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Aries

Aries

Titel: Aries Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Katie von Schroecks
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mich ab. <<
>> Zum Frauenarzt? << Sie war erstaunt.
>> Ja. <<, antwortete ich nickend. Amüsiert sah sie Aries an.
>> Ganz schön mutig. << Aries küsste mich nochmals und sah meine Mutter lächelnd an.
>> Es geht auch mich an ... oder? <<
Meine Mutter nickte zerstreut.
>> Wir treffen uns an der Schule. << Sie drehte um und verließ unser Zimmer. Ich sprang zur Tür und drehte den Schlüssel um. Langsam wendete ich mich um.
>> Oh Gott, wie lange muss ich das noch aushalten. <<
>> Nicht mehr lange Fränni. Sie können nicht ewig bleiben und in ein paar Monaten bist du achtzehn ... wenn du willst, kannst du dann zu mir ziehen ... << Ich nickte resigniert, kuschelte mich an ihn und schloss meine Augen.
Aries las weiter und diesmal hörte ich zu. Als er endete, rutschte er zu mir herunter. Wir zogen die Decke über uns und er schaltete sich den Fernseher an. Ich döste an seiner Brust ein. Als es abermals klopfte, ging Aries zur Tür. Loni fragte, ob wir Abendessen wollten. Ich schüttelte den Kopf und Aries lehnte dankend ab. Ich schlief weiter.
Irgendwann war er gegangen - ich habe es nicht mitbekommen. Doch am Morgen lag auf seiner Seite, ein Zettel. Er schrieb, dass er mich nach der Schule erwartete und sich darauf freute. Ich freute mich auch, aber auf das, was danach kam, eher nicht.
Oma erwartete mich zum Frühstück. Die Anderen schliefen noch. Sie sah mir meine Sorge an und lächelte aufmunternd.
>> Fränni, sie wollen morgen fahren ... mach dir keine Gedanken und freue dich auf den Tag. Jeder Tag als wäre es der Letzte ... << Ich küsste sie auf die Wange, schnappte meine Jacke und Tasche und rannte aus dem Haus. Vor der Schule wartete Marie.
>> Fränni, ich wollte gestern nicht stören ... <<, schnatterte sie los.
>> Nicht schlimm. <<, unterbrach ich sie. >> Aber was ich dich fragen wollte ... die Stimme damals auf dem Friedhof und im Schlossgarten, das warst du? <<
>> Tut mir leid. Ich konnte es dir nicht sagen. Ich bin dir gefolgt und ich war neugierig auf dich. <<. grinste sie schelmisch.
>> Und hast mir eine Heidenangst eingejagt. <<
>> Ich weiß. <<, grölte sie los, hakte mich unter und lief auf das Schulgebäude zu. >> Du wirst es doch Ari nicht erzählen, oder? << Ich schüttelte lächelnd den Kopf.
In Sophies Literaturstunde diskutierten wir über den bevorstehenden Winterball. Erschrocken, fiel mir ein, dass der in einer Woche stattfand und ich noch nicht mal ein Kleid hatte. Ich muss unbedingt Loni daran erinnern. Ob Ari sauer wird?
Sophie schien wie ausgewechselt, - nett zu allen, - auch zu mir. Den Test verschob sie und ließ die früheren Winterbälle aufleben. Meine Mitschüler waren begeistert und beteiligten sich rege, mit eigenen Anekdoten, an ihrer Erzählung. Für mich war es interessant und ich bekam einen ersten Einblick in das Schulballleben. Ihre Laune wird im Frühjahr anders werden, feixte ich und dachte, hoffentlich hat Aries bis dahin einen Mann für sie. Sonst macht sie mir das Leben zur Hölle.
Der Tag verging rasant und das Schulende rückte immer näher. Ich spürte Panik, und als Marie nachfragte, erzähle ich ihr die Geschichte und das meine Mutter nach der Schule auf mich wartete. Aries glücklicherweise auch.
Als die Schule zu Ende war, standen meine Mutter und Aries am Tor. Augen zu und durch, dachte ich, und lief auf sie zu. Aries lächelte liebevoll, während meine Mutter mich kritisch musterte. Ich begrüßte beide mit einem Kuss und es ging los. Ängstlich verkrampfte ich meine Hand in Aries Fingern und lief stumm nebenher. Meine Mutter achtete nicht auf mich. Sie hatte Aries in ein Gespräch verwickelt ... wie er sich seine Zukunft vorstellt und ob er genügend Geld verdienen würde, dass er eine eventuelle Familie ernähren könnte und so weiter.
Er beantwortete ruhig, all ihre Fragen, - wahrheitsgemäß, mit einem Bruchteil der Realität - und meine Mutter schien erfreut. Aries stieg in ihrem Ansehen, das sah ich ihr an. Ich verfolgte nur phasenweise ihr Gespräch ... ich hatte andere Probleme. Der Frauenarzt. Und wir standen gerade vor der Praxis. Hocherfreut las ich, dass es eine Ärztin war. Aufatmend folgte ich den Beiden hinein.
Meine Mutter erklärte der Sprechstundenhilfe lautstark, warum wir gekommen seien und bat um ein Gespräch mit der Ärztin. Ich fragte leise, ob Aries mit hinein konnte. Doch meine Mutter unterbrach mich unwirsch:
>> Das ist nur für Frauen. Männer müssen draußen bleiben. <<
Ich grinste. Es klang wie ... „Hunde müssen draußen

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