Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Argeneau Vampir 16 - Der Vampir in meinem Bett

Argeneau Vampir 16 - Der Vampir in meinem Bett

Titel: Argeneau Vampir 16 - Der Vampir in meinem Bett Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Lynsay Sands
Vom Netzwerk:
nie wieder auch nur in ihre Nähe begeben.«
    »Was?«, rief er entsetzt.
    »So wird das gehandhabt«, bestätigte Marguerite. »Wir können nicht das Risiko eingehen, dass sie irgendjemandem von dem erzählt, was sie von dir erfahren hat. Das würde nicht nur dich in Gefahr bringen, sondern alle von unserer Art.«
    »Aber du hast mir erzählt, dass die Frauen von Lucern, Bastien und Etienne auch alle erst weggelaufen sind«, hielt er dagegen.
    »Das schon. Allerdings haben Kate, Terri und Jackie die drei zu dem Zeitpunkt bereits geliebt und hätten sie niemals verraten. Es hätte ihnen das Herz gebrochen, einem von ihnen Schaden zuzufügen.« Sie legte den Kopf schräg und fragte: »Liebt Carolyn dich schon?«
    Christian stutzte. Ihm war heute bewusst geworden, dass er sie liebte, aber …
    »Willst du dieses Risiko wirklich eingehen?«, hakte sie nach.
    Er seufzte niedergeschlagen und schüttelte den Kopf. Nein, das Risiko konnte er nicht eingehen, solange die Gefahr zu groß war, dass er sie verlieren könnte.
    »Schlaf doch erst mal drüber und warte ab, was sich morgen ergibt«, schlug Julius ihm mitfühlend vor. »Wenn Bethany zum Essen mitkommt, kann Santo sich an sie heranmachen und sie ablenken.«
    »An sie heranmachen«, wiederholte Santo in einem zweifelnden Unterton.
    »So hast du mehr Zeit mit Carolyn allein zur Verfügung. Und wenn deine Mutter recht hat, dann gewinnst du allmählich ihr Vertrauen. Sie mag dich schließlich. Vielleicht lässt die Liebe ja gar nicht mehr so lange auf sich warten.«
    »Ja, sicher«, brummte Christian und drückte den Blutbeutel gegen seine Fangzähne.

11
    »Der Captain möchte, dass Sie sich zu ihm setzen.«
    Carolyn ließ die Wasserflasche sinken, aus der sie eben getrunken hatte, und sah verwundert den großen Mann an, der vor ihr stand. Dann schaute sie an ihm vorbei zum Steuerruder und stellte fest, dass der Captain sie anlächelte und ihr zunickte. Sein schulterlanges braunes Haar wurde vom Wind zerzaust.
    Sie schraubte die Wasserflasche zu und steckte sie in ihre Tasche, dann stand sie auf und bewegte sich recht wacklig in Richtung Bug. Bei jedem Schritt wünschte sie, sie könnte auf der Stelle kehrtmachen und wieder an Land gehen. Als sie am Morgen aufgewacht war, hatte sie sich noch großartig gefühlt, doch davon war jetzt nicht mehr viel zu spüren. Sie zitterte am ganzen Leib, ihr war abwechselnd heiß und kalt, und irgendwie fühlte sie sich einfach seltsam. So war es ihr zeitweise schon in der Nacht ergangen, weshalb sie vermutete, dass sie sich irgendein Virus eingefangen hatte, womöglich das, womit Bethany sich die letzten Tage herumgequält hatte. Wenn das stimmte, dann würde dieser Ausflug alles andere als ein Vergnügen werden.
    Bei dem Gedanken an Bethany verzog Carolyn den Mund. Nach dem Abendessen hatte Beth sich zeitig hingelegt, womit Carolyn den gesamten Abend allein dagesessen hatte. Nach einer Weile war sie auch ins Bett gegangen, doch in der Nacht war sie von einem erotischen Traum nach dem anderen geplagt worden, von denen ein jeder sich um Christian Notte gedreht hatte und im entscheidenden Moment jäh unterbrochen worden war. Sie hatte sich dann jedes Mal nass geschwitzt in ihrem Bett wiedergefunden und war in die Küche geeilt, um etwas zu trinken und zu essen. Vier- oder fünfmal war das so gegangen, erinnerte sie sich seufzend. Und sobald sie danach wieder eingeschlafen war, hatte sie einen anderen Pornofilm erlebt, in dem sie beide die Hauptrollen spielten.
    Aber von einem Gefühl der Müdigkeit abgesehen, hatte sie sich gut gefühlt, als sie am Morgen aufgewacht war. Und auch Bethany war in guter Verfassung gewesen. Zumindest war Carolyn davon ausgegangen, aber sie hatte eine solche Hektik an den Tag gelegt, um sich fertigzumachen und nur ja nicht zu spät zur Anlegestelle zu kommen, dass sie gar nicht dazu gekommen war, Bethany zu fragen. Als sie am Hauptgebäude vorbeikamen und auf Genie trafen, hatte Carolyn das erste Mal ein leichtes Ziehen in der Magengegend verspürt, aber nichts gesagt, weil sie Bethany nicht den ersten Tag verderben wollte, an dem sie endlich einmal den Urlaub genießen durfte. Also verschwieg sie, dass sie sich zunehmend unwohl fühlte, als Genie mit ihnen über die Anlegestelle lief, um sie zu ihrem Boot zu bringen.
    Genie kam mit an Bord, weil sie mit dem Captain reden wollte, wobei ihre Gesten und die Art, wie sie ein paar Mal auf Carolyn und Bethany deutete, ihnen verrieten, dass sie dem Mann

Weitere Kostenlose Bücher