Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Argeneau Vampir 16 - Der Vampir in meinem Bett

Argeneau Vampir 16 - Der Vampir in meinem Bett

Titel: Argeneau Vampir 16 - Der Vampir in meinem Bett Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Lynsay Sands
Vom Netzwerk:
darauf lachend zurück, während Christian leise vor sich hin murmelte. Er warf Carolyn einen Blick zu, den diese neugierig erwiderte, wobei sie wünschte, sie könnte ihn deutlicher sehen. Aber auch wenn seine Stimme den gleichen angenehmen Klang hatte wie die der Frau, handelte es sich bei ihm eindeutig um einen Mann.
    Da der beharrliche Blick des Mannes ihr allmählich ein wenig unheimlich wurde, sah sie zu den anderen und stellte dabei fest, dass sie allesamt zwischen ihr und diesem Christian hin und her schauten, als würden sie irgendetwas Bestimmtes von ihnen beiden erwarten.
    Das Ganze wurde ihr nun wirklich zu eigenartig, weshalb sie sich wieder nach vorn umdrehen wollte. In dem Moment erklärte der große Mann auf der Rückbank mit tiefer, polternder Stimme: »Da sie alle außer sich selbst vorgestellt hat, werde ich das jetzt übernehmen: Die Kleine heißt Giacinta.«
    »Giacinta«, wiederholte Carolyn leise. Was für ein ungewöhnlicher Name, dachte sie. Den hatte sie noch nie gehört.
    »Alle sagen Gia zu mir«, merkte die junge Frau beiläufig an, während sie Christian fasziniert musterte. »Du kannst sie nicht lesen, richtig?«, fragte sie dann.
    Carolyn zog verständnislos die Augenbrauen hoch, als sie diese rätselhafte Bemerkung hörte, woraufhin Santo ein warnendes »Gia« von sich gab.
    »So, da wären wir«, verkündete Adam fröhlich, und Carolyn stellte fest, dass sie sich dem Hauptgebäude näherten.
    »Vielen Dank, Adam«, sagte sie, als er den Wagen anhielt.
    »Kein Problem«, erwiderte er, während die Bandmitglieder im Gänsemarsch aus dem Van ausstiegen. »Nächstes Mal rufen Sie an. Zu Fuß ist der Weg einfach zu weit. Ich hole Sie immer gern ab.«
    »Vielen Dank«, wiederholte Carolyn lächelnd und machte die Beifahrertür auf. Sie drehte sich um und stieg aus, dabei dachte sie zu spät daran, dass ihr Schuh kaputt war. Er rutschte ihr vom Fuß, noch bevor sie auftreten konnte, und sie versuchte, sich an der Tür festzuhalten, damit sie nicht umknickte oder sogar hinfiel. Überrascht schnappte sie nach Luft, als sich auf einmal ein Arm um ihre Taille legte und ihr Halt gab.
    Sie hielt sich verdutzt an dem jungen Mann fest, der sie im selben Moment hochgehoben hatte und sie nun auf seinen Armen trug. Dabei fiel ihr sein langes, kastanienbraunes Haar auf, ebenso die markanten Gesichtszüge und die großen, tiefschwarzen Augen, die mit irgendeiner helleren Farbe gesprenkelt waren. Seine Augen erinnerten sie beiläufig an Julius Notte, auch wenn diese hier noch etwas größer waren und eine leichte Mandelform aufwiesen.
    »Heb ihren Schuh auf«, brummte er, ohne den Blick von ihr abzuwenden. Erst als sie die Stimme hörte, wurde ihr klar, dass sie von Christian gehalten wurde.
    Sein eindringlicher Blick ließ sie erröten. Sie schaute noch rechtzeitig über seine Schulter, um zu sehen, wie ein Mann mit kurzen schwarzen Haaren sich bückte und ihren Schuh aufhob. Dann folgte er ihnen, bis Christian sie absetzte.
    Das geschah nicht einfach so, sondern in einer fließenden Bewegung, bei der ihr Körper über seinen glitt, was ihr wie eine Liebkosung vorkam und sie nur noch heftiger erröten ließ und ihr den Atem raubte. Schließlich hatte sie wieder Boden unter den Füßen, wobei die kalte Steinplatte sie zusammenzucken ließ, ehe sie sich auf die Bank setzte, vor der Christian sie abgesetzt hatte.
    »Danke«, hauchte sie und sah überallhin, nur nicht in sein Gesicht. Beim Anblick der anderen Bandmitglieder unter besseren Lichtverhältnissen fiel ihr auf, wie ähnlich sie sich alle sahen und wie verschieden sie dabei doch waren. Zanipolo trug die Haare genauso lang wie Christian, aber er hatte sie zum Pferdeschwanz gebunden. Sie waren so schwarz wie die von Raffaele, der einen Kurzhaarschnitt bevorzugte. Vermutlich waren auch Santos Haare schwarz, zumindest galt das für seine Augenbrauen. Als er mit einer Hand über seinen rasierten Kopf strich, bemerkte sie die zahlreichen Ringe an den Fingern, die mehr wie eine moderne Version eines Totschlägers wirkten, weniger wie Schmuck. Dann sah sie zu Giacinta, einer hübschen, zierlichen Blondine, die als Einzige in der Gruppe nicht komplett schwarz gekleidet war. Stattdessen trug sie einen kurzen roten Rock und ein weißes Tanktop mit einer weißen Bluse darüber, die sie aufgeknöpft gelassen hatte.
    Als Carolyn sah, dass Raffaele ihren Schuh hielt, streckte sie ihm die Hand entgegen, doch bevor sie ihn zu fassen bekam, nahm Christian ihn an

Weitere Kostenlose Bücher