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Aries

Aries

Titel: Aries Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Katie von Schroecks
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Mal höflich ab. Sophie kam in einem tiefausgeschnittenen Kleid auf uns zugetänzelt. Mit gemischten Gefühlen sah ich ihr entgegen. Sie war beschwipst. Sorgenvoll sah ich Aries an. Er zwinkerte aufmunternd.
>> Hallo Aries, schön dich zu sehen. <<, flötete Sophie, als sie vor unserem Tisch stand.
>> Sophie. <<, antwortete Aries freundlich.
>> Hättet ihr beiden Mädels was dagegen, wenn ich mir mal euren Tischherrn ausleihe? << , nuschelte sie kichernd.
Widerwillig schüttelte ich den Kopf und ärgerte mich darüber.
Sophie sah Aries erwartungsvoll an.
>> Danke Sophie. Aber ich möchte jetzt nicht tanzen. <<, sagte Aries und lächelte ihr zu.
>> Och komm Aries … ein kleines Tänzchen … nur wir. <<, bettelte sie mit verführerischem Grinsen.
>> Der Rektor wollte mich sprechen … du entschuldigst? <<, beendete Aries die Diskussion und stand auf. Er beugte sich herunter und küsste mich, bevor er sich umdrehte und in Richtung Bar davon ging. Sophie sah ihm enttäuscht nach. Marie kuckte mich genervt an und als wir uns Sophie zuwandten, ließ sie sich ächzend auf Aries freien Stuhl fallen. Was will sie noch? Sie will doch nicht etwa auf ihn warten, dachte ich und drehte mich nach Aries um. Er stand vor dem Rektor und seine Augen sahen mich. Ich hörte Sophie fragen, woher wir die schönen Kleider hätten.
>> Die sehen wie Originale aus. <<, stellte sie musternd fest und ich betrachtete ihres und dachte, das könnte auch ein echtes Kleid sein. Marie kuckte mich an und verdrehte die Augen.
>> Aus dem Theaterfundus. <<, beantwortete ich die Frage kurz. >> Dein Kleid ist auch schön. Was soll es darstellen? <<, fragte ich Sophie und kannte die Antwort bereits.
>> Eine Kurtisane. <<, lachte Sophie und zwinkerte. >> Die hatten die schönsten Männer. Ehefrau zu sein ist langweilig. <<
>> Wow. Der Ausschnitt … gewagt. <<, schmunzelte ich. Marie grinste und Sophie fasste mit beiden Händen den oberen Rand ihres Kleides und zog daran.
>> Kurtisanen müssen zeigen, was sie haben … <<, gurrte sie glucksend und musterte mein Oberteil. Ich konnte da nicht mithalten und sah an mir herunter. Mein Kleid wirkte geradezu dezent im Vergleich zu ihrem.
>> Verführerisch … Ich denke, du wirst hier so Manchem den Kopf verdrehen. <<, sagte ich bewundernd und Sophie strahlte.
>> Hoffentlich dem Richtigen. <<, murmelte sie und ich kuckte amüsiert Marie an.
>> Klar. Wer sollte dir heute widerstehen … <<, nickte ich und wir lächelten uns an. Einen Wimpernschlag gleich, blitzte es in ihren Augen auf. Doch da ich gerade dieses Thema nicht vertiefen wollte, sah ich sie abwartend an. Auch Marie blieb stumm. Sophie wartete noch ein wenig und erhob sich schließlich.
>> Zeit unseren König zu wählen. <<,sagte sie und zeigte auf unsere Eintrittskarten, die auf dem Tisch lagen. >> Auf der Rückseite tragt ihr den Namen eures Favoriten ein und werft sie vorn an der Bühne, in die Wahlurne. << Damit steuerte sie auf die Bühne zu. Und als das Musikstück zu Emde war, übernahm sie das Mikrofon.
>> Meine Damen und meine Herren, da es jetzt an der Zeit ist, unsere Königin oder unseren König zu wählen, bitte ich Sie den Namen des, - oder derjenigen auf die Rückseite Ihrer Eintrittskarte zu schreiben, und diese dann hier … << Sie zeigte auf die Wahltrommel. >> … einzuwerfen. Wir Lehrer werden die Stimmen auswerten und in Kürze ihren Favoriten bekanntgeben. Und bitte, nur einen Namen aufschreiben, damit wir nicht wie im vorigen Jahr, die Wahl wiederholen müssen. Vielen Dank und nun viel Spaß. << Sie gab dem Musiker das Mikrofon zurück und verließ die Bühne.
>> Jetzt bin ich gespannt. <<, sagte Marie grinsend und schrieb einen Namen auf ihre Karte. Ich nickte schmunzelnd und nahm ihr den Stift aus der Hand. Mein Favorit stand fest. Ich suchte Aries mit den Augen und fand ihn, immer noch vor dem Rektor stehend. Das muss ja eine interessante Unterhaltung sein, dachte ich, als Aries unmerklich nickte.
>> Wen hast du aufgeschrieben? << Mit dieser Frage drehte ich mich Marie zu. Sie grinste und schüttelte den Kopf.
>> Wird nicht verraten. <<, raunte sie und ihre Augen wanderten zur Bar. Ich folgte ihrem Blick und lässig am Tresen lehnte ein junger Mann. Wie Aries trug er hohe schwarze Reitstiefel, dazu eine schwarze Reithose und ein schwarzes Jackett. Sein blütenweißes Hemd zierte eine knallrote glänzende Schleife. Gabriel. Der junge Mann, der uns mit der Kutsche hierherbrachte. Er sah toll aus. Sein helles Haar floss wellig über

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