeneau Vampir 16 - Der Vampir in meinem Bett Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Lynsay Sands
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der Kante kauerte, lag daran, dass ihr Kleid zu kurz war und beim Sitzen zu weit hochrutschte, weshalb sie mit dem nackten Hintern auf dem Stuhl hätte sitzen müssen – und das wollte sie nun wirklich nicht. Was hatte sie sich nur dabei gedacht, dass sie sich mit einem solch kleinen Fetzen einverstanden erklärt hatte?
    Eigentlich war das eine blödsinnige Frage, denn ihr war in dem Moment gar nichts durch den Kopf gegangen. Wahrscheinlich konnte sie froh sein, dass sie so gut wie nie Alkohol trank, denn ganz offensichtlich vertrug sie nicht viel. Wieder zog sie an ihrem Kleid und war froh darüber, dass sie auf der Terrasse in einer Ecke ganz hinten saß und niemand sehen konnte, dass sie halb nackt auf dem Stuhl kauerte.
    Zumindest hoffte sie, dass niemand das sah. Nervös sah sie sich um, und dann erstarrte sie mitten in der Bewegung, als sie Captain Jack entdeckte, der zielstrebig auf ihren Tisch zusteuerte.
    »Oh weh«, murmelte sie und fürchtete, er könnte vergessen haben, dass sie Christians Zierfisch war, und irgendeine falsche Bemerkung machen, die seine Tarnung auffliegen ließ.
    »Was ist los,
cara
?«, fragte Marguerite.
    Carolyn nahm kaum Notiz von der liebevollen Bezeichnung, die sie inzwischen von der Gruppe bereits gewohnt war. Sie konnte sich nicht erinnern, dass sie jemals eine so nette Familie wie diese Italiener kennengelernt hatte. Jeder von ihnen war freundlich und zuvorkommend, überlegte sie gedankenverloren, während sie mit einem unguten Gefühl beobachtete, wie Jack näher und näher kam.
    »Carolyn?«, hakte Marguerite nach.
    Erschrocken sah sie sich um und bekam einen roten Kopf. »Oh … ähm … ich …«, stammelte sie und zeigte sich wieder einmal von ihrer wortgewandten Seite, so wie immer, wenn sie in Panik war.
    »Carolyn, richtig?«
    Als sie Jacks Stimme hörte, drehte sie sich abrupt um und erschrak, als ihr klar wurde, dass der Mann bereits an ihrem Tisch angekommen war und sie fragend anlächelte. »Ich … ähm …«
    »So heißt du doch, oder?«, fragte er und tat so, als sei er sich nicht ganz sicher. »Du bist heute mit deinem Freund auf meinem Schiff nach Soufriere gefahren, wie hieß er noch gleich … Christian?«
    »Ja, genau«, sagte sie und atmete erleichtert auf. Dankbar lächelte sie ihn an, als sie merkte, dass er sie nicht als Christians Zierfisch zu erkennen geben würde.
    »Dacht ich’s mir doch«, redete er weiter. »Wir sind gerade von der Nachtfahrt zurück, und ich wollte mir noch einen Drink gönnen. Als ich dich gesehen habe, da dachte ich, ich komme kurz zu dir, um dir zu deinem Sieg im Powackel-Wettbewerb zu gratulieren. An Bord hatte sich die Gelegenheit leider nicht mehr ergeben.«
    »Du hast einen Wettbewerb gewonnen?«, fragte Marguerite interessiert.
    Carolyn bekam einen roten Kopf. Sie hatte an den Wettbewerb nur eine vage Erinnerung, die jedoch genügte, um sie wünschen zu lassen, sich lieber nicht an alle Einzelheiten zu erinnern.
    »Sie hat ein Dutzend Konkurrentinnen aus dem Rennen geworfen«, prahlte Jack voller Stolz.
    »Was genau ist ein Powackel-Wettbewerb?«, knurrte Julius.
    Nervös sah sie zu ihm hin und staunte darüber, wie kühl und abweisend er Jack anschaute.
    »Wir haben überlegt, ob wir diesen Ausflug auch buchen sollten«, erklärte Marguerite und versuchte, die momentan angespannte Atmosphäre etwas aufzulockern. »Es wäre schön, mehr darüber zu erfahren.«
    Als hätte sie eine Einladung ausgesprochen, zog Jack den freien Stuhl gleich neben Carolyn zurück und setzte sich an den Tisch.
    Marguerite hörte ihm aufmerksam zu und ignorierte die feindseligen Blicke ihres Ehemanns, während Jack fröhlich drauflosplauderte. Carolyn saß verkrampft und nervös da und sah immer wieder zwischen Jack, Marguerite, Julius und Christian hin und her. Die ganze Zeit über wünschte sie, Jack würde endlich gehen. Er war ja ein netter Kerl, und sie wollte auch nach wie vor mit ihm eine Affäre haben, doch diese Situation hier war schlichtweg unerträglich. Julius zog ein finsteres Gesicht, Christian war nicht viel besser, und sie selbst saß mit halb nacktem Hintern da!
    »… tanzen?«
    Carolyn zuckte leicht zusammen und sah Jack verständnislos an. »Häh?«
    Er lachte, als er ihren verdutzten Gesichtsausdruck sah. »Ich wollte wissen, ob du tanzen möchtest.«
    »Das ist Hardrock«, gab sie überrascht zurück.
    »Das ist eine Hardrock-Ballade«, stellte Jack klar. »Und alle möglichen Leute tanzen bereits dazu. Ich

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