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Aries

Aries

Titel: Aries Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Katie von Schroecks
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Licht meiner Nachttischlampe und ließ den Fernseher an. Meine Hände ineinander verkrampft, lag ich wie ein Brett und hörte auf jedes Geräusch vor meinem Fenster. Spontan begann ich das Ticken meines Weckers zu zählen, um mich zu beruhigen.
Nach neunhundert Schlägen klopfte es leise am Fenster und augenblicklich war ich aus dem Bett. Noch während ich das Fenster in der Hand hielt, sprang Aries lautlos ins Zimmer und drückte mich an sich. Er roch verschwitzt und nach Blut. Erschrocken kuckte ich auf sein verschmiertes Hemd und am Arm wurde ein roter Fleck immer größer. Ängstlich knöpfte ich es auf und half ihm heraus. Aus einem großen Riss auf seinem Oberarm quoll jede Menge Blut. Er lächelte mich unglücklich an. Ich sagte kein Wort, sondern flitzte ins Bad und holte eine Taschentücher Box.
Gott sei Dank, war es still im Haus. Ich tupfte die Wunde vorsichtig sauber und versuchte mit einem Druckverband das Blut zu stoppen. Aries sah mir belustigt zu, was mich wütend machte.
>> Wo bist du gewesen? <<, fauchte ich ihn an.
>> Mach dir keine Sorgen, Fränni. Es ist gleich vorbei. <<
>> Das sehe ich. << und zog den Verband noch fester. Nach und nach wurde das Blut weniger und hörte schließlich ganz auf. Mein Papierkorb füllte sich mit blutdurchtränkten Taschentüchern.
>> Fehlt dir noch etwas? Hast du noch mehr Wunden? <<, fragte ich ängstlich und fuhr mit meinen Händen seinen Oberkörper entlang. Aries lachte leise auf.
>> Das kitzelt … nein nur dieser kleine Kratzer. << Er versuchte mich zu küssen und ich hielt seinen Kopf von meinem Mund weg und fragte erneut:
>> Wo bist du gewesen und wer war das? <<
>> Das war einer meiner Brüder. <<, grinste er. >> Als wir vorhin zurückgegangen sind, habe ich ihn schon gerochen. Er war zu weit weg, es hätte für dich nicht gefährlich werden können. << und er verbesserte sich auflachend. >> Nicht solange ich in deiner Nähe bin. Ich habe dich abgeliefert und bin zurückgerannt, um nachzuschauen ... so ein Hitzkopf ... << Aries feixte amüsiert. >> Aber nicht schlecht. Er begleitet einen unteren Rang und heißt Adam. <<, schloss er und sah mich grinsend an.
>> Und? << Ich kuckte ihn verständnislos an. >> Warum habt ihr euch geprügelt? Das habt ihr doch, oder? <<
>> Ich denke, er wollte seine Kraft testen und außerdem ist es immer spannend, einen Ranghöheren herauszufordern. Ich sage ja, er ist nicht schlecht. << Dann wurde seine Stimme zärtlich. >> Fränni, du brauchst dir keine Sorgen zu machen. Ich bin gut in dem was ich tue und ich weiß, was ich tun muss. Dieser kleine Kratzer ... da hatte ich schon schlimmere Wunden. << Er gähnte herzhaft. >> Ich bin hundemüde, können wir schlafen? << Müde ließ Aries sich aufs Bett fallen und ich kuschelte mich besorgt an ihn. Hörte auf seine regelmäßigen Atemzüge. Aries war eingeschlafen. Sorgen brauche ich mir keine zu machen, ging es durch meinen Kopf. Er macht sich keine, also mache ich mir auch keine, oder was? Ich war immer noch wütend. Von Aris Seite tönte leises Schnarchen. Verwundert hob ich den Kopf. Er war wunderschön und sah so friedlich aus ... ich wollte gar nicht wissen, zu welch wildem Raubtier er werden konnte.
Ich hob meine Hand und fuhr seine Augenbrauen entlang. Er lächelte im Schlaf. Schmunzelnd legte ich meinen Kopf auf seine Schulter und noch im Schlaf, umschlang mich sein Arm. Das Schnarchen setzte er fort. Ich grinste und schloss die Augen.
Als der Wecker klingelte, schreckte ich hoch. Aries hatte ebenfalls die Augen offen. Wir schauten uns verwundert an.
>> Guten Morgen. <<, flüsterte ich lachend. Aries küsste mich zärtlich und schwang sich leise, wie auf Samtpfoten, aus dem Bett. Er schnappte sein blutiges Hemd, stülpte es über, öffnete das Fenster, warf mir eine Kusshand zu und war verschwunden.
Kopfschüttelnd grinsend stand ich auf und schloss das Fenster. Hinaussehen hatte keinen Sinn. Der Nebel war noch dichter geworden. Ich streckte mich, holte mir frische Sachen und ging ins Bad. Aus der Küche drang Musik und ich hörte Oma singen. Wie konnte man am frühen Morgen so munter sein, dachte ich und stellte die Dusche an. Während das heiße Wasser meinen Körper erwärmte, dachte ich an die blutigen Taschentücher. Am besten ich nahm sie in die Schule mit. Vielleicht stand unterwegs ein Behälter, wo ich sie loswerden konnte. Ich stopfte sie in eine große Plastiktüte und dann in meine Schultasche.
Als ich in die Küche kam, wurde ich von einem freudigen:
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