Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Aries

Aries

Titel: Aries Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Katie von Schroecks
Vom Netzwerk:
herunter.
Stimmengewirr schwoll aus der Küche und als wir eintraten, rief meine
Mutter entzückt aus:
>> Fränni! << Eilte auf mich zu und schloss mich in ihre Arme. Ich
schaute über ihre Schulter besorgt meinen Vater an. Er kuckte hilflos und
zuckte die Schultern. Ich küsste auch ihn und er drückte mich an sich. >> Oma hat recht, Fränni ... << und er schob mich ein Stück von sich
weg, um mich besser sehen zu können. >> Du siehst gut aus. << Ich lächelte und linste verstohlen zu Oma. Doch meine Mutter kam
gleich zur Sache: >> Fränni, wir haben es uns genau überlegt und
möchten, dass du wieder mit nach Hause kommst. <<
Ich starrte sie entsetzt an.
>> Du willst das. <<, warf mein Vater sauer ein. >> Ich will, was
Fränni will und wenn sie sich hier wohlfühlt, soll sie in Gottes Namen
bleiben. << Er sah meine Mutter zornig an. Gott sei Dank, betete ich
stumm, - sie waren sich nicht einig. Meine Mutter bekam am Hals
hektische Flecke und lautstark machte sie ihren Standpunkt klar. Mein
Vater ließ sie toben und wendete sich an mich:
>> Fränni, nicht dass du denkst, ich will dich nicht in meiner Nähe haben ... ich würde mich freuen. Aber ich sehe dich gern glücklich, und wenn es dir hier gefällt, meinen Segen hast du. << Ich sah ihn dankbar an. >> Darum geht es doch nicht. <<, sagte meine Mutter und ihre Augen sprühten Funken. >> Es reicht. <<, brach es aus Oma heraus und augenblicklich war es still im Raum. Alle sahen sie an und Oma setzte sachlich fort. >> Würdest du dir bitte anhören, was Fränni zu sagen hat, denn um sie geht es hier. << Jetzt starrte meine Mutter mich an. >> Ich bleibe. <<, sagte ich trotzig, drehte um und rannte in mein Zimmer. Stille. Und dann brach es wie ein Gewitter los … meine Mutter ein paar Oktaven höher ... dass ich das nicht zu entscheiden hätte, sondern sie, weil ich noch nicht volljährig wäre und, und, und.. Ich hielt mir grausend die Ohren zu. Aries, Ari rette mich. Allein der Gedanke, dass ich zu ihr zurücksollte ... Ich weiß nicht, was ich machen würde ... Ich hoffte auf Oma und Loni. Mein Vater hatte, bei meiner Mutter, keine Stimme im Parlament. Ich wusste, dass sie sich sofort über ihn hinwegsetzen würde. Aber über Oma? Das glaubte ich nicht. Obwohl sicher konnte man sich bei ihr nie sein. Nur noch ein paar Monate, dann war ich volljährig. Ich verstand es nicht. Warum musste es jetzt sein? - grübelte ich, als es an der Tür klingelte. Mit gespitzten Ohren lauschte ich hinaus. Und eine Stimme ließ mich freudig erschauern und ein Dankgebet an den Himmel schicken. Aries. Und noch eine Stimme, - Großvater. Schnell schlüpfte ich in den Flur und fühlte sofort Ruhe, als ich in seine Augen sah. Aries hob leicht die Augenbrauen und lauschte dem Gezeter. Unmerklich schüttelte ich den Kopf und Großvater kuckte Loni erstaunt an, die in der Tür stand. Schnurstracks schob er sich an ihr vorbei und ging in die Küche. Meine Mutter tobte weiter und als sie mich sah, kreischte sie: >> Da ist sie ja wieder! << Meine Finger krallten sich in Aris Hand und er zog mich hinter sich. Seine Augen eisig und selbst meine Mutter, die vor nichts und niemanden Angst hatte, verstummte. Sie starrte ihn an. >> Wer ist das und weshalb fasst er meine Tochter an? <<, fragte sie mühsam und zeigte mit dem Finger auf Aries. Er antwortete ruhig: >> Ich bin der Freund, ihrer Tochter. << Seine moosgrünen Augen bohrten sich in ihre und sie öffnete den Mund, aber es kam nichts. Sie machte einen Schritt zurück und ließ sich auf einen Stuhl nieder. Mein Vater stand lächelnd auf und hielt Aries seine Hand entgegen. >> Ich bin der Vater von Fränni. <<, sagte er freundlich und schüttelte Aries Hand, als er einschlug. Großvater grinste. Es blieb still. Meine Mutter bemühte sich, sich zu sammeln und beäugte Aries misstrauisch. Es ist noch nicht vorbei, dachte ich und beobachtete sie aufmerksam. So schnell gab sie nicht auf. Oma räusperte sich und fragte gelassen, ob jemand einen Kaffee wollte, doch Großvater antwortete trocken: >> Ein Schnaps wäre mir lieber. << und grinste in die Runde. Oma stellte Gläser auf den Tisch und goss Opa einen Wacholder ein und diesmal, nahm ich auch ein Glas. Aries sah mich mit hochgezogenen Augenbrauen an und die Augen meiner Mutter fixierten mich. Mit einem Grinsen kippte ich den Schnaps in meine Kehle und hielt Oma das leere Glas hin. >> Ich will noch Einen. << Oma blickte kurz auf und goss einen Kleinen nach. Wieder nahm ich das Glas und nicht

Weitere Kostenlose Bücher