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Argeneau Vampir 16 - Der Vampir in meinem Bett

Argeneau Vampir 16 - Der Vampir in meinem Bett

Titel: Argeneau Vampir 16 - Der Vampir in meinem Bett Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Lynsay Sands
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sich, um ihn genauer zu betrachten.
    »Der Riemen ist abgerissen«, stellte er mit ernster Miene fest.
    »Ja«, bestätigte Carolyn und sah den Mann nur kurz an, da wurde ihr schon wieder heiß. Sie schaute rasch zur Seite und überlegte, ob sie zur Villa zurückkehren sollte, um ein anderes Paar Schuhe anzuziehen, aber sie war schon jetzt spät dran. Außerdem hatte dieser Mann, der momentan ihre Sandale in der Hand hielt, sie so in Verwirrung und Verlegenheit gebracht, dass sie sich nur noch so schnell wie möglich davonmachen wollte.
    Somit blieb ihr nur eine Wahl. Sie zog den anderen Schuh ebenfalls aus, nahm Christian den kaputten Schuh ab und murmelte: »Danke.« Schon im nächsten Moment eilte sie barfuß ins Hauptgebäude und ließ die Band hinter sich zurück, die ihr verwundert hinterherschaute. Sie konnte förmlich die Blicke spüren, die sich in ihren Rücken brannten. Vermutlich hielten sie sie spätestens jetzt für ein wenig verrückt, aber das kümmerte sie nicht. Sie wollte …
    »Carolyn!«
    Abrupt blieb sie stehen und drehte sich zur Seite, wobei sie Marguerite und Julius entdeckte, die soeben die Lobby durchquerten und auf sie zukamen.
    »Ich freue mich ja so, dass Sie kommen konnten«, sagte Marguerite und begrüßte sie mit einer Umarmung. »Ich fing bereits an, mir Sorgen zu machen.« Sie schaute in Richtung Eingang. »Wir wollten eigentlich nur mal nachsehen, ob Gia und die Jungs schon da sind.«
    »Das sind sie«, sagte Carolyn. »Wir sind im selben Van hergekommen.«
    »Oh.« Marguerite begann zu lächeln. »Na, dann kommen Sie mit, damit ich Sie miteinander bekanntmachen kann.«
    »Oh, nein, ich …« Sie verzog den Mund und hielt demonstrativ ihre Schuhe hoch. »Ein Riemen ist gerissen, und jetzt kann ich sie nicht mehr tragen. Ich möchte mich lieber einfach irgendwo hinsetzen. Außerdem haben wir uns einander schon vorgestellt«, fügte sie hastig hinzu und wich langsam zurück. »Ich suche mir einfach schon mal einen Platz. Sie beide …« Sie hielt inne, da sie das seltsame Gefühl hatte, dass in ihrem Verstand irgendetwas raschelte. »Ich halte uns einen Platz frei.«
    »Ach, reden Sie doch keinen Unsinn«, entgegnete Marguerite. »Wir gehen alle zusammen rüber. Mit Christian und den anderen können wir auch noch reden, wenn sie ihre Pause einlegen. Oder vielleicht sogar noch bevor sie anfangen.«
    »Okay«, sagte Carolyn leise, der plötzlich klar wurde, dass sie mit ihnen allen noch einmal zusammentreffen würde, wenn es ihr nicht gelang, Marguerite und Julius abzuschütteln. Aus einem unerfindlichen Grund bereitete ihr diese Vorstellung ziemliches Unbehagen, und sie suchte krampfhaft nach einer Ausrede, wie sie sich doch noch davonstehlen konnte. Sie hatten die unter freiem Himmel gelegene Bar fast erreicht, da kam ihr eine Idee.
    »Wissen Sie was?«, begann sie und blieb stehen. »Ich finde, es ist das Beste, wenn ich noch mal zur Villa zurückfahre und ein anderes Paar Schuhe anziehe, damit …«
    »Das ist doch nicht nötig, Caro. Sie sind jetzt schon mal hier, dann bleiben Sie auch hier«, unterbrach Marguerite sie freundlich. »Es wird alles gut werden.«
    Carolyn sah sie schweigend an und merkte, wie auf einmal der Wille schwächer wurde, vor einer möglichen zweiten Begegnung mit Christian davonzulaufen. Eine angenehme Ruhe erfasste sie und sie nickte lächelnd, während Marguerite sie zur Bar führte. Sie fragte sich, was die ganze Aufregung überhaupt sollte. Christian hatte doch sogar aufgepasst, dass sie nicht hinfiel, als sie aus dem Van hatte aussteigen wollen. Aus irgendeinem Grund hatte sie aus einer Mücke einen Elefanten gemacht. Ja, alles würde gut werden.
    »Sie ist deine Lebensgefährtin«, sagte Raffaele leise.
    Christian wandte den Blick von der Lobby ab, da seine Eltern und Carolyn eben in der Menschenmenge verschwunden waren. Nachdenklich betrachtete er die Gruppe, die ihn schweigend beäugte: seine Cousins und seine Cousine, die er alle schon ein Leben lang kannte, mit denen er aber erst seit gut zehn Jahren als Band unterwegs war.
    »Und?«, fragte er. »Was hat sie gedacht?«
    »Zuerst hat sie gedacht, du bist ein Mannweib«, antwortete Zanipolo amüsiert.
    »Ja, weiß ich«, gab er knapp zurück. »Gia hat mir das unter Gekicher ins Ohr geflüstert. Deshalb habe ich ja versucht, sie zu lesen.«
    »Im Van war es dunkel, und sie besitzt nicht unser Sehvermögen«, meinte Raffaele beschwichtigend. »Sie konnte nur lange Haare und einen maskulinen

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