Argeneau Vampir 16 - Der Vampir in meinem Bett
heißt, eine Lebensgefährtin zu sein … na ja, aber ich weiß nicht, ob das funktionieren wird«, warnte sie ihn. »Ich glaube, sie ist noch immer nicht bereit, sich mit jemandem einzulassen, der so viel jünger ist als sie. Es könnte sein, dass sie das immer noch abschreckt und sie die Flucht ergreift.«
»Dann werde ich sie jagen«, verkündete er entschlossen. »Aber sie wird nichts über uns und unsere Art erfahren, damit niemand ihr Gedächtnis löschen muss, richtig?«
»Richtig«, bejahte sie besänftigend.
Er entspannte sich ein wenig. »Und es könnte ja auch umgekehrt funktionieren, dass ihre Gefühle für mich stärker werden.«
Bevor Marguerite etwas entgegnen konnte, betrat Zanipolo die Küche und hielt Carolyns fehlenden Schuh hoch. »Es hat eine Weile gedauert, was hauptsächlich daran lag, dass ich weiter unten am Hang danach gesucht habe, obwohl er noch oben lag. Ein Riemchen ist abgerissen, was wohl der Grund dafür ist, dass sie den Halt verloren hat und hingefallen ist.«
Nachdenklich betrachtete Christian den Schuh, nachdem er ihn Zanipolo abgenommen hatte. »An dem Abend, an dem wir hier angekommen sind, ist ihr das bei einem anderen Schuh auch schon passiert.«
»Sonderbar«, meint Marguerite. »Carolyn hat doch genug Geld und muss sich keine billigen Schuhe kaufen.«
»Hmm«, machte er, sah aber dann zur Tür, als das Klacken von High Heels auf dem Fußboden im Flur zu hören war. Die Frauen waren auf dem Weg hierher.
»So, da wären wir«, rief Gia fröhlich, als sie Carolyn in die Küche führte.
Christian bekam den Mund nicht mehr zu, als er die verwandelte Carolyn zu Gesicht bekam. Gia hatte eine große Auswahl an Kleidungsstücken, die sie auf der Bühne trug, alle waren sie hauteng und tief ausgeschnitten, und die Röcke waren kurz. Aber ihm war bislang noch nie aufgefallen, wie eng anliegend, tief ausgeschnitten und kurz die Sachen tatsächlich waren. Das wurde ihm erst jetzt bewusst. Lieber Gott!
Er wusste nicht so genau, wie Gia das hingekriegt hatte, aber irgendwie war es ihr gelungen, die viel kurvenreichere Carolyn in ein schwarzes Lederoutfit zu stecken, das so kurz war, dass der Saum höchstens einen Fingerbreit unterhalb ihres Slips endete. Was den Ausschnitt anging, existierte der genau genommen gar nicht, denn das Oberteil war sowohl ärmel- als auch trägerlos, und es war zwischen den Brüsten tief genug eingeschnitten, um erkennen zu lassen, dass sie eindeutig keinen BH trug. Natürlich war das auch problemlos daran zu erkennen, wie ihre Brüste förmlich aus den Körbchen in Blütenkelchform gepresst wurden, die in das Oberteil eingearbeitet waren. So sehr, dass am Rand des einen Körbchens ein Hauch Dunkelrosa zu sehen war.
»Ist das etwas ein Nippel?«, rief er erschrocken.
Carolyn sah nach unten und machte: »Oh.« Dann begann sie an ihrem Kleid zu ziehen. »Ich wollte ja meinen BH anziehen. Meine Brüste sind einfach zu groß, und ich trage immer einen BH , aber Gia fand, ich sollte das lassen.«
»Dann hätte man die Träger gesehen«, machte die klar und half Carolyn, das Leder nach oben zu ziehen, damit ihre Blöße etwas besser bedeckt war. Dann trat sie einen Schritt nach hinten und betrachtete zufrieden ihr Werk. »Na, bitte.«
»Ja, ja«, meinte Carolyn und zuckte mit den Schultern. »Das hat sie oben auch schon zu mir gesagt.«
Christian gab einen erstickten Laut von sich, da Carolyns Schulterzucken dafür gesorgt hatte, dass Gias Anstrengungen vergebens gewesen waren. Jetzt waren über beiden Körbchen rosige Halbkreise zu sehen.
»Mir gefällt’s«, kommentierte Zanipolo grinsend.
»Guck woanders hin«, herrschte Christian ihn an und musste sich zwingen, nicht sofort zu Carolyn zu gehen und ihre Oberweite zu bedecken. Seiner Mutter warf er einen wütenden Blick zu. »Das wird sie nicht in der Öffentlichkeit tragen! Sie …«
»Wir können das mit Klebeband hinkriegen«, unterbrach sie ihn gelassen und gesellte sich zu Gia, um ihr zu helfen, Carolyn wieder in das Kleid zurückzuschieben.
»Klebeband?«, wiederholte Christian ungläubig. »
Wo
wollt ihr denn da
was
festkleben?«
»Hast du Klebeband, Gia?«, redete Marguerite weiter, ohne von ihm Notiz zu nehmen. »Sonst gehe ich schnell in unsere Villa und …«
»Nein, nein, so was habe ich hier.« Gia ging zur Tür. »Daran hätte ich auch direkt denken können.«
Schweigend betrachtete Christian den Rest von Carolyns Outfit. Gia hatte ihr auch schwarze Strümpfe und Sandalen mit
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