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Argeneau Vampir 16 - Der Vampir in meinem Bett

Argeneau Vampir 16 - Der Vampir in meinem Bett

Titel: Argeneau Vampir 16 - Der Vampir in meinem Bett Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Lynsay Sands
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werde ich dich schrecklich enttäuschen müssen.«
    »Es muss ja niemand sein, der hier arbeitet. Was ist mit den Jungs von dieser Band, von der du mir erzählt hast?«, wollte Beth wissen und machte einen Schritt zur Seite, als Carolyn ihre Handtasche an sich nahm und auf sie zukam. »Die sind doch aus Italien, richtig? Na, und italienischen Männern wird doch nachgesagt, dass sie richtige Hengste sind, nicht wahr?«
    »Und Bands werden immer von jungen Groupies belagert«, stellte Carolyn klar, während sie an ihrer Freundin vorbei in die Diele ging. »Für eine alte Schachtel wie mich werden die sich wohl kaum interessieren.«
    »Okay, dann suchen wir dir eben einen erwachsenen Spielgefährten«, lenkte Beth ein und folgte ihr zur Tür. »Aber ich finde, du machst einen Fehler. Jüngere Männer haben ein viel größeres Standvermögen als Männer in unserem Alter. Irgendwo zwischen achtzehn und fünfundzwanzig sind sie sexuell auf dem Gipfel ihrer Leistungsfähigkeit, während eine Frau erst ab vierzig zur Sexmaschine wird. Es sieht fast so aus, als wollte Mutter Natur, dass wir Frauen uns mit jüngeren Männern vergnügen.«
    Carolyn schüttelte wortlos den Kopf, öffnete die Tür und rief im Hinausgehen: »Gute Nacht, Beth.«
    »Viel Spaß«, erwiderte Bethany, bevor die Tür ins Schloss fiel.
    »Viel Spaß«, murmelte Carolyn, als sie sich auf den Weg zu der kurvenreichen Bergstraße machte. »Schön wär’s.«
    Wenn sie ehrlich sein sollte, gefiel es ihr in diesem Resort immer weniger, je länger sie sich hier aufhielt … und dabei war sie erst vor gut vierundzwanzig Stunden hier angekommen. In diesen vierundzwanzig Stunden hatte sie ein ziemlich unbehagliches Abendessen mit Genie und einem fremden Ehepaar hinter sich gebracht, war früh am Abend ins Bett gegangen und früh am Morgen aufgewacht, nur um dann einsam und allein am Strand zu sitzen und ein Buch zu lesen … die meiste Zeit über im Schatten, schließlich wusste doch jeder, dass Sonnenstrahlen für Menschen schädlich waren. Gelesen hatte sie dabei so gut wie nichts, stattdessen hatte sie das Buch vor sich gehalten und nur so getan als ob, damit sie im Schutz der Sonnenbrille die Leute um sich herum beobachten konnte.
    Das hatte sich jedoch schnell als eine deprimierende Übung erwiesen, wie Carolyn jetzt klar wurde, während sie die dunkle Straße entlangging. Sie hatte nichts als nur verliebte Paare gesehen, und dank Bethanys Magenschmerzen war sie auch noch völlig allein gewesen. Nach einer Weile hatte sie sich gefragt, was mit ihr eigentlich nicht stimmte. Sie hatte ein hübsches Gesicht, schulterlanges blondes Haar und sie … ja, okay, sie könnte ein paar Kilo abnehmen, aber sie lag immer noch im Durchschnitt. Aber wieso gab es dann niemanden, der sie liebte? Natürlich hatte sich da prompt die Stimme in ihrem Hinterkopf zu Wort gemeldet, die genauso klang wie die ihres Exehemanns, um ihr all ihre Fehler und Unzulänglichkeiten aufzulisten. Es war eine ziemlich lange Liste, deren Ende erst irgendwann im Verlauf des Tages erreicht worden war.
    »Deprimierend«, murmelte Carolyn und wich instinktiv an den äußersten Fahrbahnrand aus, als sie hörte, dass sich hinter ihr ein Wagen näherte. Dummerweise ging sie dabei ein Stück zu weit vom Weg ab, denn ihr Absatz sank so tief in die weiche Erde unter der Grasschicht ein, dass sie beinahe auf dem Gesicht gelandet wäre. Nur mit hektischen Bewegungen, die an einen skurrilen Tanz erinnerten, konnte sie einen Sturz verhindern, dabei rutschte allerdings ihr Fuß aus dem Schuh. Seufzend bückte sie sich, um den Absatz aus der Erde zu ziehen. Dabei glitt ihr auch noch die Handtasche von der Schulter und landete auf dem Boden, was Carolyn mit einem lauten Fluch kommentierte.
    »Na, hübsche Lady, warum sind Sie denn zu Fuß unterwegs? Sie hätten doch einen Wagen anfordern können. Kommen Sie, steigen Sie ein, wir haben noch Platz genug.«
    Als Carolyn die Stimme hörte, erstarrte sie mitten in der Bewegung. Sie musste sich nicht umdrehen, sie wusste auch so, dass ein ganzes Rudel Feriengäste in diesem Moment freie Sicht auf ihren Hintern hatte. Es konnte gar nicht anders sein, weil so was immer nur ihr passierte. Seufzend zog sie den Schuh aus dem Gras, hängte sich die Tasche wieder über die Schulter, drehte sich zum Van um und sah ausgerechnet den Mann auf dem Fahrersitz, den sie mehr als jeden anderen hatte meiden wollen.
    »Machen Sie eigentlich nie Feierabend, Adam?«, fragte sie und

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